Erfahrung mit Schweizerhose gesucht

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Ich suche ein Birnensorte, die nicht soooo anfällig für Birnenrost ist. Bis jetzt habe ich es in über 20 Jahren Gartenbesitz nicht geschafft, einen Birnbaum zu pflanzen, der trotz Birnengitterrost auch mal eine Birne trägt.

Nun habe ich gehört, dass die Schweizerhose nicht sehr anfällig für Krankheiten sein soll und hoffe, daß dies auch auf den o.g. Birnengitterrost zutrifft, bzw. wenn sie ihn bekommt, dann trotzdem mal eine Birne zu ernten ist.

Nächstes Problem: Bundeskleingartengesetz, das nur kleine Bäume erlaubt. Die Schweizerhose habe ich nirgendwo als Busch gefunden, sondern höchstens als Halbstamm. Daher meine Frage, ob man sie auf eine Maximalhöhe von ca. 3 m auf Dauer trimmen kann, ohne daß dies nun in Arbeit ausartet?
 
  • Meines Wissens gibt es keine Birne die resistent ist.

    die Harroow Delight die ich im Garten habe soll weniger anfällig sein und auch Nashis (Apfelbirne) die ich im Garten habe ist auch angeblich nicht so anfällig.

    Ich habe keine Probleme mit Sternengitterrost bei diesen beiden Sorten - aber was heißt das schon. Dafür hat die Nashi dieses Jahr einen erheblichen Schorfbefall - auch nicht so toll.

    Habt Ihr Wacholder in der Nähe auf den ihr evt verzichten könnt.

    Oder besser gleich eine andere Obstart wählen.
     
    Die Unterlage (Wurzel) bestimmt Wachstum, Größe, Ertrag, Arbeitsaufwand, etc.
    Welche Unterlagen überhaupt in Frage kommen, bestimmt das Risiko auf Feuerbrand (Erwinia amylovora ), der Frost und euer Boden (und Kalk). Auf leichtem Boden wirst du eine schwachwüchsigen Unterlage jedes Jahr regelmäßig wässern und düngen müssen, sonst wirst du nicht glücklich.
    Die Birnen wachsen alle aufstrebend und so famose Unterlagen wie im Apfelanbau gibt es leider auch noch nicht. Einen Birnbaum unter 3m zu halten ist meiner Meinung nach illusorisch.

    Also: Du suchst dir eine Unterlage nach Situation und persönlicher Arbeitsbereitschaft aus und schaust dann, ob es eine Baumschule gibt, die jene Sorte auf dieser Unterlage veredelt anbietet.
    Ich kenne die Sorte nicht... und was Marketingdichter im inet verbreiten, ist möglicherweise eine recht freie Interpretation der wahren Begebenheiten.

    Die Schweizerhose habe ich nirgendwo als Busch gefunden,


    Sicher? https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=birne+schweizer+hose
     
  • Aaaah, danke!

    Bei Bioland Baumschule Pflanzlust bin ich fündig geworden.

    Busch auf Quitte verdelt.

    Müßte doch passen?

    Unsere Böden sind sandig, eben Brandenburger Streusandbüchse. Der Grundwasserstand ist recht hoch, bei 80 cm kommt schon sehr feuchte, um nicht zu sagen nasse, Erde zum Vorschein.

    Eine Birne sollte es schon sein, weil ich die sehr gerne esse.

    Ringsum haben Grundstückbesitzer Hecken aus Lebensbäumen angepflanzt. Welche da als Wirt für Birnengitterrost dienen, weiß ich nicht. Da auf Abhilfe zu hoffen, wäre vergebens.
     
    Es liegt nahe, ein sehr viel größeres Loch auszuheben und den Inhalt mit Kompost/Mist/Torf o.ä. aufzubessern. Ich denke, dass man das schon investieren sollte, wenn man einen leichten Boden hat. Sieh' es als sportliche Betätigung ;) (oder dein Mann/Sohn/Enkel oder wer auch immer anpackt).


    Wie ich schon schrieb: Birnbäume wachsen sehr aufstrebend, also sie wachsen stark nach oben.
    Selbst wenn deine Quittenunterlage eine Wuchsreduzierung auf beispielsweise 60% erreicht, so wird doch über die Jahre ein sehr stattlicher Baum daraus.

    Ich halte es für ein Gerücht, dass sich so ein Baum fernab der Bonsai-Schale durch Schnitt dauerhaft klein halten lässt. Die Kraft kommt aus der Wurzel. Je stärker man schneidet, desto stärker treibt er auch wieder aus. Und ernten möchte man eigentlich auch mal etwas gutes, oder?
     
  • Klar, will ich auch mal was ernten. Nur will ich mir wegen 1 Baum nicht noch eine Leiter in den Garten stellen.

    Und Platz für eine Riesenkrone habe ich auch nicht.

    6 Bäume habe ich schon. Der größte (mit den leckersten Früchten) ist davon die Süßkirsche.
     
    tihei hat schon recht, das Birnbäume ebenso wie Apfelbäume sehr wuchsfreudig sind. Daher werden die Buschbäume bei der Birne auch auf Quitte veredelt, die nicht ganz so wuchsfreudig ist.

    Wenn ich meine 2 buschbäume Birnen mit meinen 2 Halbstämmen Apfel vergleiche, dann scheinen die Birnbäume kaum größer werden zu wollen, während die Apfelbäume jedes Jahr höher und höher werden.

    NAch sind alle meine Bäume recht jung, ich denke jedoch dennoch, daß die die Versprechung stimmt, dass es möglich ist Birnbäume als Buschbäume zu auf 3 m. zu halten.

    PS: Unser Nachbar schafft es sogar Apfel Halbstämme auf ca. 4 m. per Schnitt zu halten.
     
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