Einzäunung

Spinne25

Neuling
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Hallo,
ich habe zum ersten Mal einen (Gemüse) garten, den ich selber anlegen muß.
Zuerst habe ich recht viel über Gemüse, Bodenqualität etc gelesen. jetzt sind die Beete angelegt, gedüngt ist und ich müsste jetzt im Frühjahr einzäunen.
Der Garten liegt in Naturschutzgebietsnähe und Waldrandnähe.
Ist es wirklich so, dass Rehe, Hasen und anderes Niederwild alles wegfressen was geht? Weil, wenn ich einzäune, kommen auch keine Igel und fressen die Schnecken weg.Wie habt Ihr das gelöst?
Danke
 
  • kmh1412

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    Also wenn die Rehe rein wollen, dann tun sie das. Bei uns im Wald springen sie sogar über die Wildzäune und treten sie runter. Hasen finden auch meist ein SChlupfloch wenn sie möchten.;)

    LG

    Karin
     

    Beauty

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    Igel aber auch!! Das ist das kleinste Problem.
    Habe mich oft schon gefragt, wie die es schaffen, sogar durch Maschendraht zu krabbeln??:confused:
     
  • blitz

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    Hi Spinne.

    Bei einem uneingezäunten Gemüsegarten besteht immer die Gefahr von Wildschäden, nicht nur in Waldnähe. Bedingt schützen kann nur ein Zaun. Dieser sollte mindestens 1,5m hoch sein. Zwei Meter wären noch besser, aber die Optik wird entsprechend leiden. Wichtig wäre auch den Zaun mindestens 30 besser 50cm einzugraben um Kaninchen fern zu halten.

    Besteht die Gefahr von Wildschweinen wäre ein umlaufendes Fundament und darauf der Zaun noch sicherer. Einen einfachen Maschendrahtzaun können Wildschweine durchaus überwinden. Der Maschendraht muß gut auf dem Fundament befestigt werden.

    Außerdem würde ich um den Zaun noch eine Hecke pflanzen. Kein Tier wird ohne Not durch eine grüne Wand springen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, daß "Wildscheuchen" , z.B. Windspiele die Töne verursachen, CD`s die Licht reflektieren, Rehe und anderes Fraßwild abschrecken. Leider wirst Du bei solchen Maßnahmen auf Igel verzichten müssen. Wie wäre ein umlaufender Schneckenzaun?

    Grüße Blitz
     
  • panormal

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    Hallo,

    mein kleiner Garten ist 15 Meter vom Wald entfernt und nicht eingezäunt.

    Ich sehe vom Balkon oft Rehe und einmal stand tatsächlich ein riesiger Hirsch (14-Ender) bei uns vorm Wohnzimmerfenster. Eine Herde mit ca. 10 Tieren wartete im Wald auf ihn. Ich habe alles auf Video.

    Im Garten standen letztes Jahr 20 große Tomatenpfanzen und Salat und vieles andere. Nur ein einziges mal stand ein Reh im Garten und hat ein wenig an den Tomaten genascht.

    Meine einjährige(!) Erfahrung zeigt also, dass es unnötig ist Massnahmen dagegen zu ergreifen.
     

    blitz

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    Meine einjährige(!) Erfahrung zeigt also, dass es unnötig ist Massnahmen dagegen zu ergreifen.

    Bei einer einjährigen Erfahrung wäre ich noch vorsichtig mit einer dauerhaften Aussage. Du schreibst, daß Du vom Balkon alles gut beobachten kannst. Da würde ich doch glatt mal vermuten daß das dazugehörige Haus nicht weit vom Garten entfernt ist und das Wild sehr vorsichtig ist. Das wäre eine Erklärung warum das Wild bei Dir kaum Schaden anrichtet - wenn Du mal Pech hast und eine Rotte Wildschweine Deinen Garten umgegraben hat wirst Du vielleicht doch über einen Zaun nachdenken.
    Ich denke mal, es kommt auch drauf an wie der Wildbestand und das Nahrungsangebot im Wald ist.

    Grüße von Blitz
     
  • panormal

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    Ja, richtig. Das Wild ist natürlich etwas scheu und das Haus unter dem Garten.

    Die Tiere finden im Wald genug zu fressen und kommen erst sehr spät im Jahr, wenn im Wald (und bei mir auch im Garten) kaum noch was zu finden ist. Dann laufen sie aber tatsächlich auch tief in den Ort hinein sobald es anfängt dunkel zu werden.

    Gruß, panormal
     

    heterodyne

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    Meiner Erfahrung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich an das Haus gewöhnt und den Garten als dauernde Nahrungsquelle entdeckt haben.

    Natürlich wünsche ich dir, dass diese Zeit möglichst lang dauern möge :eek::)
     

    Beates-Garten

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    Meine mehrjährige Erfahrung zeigt, dass die Rehe bevorzugt im Winter und Frühjahr meinen Garten heimsuchen. Im Frühjahr lieben sie Tulpen und Rosenknospen. Ein Zaun von 1,20 m Höhe ist für sie kein Hindernis. Im Sommer und Herbst ist komischerweise immer Ruhe.
     
  • susu

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    Red mal mit einer Fachperson (Igelstation) - Schneckeneier fressen sie schon, aber ausgewachsene grosse Schnecken nur wenns nichts anderes hat, wie z.Bsp. Würmer, Käfer, Asseln, Eier die aus dem Nest gefallen sind, Babymäuse, Katzenfutter, etc.
     

    kungfu

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    hi blitz

    muss ich spinne 25 rechtgeben, ich habe das mit den schnecken auf die rote wegschnecke bezogen und die steht laut diversen quellen (müßte ich raussuchen, wo ich die habe) nicht auf dem speiseplan von igeln. die rote wegschnecke ist nämlich eine eingeschleppte tierart und hat keine natürlichen feinde in unseren gefielden. es wird nämlich sehr gerne die geschichte verbreitet, dass heimische igel diese schnecken fressen würden und das stimmt halt nicht.

    igel sind so weit ich weiß unter anderem auch aas-fresser, allerdings auch nur dann, wenn es nichts anderes gibt. daher ist glaub ich die chance auch nicht so hoch, dass eine tote schnecke von igeln gefressen wird, wenn das restliche nahrungsangebot stimmt.


    lg kathrin
     
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