Ein Wurm soll es sein - aber welcher?

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07. März 2010
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Bodensee
Hallo liebe Gartenfreunde,

in unserem Garten ruht schon so einige Zeit ein Komposthaufen. Er wirkt mehr oder minder unbewohnt und zersetzt sich nur sehr schleppend.

Um das zu ändern bedürfte es mir mehrerer Ratschläge.

Wie oft sollte man so einen Kompost umschichten und welche Würmer eigenen sich am besten um die Abfälle am schnellsten /effektivsten umzusetzen?

Da ich recht neu im Geschehen bin, würde ich zudem gerne wissen, was man auf gar keinen Fall in puncto Lebensmittel auf einen solchen Haufen werfen sollte.

Viele Grüße,

Niklas

Ps: Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ein Großteil des Haufens aus dem Holzspanstreu unseres Papageis besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Nick,
    "ein Großteil".... das ist vermutlich der Grund, wieso ihr keine Regenwürmer findet!
    Wovon sollen sich die armen Regenwürmer ernähren? Von Holzspänen?

    Regenwürmer bevorzugen Blätter und pflanzliche Abfälle zur Ernährung.

    Wenn euer Haufen nicht zu groß ist, würde ich ihn in die Komposttonne bzw. Restmülltonne entsorgen.

    Dann würde ich (wg. evtl. vorkommender Ratten) zwei Lagen Kaninchendraht ausbreiten, ordentlich Zweige draufpacken und dann den Komposthaufen neu beginnen mit Obst- und Gemüseabfällen, Eierschalen, Kaffeefiltern , Teeblättern, etwas Rasenschnitt usw.
    Dazwischen immer mal wieder ein paar Zweige und auch die Papageienabfälle in kleinen Mengen. Sonst siedeln sich niemals Würmer an und wenn ihr welche einsetztet, würden sie abwandern!!!!!!:(

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    Vielen Dank für die schnelle Antwort, vielleicht mache ich mal ein paar Fotos von dem Ungetüm, damit ihr euch mal ein Bild davon machen könnt.

    Gruß

    niklas
     
  • Hi Niklas,
    wenn er zu groß ist zum Entsorgen, musst du halt an anderer Stelle neu beginnen.
    Ohne Regenwürmer dauert das Kompostieren sehr lang, da müsst ihr einfach Geduld haben.

    Ihr habt nur die Wahl: 1000e von Regenwürmern (es ist wirklich unfassbar), wenn es ihnen schmeckt oder eben ein lang dauernder Prozess ohne Würmer.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    P.S. Wir geben von unserem Holzkatzenstreu nur selten etwas auf den Komposthaufen!
     
  • Ich habe mir das Häufchen Elend eben nochmals genauer angeguckt.

    Die Rechte Seite ist praktisch ganz mit dem Papageienstreu aufgefüllt.

    Die Linke besteht zum Großteil aus Grünabfällen.

    Könnte es trotzdem klappen, oder müsste man die beiden Hälften durch eine wie auch immer geartete Wand trennen?

    Viele Grüße

    Niklas
     
    Hallo Nick!
    Wie schon von moorschnucke beschrieben: Die größeren Äste unten anbringen und dann schichtweise weiterarbeiten.Sollte es euch nicht zu viel Arbeit sein,würde das alles rausnehmen.Unten gr.Äste,eine Lage Erde...wieder Äste aber zerkleinerte usw.....
    Zu den Eierschalen: Die sollte man klein zerdrücken ,denn halbe Schalen brauchen ewig
    Solltest Du nicht alles ganz neu machen wollen,würde ich mal viel Erde drüberkippen-eventuell einen Schnellkomposter(v.Gartencenter)dazu.
    Wird aber bei der Menge trotzdem 2Jahre brauchen,bis er verwertbar ist.
    LGiris
     
  • Regenwürmer helfen da nicht viel. Du brauchst Kompostwürmer!!!!
    Die sind etwas kleiner, kürzer und "röter". Und wenn du ihnen
    genug Nahrung anbietest, vermehren sie sich wie Kaninchen.
    Du findest dann ganze Knäuel von ihnen im Kompost. Aber dazu
    musst du erst, wie die anderen schon sagten, den Kompost
    anders aufbauen und immer feucht halten, also auch mal gießen,
    wenn es länger trocken ist.
    Auf keinen Fall gekochte Lebensmittel, Fleisch, Käsereste, Knochen,
    Brot u.ä.. Wenn es in der Gegend Ratten gibt, würde ich
    auch keine Eierschalen daruf geben. Auch keine Blätter von
    Nussbäumen, Unkraut, Wurzeln oder Pilz befallenen Abfall aus dem Garten.
     
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