Eibenschnitt für Hochbeet verwenden?

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Ein freundliches Hallo,

wir sind gerade dabei, eine Eibenhecke zu entfernen, da wir an ihrer Stelle ein Hochbeet aufstellen wollen. Jetzt fällt ja jede Menge Eibenschnitt an, und für ein Hochbeet kann man prinzipiell Schnitt ja wunderbar verwenden.

Da Eibe aber so giftig ist, werde ich wohl davon absehen müssen, die Stämme, Äste, Zweige und Nadeln als untere Schicht zu benutzen - oder gehen die Giftstoffe durch das Bewässern des Beetes nach unten ab? Weiß da jemand Bescheid?

Beste Grüße vom Erdfloh
 
  • Die Giftstoffe der Eibe zersetzen sich bei der Verrottung.
    Auch können auf ihr wachsendes Gemüse diese Gifte nicht durch ihr Wurzelwerk aufnehmen.
     
    Oh, das freut mich ja sehr! Wir haben nämlich (wir haben einen Kleingarten) in den letzten 6 Gartenjahren noch nicht einen Laubsack benutzt, weil wir einfach alles verkompostieren, und das hatten wir mit der Hecke auch vor. Dass es geht, finde ich prima!

    Danke für den hilfreichen Hinweis! :cool:
     
  • Klar geht das. Trotzdem schade um die Eibenhecke.:(

    Grüßle
    Stefan - Eibenfan:(:(
     
  • Naja - wie gesagt, wir haben einen Kleingarten, der ziemlich stark von den Bäumen des angrenzenden Parks beschattet wird, und daher sind wir scharf auf jedes Stück Garten, das richtig gut Sonne bekommt. Und das ist nun mal dort, wo bis vorgestern die Hecke stand. (Jetzt stehen da nur noch die kahlen Stämme, die haben wir nicht mehr geschafft, weil es dunkel wurde)

    Unsere Vorpächter hatten die Hecke mit Sicherheit als Sichtschutz für ihre Terrasse gesetzt. Wir nutzen die Terrasse nur selten, sitzen lieber direkt im Garten. Und einen Sichtschutz zu unseren Nachbarn brauchen wir nicht, zumindest wird uns das Hochbeet an der Stelle reichen - es wird ja einen Meter hoch, insofern kann es Doppelfunktion übernehmen.

    In den Kleingarten-Foren wird eh immer angemahnt, Eibe hätte im Kleingarten nichts zu suchen. Ich bin da eher leidenschaftslos, aber bei uns musste die Hecke aus pragmatischen Gründen eben weg...
     
  • Erdfloh,

    lies dir >>>hier<<< mal Punkt 7 durch.

    Dürfte deine Frage berühren. :)

    Hmmm... jetzt muss ich nochmal überlegen. Aber - da steht:
    "Schwer verrottbares Laub, Thujen und Giftpflanzen sollen dann vermieden werden, wenn diese in großen Anteilen (mehr als insgesamt 10-20% im Mischungsverhältnis) verwendet werden sollen."
    Und - mischen will ich das Zeugs ja nicht. Es soll ganz unten ins Hochbeet rein, dann wollen wir einen Komposter, der einen guten Meter hoch das ganze Jahr über alle möglichen Gartenabfälle bekommen hat, darüber verteilen, dann Laub aus dem Garten - naja, und dann einfach weiter sammeln. Insgesamt werden es dann sicher mehr als 20% sein, aber eben nicht gemischt, sondern nur unten, wo es ja em ehesten verrottet.

    Ich möchte das Zeugs so gerne im Hochbeet versenken - aber mich selbst schädigen möchte ich natürlich auch nicht unbedingt... puh. Schwierig...
     
    Erdfloh,

    das sind so Entscheidungen, die dir niemand abnehmen kann.
    Was letztendlich richtig ist; wer weiß es ?
    Man muss sich mit seiner Entscheidung einigermaßen gut fühlen,
    meine ich.

    Ich persönlich würde die 20 % nicht überschreiten.

    Den Rest würde ich zum Grünmüll karren, oder an unbedenklicher
    Stelle kompostieren, bzw. eingraben. Je nach Möglichkeit.

    :)
     
    Googel doch mal ob es in Deiner Gegend jemanden gibt der Eibenschnitt sammelt für die Pharmaindustrie..
    Aus Eibenschnitt wird mittlerweile die Chemotherapie für Brust- und Eierstockkrebs hergestellt:
    .Mit der Umwandlung von 10-DAB war der Engpass für die Krebstherapie überwunden, denn Tausende europäischer Eibenhecken in öffentlichen Parkanlagen, die ohnehin regelmäßig geschnitten werden müssen, stellen eine schier unerschöpfliche Quelle dar.
    Quelle: http://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/artikel-arzneimittel-forschung/brustkrebs.html

    Die Chemo einer Bekannten die Brustkrebs hat(te), bestand aus Eibenextrakt...
     
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