Hallo Peter,
ich glaube, wir drehen uns im Kreis. Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.
Wenn bspw. wöchentlich gemäht wird, werden mit der Biomasse - also dem Grasschnitt - jedes Mal auch Nährstoffe vom Rasen und somit aus dem Boden entfernt. Die muss man mit Dünger wieder auffüllen, weil der Rasen sonst nach einiger Zeit unter Nährstoffmangel leidet, uselig aussieht, sich Wildkräuter ausbreiten. usw.
Bei Verwendung eines Mähroboters wird kein Grasschnitt entfernt. Der fällt zwischen die Gräser, humifiziert und setzt die Nährstoffe wieder frei.
Trotzdem werden auch hier 1-2 Düngungen pro Jahr empfohlen, weil Rasenflächen nun mal im weiteren Sinne anspruchsvolle "Monokulturen" sind.
Zum Nährstoffbedarf von Rasenflächen und zum Nährstoffentzug bei Abfuhr des Schnittguts gibt es zahlreiche Angaben und Untersuchungen. Eben auf die Schnelle gesucht, kannst Du hier mal einen Blick reinwerfen:
Richtwerte für den Bedarf an Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium. Faktoren, die den Nährstoffbedarf beeinflussen.
www.hauert.com
Und hier im Heft 3 von 1974 auf S. 65 (etwa in der Mitte des PDF):
Die Untersuchungen zeigen je nach Grasmischung bei 5 Schnitten einen Biomassenentzug von 48-74 kg pro 100 qm und damit abgeführte Nährstoffe in Höhe von ~9 % !!
Auch der Rollrasen-Produzent muss düngen, damit er hochwertigen Rasen verkaufen kann