Brombeere, Brennessel usw.auf Baugrundstück

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26. Feb. 2007
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Hallo zusammen!
Bin neu hier (weil erst seit kurzem Gartenbesitzer)und habe schon vor Baubeginn
Sorgen mit Brombeereranken, Efeu und Brennesseln in dem Teil des Grundstückes, was später mal Garten heißen soll.... Nun meine Frage: Das Erdreich wird ziemlich umgewälzt und bewegt und zwei Baumruinen gefällt, der Erdaushub wird auch im Garten gelagert. Reicht das, um Brombeere und co. zu killen oder sollte ich vor Baubeginn versuchen, alles rauszurupfen/auszugraben?
Es wäre schön, wenn mir das erspart bliebe....
Liebe Grüße,
Evelyn
 
  • Hallo Evelyn,
    Alles was geht raus damit!!! :p :p
    Es ist kein Zuckerlecken es ist harte Gartenarbeit die zum Erfolg führt,so ist es halt!
    Mit Brombeeren wirst Du lange Probleme haben ,die sind sehr wuchsfreudig.
    Alles andere bekommst du in den Griff die Freude über gelungenem Erfolg wird dafür um so größer ausfallen wenn alles blüht und geerntet wird ist diese Arbeit vergessen!
    Gruß
    Klaus
     
    Hallo!
    Danke für die Hilfe...
    Also die Brombeeren jetzt raus, Efeu und Brennesseln werden durch Aushub und Umwälzen eliminiert?
    Liebe Grüße,
    Evelyn
     
  • Wenn das Stueck eh brach liegt wuerde ich die empfehlen Gruenduenger auszubringen.
    Also erst einmal Unkraeuter beseitigen und dann den Gruendung aussaeen. Es gibt da etliche Pflanzen die sich eignen, z.B. Medicago sativa, Vicia Faba, Fagopyrum esculentum, Trifolium incarnatum (Klee, recht huebsch), Trifolium pratense (Klee), Trifolium repens (Klee), Lupinus angustifolius (Lupine), Sinapsis alba (Senf), Phacelia tanacetifolia (auch sehr huebsch), Vicia sativa oder Medicago lupulina.
    Ich schreibe hauptsaechlich die botanischen Namen da ich ansonsten groesstenteils nur die englischen Namen haette aber Herr oder Frau Google ist ja immer hilfsbereit.
    Du muesstest dann auch schauen was fuer Dich am geeignesten waere da jede Pflanze andere Eigenschaften hat (Stickstoff bindend, Boden auflockernd etc.)

    take care be good
     
  • Baubeginn ist schon in zwei Wochen.....
    Aber Wir könnten ja im ersten Frühling Klee und ähnliches säen. Ist die Brennesselfarm Anzeiger für besonders stickstoffhaltigen Boden? Ist das schlecht? Das Grundstück ist ein ehemaliges Scheunengelände.
    Liebe Grüße,
    Evelyn
     
    Hi Evelyn,

    es stimmt durchaus, dass die Brennessel eine Indikatorpflanze fuer Stickstoff ist. Wenn das Haus fertig gebaut ist sieht man sie oft an der Stelle oder den Stellen an denen die Bauarbeiter ihr Bier abgestellt haben.

    take care be good
     
  • Hallo,

    ich bin neu hier im Forum und bin durch die Suche auf das Thema gestoßen. Mich interessiert die Brennnessel als Indikatorpflanze. Bei mir wächst auf meinem Stück Erde auch ne Menge an Brennnesseln. Ist das für den Anbau von Salat, etc. in der Zukunft gut geeignet oder sollte man hier reagieren und Kalken?

    Grüße
    Thomas
     
    Danke für die Links.
    Demnach ist der Boden sehr stickstoffreich und auch kalkhaltig.
    Grundsätzlich ist die Frage aber nun, sollte man etwas verändert,wenn Salat und Zucchini angebaut werden soll? Und wie bekomme ich denn dann Kalk aus dem Boden heraus? Mit Zitronensäure muss ich aber einige Zitronen ausquetschen
     
  • Wenn Du es genau wissen willst, nimm eine Bodenprobe und lass die analysieren.
    Ansonsten bin ich ein Verfechter der Methode: Ausprobieren. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, was bei einem wächst, was nicht. Will mal so sagen, wenn bei Dir Salat gar nichts wird, dafür aber Mohrrüben wachsen wie die Pest, wäre es irgendwie wiedersinnig, die Mohrrüben im Supermarkt zu kaufen und das Beet mit Chemie und Gewalt auf Salat zu trimmen.

    Über Ph Werte würde ich mir später Gedanken machen. Nährstoffversorgung, Wasserhaushalt etc ist m.E. wichtiger. Saurer wird der Boden meine ich mit Torf, aber das ist ökologisch frawrüdig. Torf gehört ins Moor!
     
  • Demnach ist der Boden sehr stickstoffreich und auch kalkhaltig.
    ...
    Und wie bekomme ich denn dann Kalk aus dem Boden heraus?

    Eigentlich gar nicht. Du kannst örtlich den Boden tauschen und Pflanzen die Kalk nicht vertragen, in anderen Boden setzen.

    Aber es gibt vieles was mit Kalk gut zurecht kommt. Meist ist es besser mit dem zu arbeiten was die Natur einem gibt, als versuchen dagegen zu arbeiten. Gleiches für den Stickstoff - Starkzehrer freuen sich, der Salat und der Spinat kommt dann eben in Kübel mit Pflanzerde, die.
     
    Habe hierzu noch einen interessanten Artikel gefunden:
    http://www.boden-fachzentrum.de/bodenqualitaet/zeigerpflanzen/zeigerpflanze-brennnessel wo nochmal eindeutig gesagt wird: Die Brennnessel ist ein Indikator für stickstoffreiche Böden.



    Merkwürdig. Bei uns würde Brennnessel wuchern wie sonstwas, wenn wir sie ließen - aber der Rasen wird gelb - Stickstoffmangel sagte man uns. Öhm... Kann sich das partiell so begrenzen, dass es hier fehlt und dort zuviel ist?
     
    Öhm... Kann sich das partiell so begrenzen, dass es hier fehlt und dort zuviel ist?

    Sicher. Wenn es ein Ton- oder Lehmboden ist, dann ist die Mobilität von Mineralien im Boden sehr gering, weil die Tonbestandteile die Mineralien binden. Da kommt Dünger keinen halben Meter weit - d.h. eine halben Meter neben einer überdüngten Stelle kann schon wieder Mangel sein.

    Größere Pflanzen haben damit kein Problem, die machen einfach längere Wurzeln. Gras kann das nicht.
     
    Ahaaa! Ja, tatsächlich haben wir hier lehmhaltigen Boden. Aber der kommt eigentlich erst viel tiefer... Naja, vielleicht macht das ja keinen Unterschied.
     
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