Braunfäule an Jungpflanzen

Merkhan

Neuling
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22. Mai 2021
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Hallo liebe Community,
Ich habe leider an meinen Tomaten Jungpflanzen welke Blätter entdeckt, die mich sehr an Braunfäule erinnern. Würde mich freuen dazu ein paar weitere Meinungen zu hören.
Die Pflanzen sind noch nicht ausgesetzt wegen dem ständigen Wind und Kälte.. sie sind also immer noch in den kleinen Töpfen mit der nährstoffarmen Anzuchterde. Könnte es vlt auch ein Mangel sein?
Die Tomaten kommen in der Regel tagsüber ins Freie, könnten sich dort also vlt schon iwas eingegangen haben :/

Lieben Gruss danke für eure Hilfe
Marc

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  • Hi und willkommen!
    Das sind Ödeme, da haben dieses Jahr viele Tomatengärtner mit Probleme.

     
    Bin mir sehr unsicher, ob es Braunfäule ist. Was spricht gegen den prophylaktischen Einsatz eines zugelassen Fungizides. Du wärst damit auf der sicheren Seite.
     
  • vielleicht auch mal mit Zwiebelsud oder anderen natürlichen Produkten versuchen falls du lieber Bio Gemüse ziehst. Gerade weil es auch was anderes sein könnte kann man da ja mal erst sachte dran gehen
     
  • Knallt da die Sonne drauf?
    Nach Ödemen sieht mir das nicht aus. Ich würde die ollen Blätter abmachen und die Pflanze in nährstoffreiche Erde setzen und rausstellen.
     
    Sieht auf jeden Fall nicht nach Braunfäule aus - edit, pardon, ich hatte überlesen, dass die Pflanzen tagsüber ins Freie dürfen.
    Das macht auch meine Ausführungen zu den Ödemen hinfällig.
    Nach einer ernsthaften Erkrankung sieht es mir trotzdem nicht aus, bei der derzeitigen Wetterlage können schon mal Blätter vom Wind oder anderen Witterungseinflüssen beschädigt werden.
    Ich würde tun was Tubi vorschlägt und weiter beobachten.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Lass bei diesem Wetter- Tohuwabohu die Pflanzen einfach zur Ruhe kommen. In Ruhe beobachten und erst dann etwas unternehmen hilft meistens.:)
     
    Alles klar, danke für eure Antworten. Ich habe jetzt ein paar der Pflanzen raus gesetzt und ordentlich gesichert. Der Rest kommt nächstes Wochenende in die Erde. Einfach Mal das Beste hoffen :)
     
    Die Pflanze sieht einfach nur scheiße aus - völlig vergeilt und unterdüngt!
    Wenn Du kein Platz im Freiland oder einem Gewächshaus hast, dann würde ich sie zumindest in einen schwarzen Mörteleimer reinpflanzen, wo zumindest die Hälfte des Bodens aus guter Muttererde besteht und nicht nur aus reiner Pflanzerde/Blumenerde wie bei den meisten Hobbygärtnern im Haus und auf Balkonien (immer alles gut durchmischen und homogenisieren). Dann pflanzt Du die Tomatenpflanzen schön tief rein, damit sie von alleine steht und düngst den Boden nochmal gut auf mit einem schnell wirkenden Stickstoff-/Schwefeldünger, damit die Pflanze wieder etwas Farbe bekommt. Die ist ja total ausgebleicht.
    Und stell die Pflanzen raus auf den Balkon, wo sie zumindest nachmittags bzw. in den Abendstunden noch etwas Sonne bekommen. Und lass sie auch über Nacht draußen stehen, solange kein Frost gemeldet ist.
    Die Pflanze muss jetzt erstmal blattreicher werden und einen dickeren Stängel bekommen. Erst wenn sie in die Höhe schießt und die ersten Blütenansätze zeigt, solltest Du sie anbinden.
     
    Wie hoch ist die Pflanze eigentlich? Ich bin nicht der Meinung, dass sie in Mutterboden muss. Aber sie braucht einen großen Topf und mehr Nährstoffe.
     
  • Wie hoch ist die Pflanze eigentlich? Ich bin nicht der Meinung, dass sie in Mutterboden muss. Aber sie braucht einen großen Topf und mehr Nährstoffe.

    Glaub mir, ein schwerer Boden, in dem sie reinwurzeln können, ist für die Tomaten wesentlich besser als reine Pflanz- oder Komposterde.
    Ich weiß nicht, ob ich's schon geschrieben habe, aber ich hab meine Tomaten einfach in die "Weißkleewiese" im Garten reingepflanzt. Ich hab dazu einfach nur die entsprechenden Löcher mit dem Spaten ausgestochen (ca. 20 x 20 x 15cm) und den ausgehobenen Boden (lehmiger Tonboden) zwei Tage abtrocknen lassen, damit er einigermaßen krümelt. Dann kamen die Setzlinge rein, die ich dann mit der Erde ordentlich angedrückt hab - und fertig.
    Du glaubst gar nicht, wieviele Regenwürmer sich da im Boden tümmeln und was so ein Boden an Wasser und Nährstoffe speichern kann, obwohl dieser recht schwer und im feuchten Zustand wie eine Knetmasse ist, die sich manuell kaum bearbeiten lässt. Aber die Tomate ist eine recht robuster Pflanze, die sich problemlos für den Freilandanbau eignet, und die - ähnlich wie die Kartoffel - auch mit schweren Böden gut zurecht kommt.

    Dieses Jahr waren meine Tomatensetzlinge allerdings noch etwas kleiner, weil ich sie erst im März gesät hab und es auf der Fensterbank im unbeheizten Zimmer auch nicht sonderlich warm war. Die haben sich erst nach der Auspflanzung so richtig schön entwickelt. Und jetzt neulich hab ich sie mit etwas Grasschnitt gemulcht.

    Um aber auf die Pflanzung in einem Kübel / Eimer zurückzukommen - ich würde wirklich die Hälfte mit einem humosen Mutterboden befüllen und dann nur so viel Kompost- oder Pflanzerde hinzugeben, dass sich beim Vermischen eine schöne homogene feinkrümelige Erde ergibt. Die Klümpchen muss man natürlich gut verreiben.

    Probier's einfach mal mit 1-2 Pflanzen aus!
     
  • @Tubi Die Blumenerde muss aber so saug- und quellfähig sein, dass sie das Wasser und die Nährstoffe gut speichern kann. Meistens enthält sie deswegen auch Torf. Wenn das nicht der Fall ist, setzt sich das wasser unten ab und die Tomate bekommt nasse Füße, was sie irgendwie so gar nicht mag.

    Dass man auch die Muttererde-Komposterde-Mischung regelmäßig gießen muss, versteht sich von selbst, weil sonst ein Schrumpfungsprozess stattfindet (durch den hohen Tongehalt) und die Erde hart wie Stein wird. Übver das Mischungsverhältnis kann man streiten, aber etwas lehmiger Boden ist nie verkehrt.

    Apropos - was machst Du eigentlich mit Deinen vielen Tomaten? So viele braucht doch kein Mensch für den Eigenbedarf oder die bucklige Verwandtschaft.
    Verkaufst Du die Jungpflanzen? Ich mein, die Qualität Deiner Pflanzen ist ja nicht schlecht, was ich bislang so gesehen hab, und Du scheinst das ja auch etwas professioneller anzugehen.
    Bei den meisten, die hier rumjammern, sieht man ja immer nur ausgebleichte, vergeilte Pflanzen in viel zu kleinen Töpfchen, aber Deine haben durchaus Gärtnerqualität.
    Ich hingegen bin immer froh, wenn ich sie draußen hab, weil sie sich dort sehr viel besser machen und ich mich nicht mehr groß um sie kümmern muss. Hier im Haus hab ich eh immer viel zu wenig Platz für solche Geschichten und ewig oft umpflanzen will ich sie auch nicht. Dieses Jahr sind es 23 geworden, aber die gehen fast alle in die Sauce, wenn hier bei mir die Tomatina stattfindet.
     
    @Desperado, das nehme ich mal als Kompliment. Vielen Dank :freundlich:
    Das liegt aber vor allem an der Anzucht, die ich fast komplett im GWH betrieben habe. Im Haus hatte ich längst nicht so schöne Pflanzen.
    Ja, ich verkaufe die Pflanzen, die ich selbst nicht setzte. Von der Ernte verkaufe ich auch einiges. Aber das Meiste essen wir selbst (zu zwei). Ein Großteil wird auch verarbeitet.
    Es gibt schon sehr schlechte Blumenerden. Das perfekte Substrat habe ich auch noch nicht gefunden. Ich mische mir aus mehreren Erden zusammen.
     
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