Braucht jede Pflanze einen eigenen Dünger?

Lupina

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München
Hab vor ein paar Tagen im Baumarkt "Bambusdünger" entdeckt.
Weil ich zwei Bambusstauden im Garten habe, hab ich schon überlegt ihn mitzunehmen, dann aber doch darauf verzichtet, weil das für mich alles eine Platz- und auch Geldfrage ist.
Ich besitze im Moment Rosendünger, Staudendünger und einen Universaldünger. Kann ich meinen Bambus nicht auch mit dem Staudendünger versorgen?
Außerdem habe ich auf meinem Balkon eine Kletterpflanze (Jungfernrebe), die im Kübel wächst und auch mal gedüngt werden sollte. Was nehme ich hier am besten, den Staudendünger oder den Universaldünger - oder gibt es auch speziellen Kletterpflanzendünger?

Danke für Tipps hierzu
Lupina
 
  • Hallo Lupina,
    Du brauchst nicht für jede Pflanze einen Dünger. Schau einmal auf die Verpackung, der Inhalt ist fast immer der gleiche!
    Überdüngung im Garten - fast alle Kleingärten sind betroffen. Hauptproblem ist dabei das meist fehlende Wissen der Zusammenhänge von Boden, Kompost und Düngung. Bekannt sind seit längerem Zahlen zur Phosphat- und Kali-Versorgung. Weitgehend unklar war die Versorgung mit Stickstoff. Zur Klärung von Stickstoff-Überversorgung in bayerischen Hausgärten läuft derzeit ein Projekt an der Forschungsanstalt für Gartenbau in Weihenstephan. Zu empfehlen sind jährlich maximal 1 bis 3 Liter Kompost/m². Eine ergänzende Düngung sollte sich auf Stickstoffgaben begrenzen (z.B. Horngrieß, Kalkammonsalpeter). Da dem Boden über den Kompost ausreichende Mengen an Phosphat und Kali zugefügt werden, dürfen diese Elemente nicht zusätzlich gedüngt werden. Die meisten Hausgärten sind um ein vielfaches mit Phosphaten versorgt und brauchen noch Jahre, um in 'normale' Größenordnungen zurückzufinden. Eine umfassende Anleitung zur fachgerechten Kompostierung ist im „Leitfaden für die Kompostierung im Garten - Aus Abfall wird Dünger“ der Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan zusammengestellt. Sie finden den Leitfaden im Internet unter: Fachhochschule Weihenstephan: Forschungsanstalt
     
    Hallo Ruppi,

    danke für Deine Tipps. Das mit dem Kompost ist sicher gut, aber ich wohne in einer Eigentumswohnanlage mitten in München und darf hier leider keinen Komposthaufen anlegen.

    Viele Grüße
    Lupina
     
  • wenn du keinen kompost haben darf - kompost kann man relativ preiswert bei kompostieranlagen oder den regionalen müllentsorgern kaufen. der ist dann wärmebhandelt und absolut geruchsneutral, so dass man sich auch einen kleinen vorrat anlegen kann.
    kompost hat bei lehmigen böden den vorteil, den boden auch durchlässiger zu machen im laufe der zeiten.

    bettina, die auch nur mit kompost kurt und im frühjahr mal paar hände hornspäne verteilt
     
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