Findet denn nun von dem Zucker, den die Honigbienen im Winter als Futter erhalten irgendwas seinen Weg in das, was der Imker später als Honig ausschleudert? Trennen die Bienen die Vorräte in Honig und Zuckerwasser??
Also als Gartenbesitzer kann man auf die Honigbienen nicht zählen, nehm ich mal hier mit. Die Wildbienen kann man anlocken mit Blüten und dafür, daß die sich ansiedeln nimmt man ein Insektenhotel oder geeignete Brutstätten. Mehr wilde Bienen also nur über mehr Nistplätze, ja?
Normalerweise, wird das nicht der Fall sein.
Es gibt mehrere Gründe, warum das so nicht passiert.
Vorab:
Es gibt unterschiedliche Betriebsweisen beim inkern.
Ich schildere das mal an einer (!) Betriebsweise.
Ein Volk wird in einem Kasten (Zarge genannt) überwintert.
Ab August füttert der Imker seine Bienen mit einer Zuckerlösung oder Futterbrei oder Zuckerteig. Die Bienen nehmen die Lösung auf, verarbeiten es und lagern es als Futter hauptsächlich für sie; (die Arbeiterinnen) und für die Königin ein.
Junge Bienen oder Larven gibt es im Winter keine mehr. Die Königin stellt auch das Eierlegen ein.
Wenn es im Frühjahr Blüten gibt, erweitert der Imker das Volk um einen Honigraum.
Es wird also ein separater Kasten oben aufgestellt. In den Kasten kommen Rähmchen mit (meist schon fertig ausgebauten) Waben.
(In einer Betriebsweise, wird der Honigraum für die Königin mit einem Gitter abgetrennt. Dies soll verhindern, daß dort von der Königin Eier gelegt werden können.) Wenn um diese Jahreszeit die Königin wieder voll in Eilage ist, bleibt im unteren Kasten nicht mehr viel Platz. Der überschüssige Platz, der noch da ist, wird für das eintragen mit Pollen (Futter für die Larven) beansprucht.
Die Bienen weichen also sehr willig in den extra gegebenen Raum um und lagern dort ausschließlich frischen Nektar ein.
Die Bienen sind natürlich auch in Gärten.
In Gärten finden sich doch auch viele Kirsch-, Apfel- oder Birnbäume.
Es gibt viele Arten von Beeren und andere Blüh-Pflanzen.
Wenn z.B. der Raps blüht, rennt eben aber fast alles in die Felder dort.
Und ja ...
Mehr Nistmöglichkeiten, bedeutet auch mehr wilde Bienen.
