Beet-Vorbereitung für nächstes Jahr

taos

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02. Aug. 2006
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Eine Frage an die Experten: Meine Tomaten entwickeln sich zwar heuer recht gut, aber bei einigen Sorten hat sich Blüten-Endfäule eingeschlichen. Nun habe ich mich zu diesem Thema im Internet schlau gemacht und herausgefunden, "Bei Bedarf kann mit kohlensaurem Kalk aufgekalkt werden. Wichtig ist eine ausgeglichene Wasser- und Nährstoffversorgung."

Meine Frage: Heisst das, ich kaufe einfach Kalk im Baumarkt, und mische das in die Erde? Ist dieser Baumarkt-Kalk kohlensauer? Ich habe auch schon oft das Wort "Urgesteinsmehl" gelesen, soll das in die Erde eingearbeitet werden? Oder einfach aufgestreut?
Kann ich den Humus vom Komposthaufen meiner Mutter (reiner Rasenschnitt, keine sonstigen Küchenabfälle) einarbeiten, oder ist das bei Tomaten eher kontraproduktiv?

Und vor allem: Wann soll das alles gemacht werden? Vor dem Winter, oder im nächsten Frühjahr, vor dem Aussetzen der neuen Pflanzen?

Für Erfahrungsberichte wäre ich dankbar.
 
  • Ich würde dir empfehlen jedes Frühjahr Kalkstickstoff einzubringen damit werden die meisten Probleme in dieser Richtung behoben und man hat zusätzlich einen guten Langzeitdünger.

    Betreffs kohlensaurem Kalk sowie Kalkstickstoff kannst du dich hier ausführlicher informieren:

    Kalk - Der Bio-Gärtner

    gruß manne
     
    Zunächst einmal würde ich empfehlen Bodenproben zu nehmen um zu sehen, ob und wie viel Kalk fehlt. Jedenfalls kann man so ausrechnen, welche Menge man braucht. Das schont den Geldbeutel.
    Tomaten brauchen mindestens einen ph-Wert von 6,5. Besser ist es, wenn man in die Nähe von 7 geht. Eigentlich ist es fast egal welches Mittel man zum Aufkalken verwendet, wenn der Zeitpunkt stimmt. Jedenfalls würde ich nicht mehr im Herbst aufkalten, da Kalk Nährstoffe im Boden verfügbar macht, so dass diese dann im Winter ausgeschwemmt werden. (reiche Väter, arme Söhne). Also erst im Frühjahr oder Spätwinter den Kalk ausbringen.
    Siehe auch: Kalkung - Wikipedia
    Elegant ist auch die Zugabe von Kalk an den Kompost.

    Ich selbst habe meine Tomaten dieses Jahr in Töpfen kultiviert und dafür eigens eine Erde-Kompostmischung hergestellt. Diese habe ich mit Kalkammonsalpeter Kalkammonsalpeter - Wikipedia zusätzlich versorgt.
    So komme ich dem Bedürfnis der Tomaten nach neutraler Bodenreaktion nach und gleichzeitig befriedige ich ihren Stickstoffhunger. Die restlichen Nährstoffe liefert der Kompostanteil. Diese Methode hat erfolgreich funktioniert.

    Apisticus, der jedes Jahr Bodenproben zieht
     
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