Aussaat und Anzucht von Inkalilien

Omama

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Gardenien
hallole miteinander,


an meiner Inkalilie sind die ersten Samenkpseln reif und ich möchte gern versuchen, daraus neue Pflanzen zu ziehen. Ich weiß, die Samen müssen recht bald wieder in die Erde, weil sie ihre Keimfähigkeit schnell verlieren.
Wer hat sich schon erfolgreich mit der Aussaat und weiteren Kultivierung dieser wunderbaren Schnittstaude beschäftigt und kann mir mit Rat zur Seite stehen?
 

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  • AW: Alstroemeria im Freiland kultivieren

    Ich hol die Inkalilie in Freilandkultur mal wieder nach oben.
    Sie haben den harten Winter top überstanden und breiten sich richtig aus, kann man schon als wuchern bezeichnen. Wenn ich die Schnecken davon abhalten kann, werden es demnächst herrliche Blüten.
    Aber ich werd im Herbst einen Teil aus dem Boden nehmen müssen und weiß nicht so recht, wann und wie am besten.
    Ich hab auch wieder verschiedene Inkalilien in Töpfen versucht zum Austrieb zu bringen, gelingt aber nicht so überzeugend.
     
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    Ich experimentiere seit 2 Jahren mit Inkalilien, allerdings mit Zwergsorten in Kübeln. Das funktioniert ganz gut, wenn man sie im Winter nicht zu nass hält oder erfrieren lässt. Auspflanzen ins Freiland habe ich noch nicht gemacht. Ich denke die Rhizome sind mindestens so frostempfindlich wie die der Canna. Aus der Literatur weiß ich, dass selbst in den Niederlanden immer ein Teil der Pflanzen im Winter eingeht. Hier bei mir kann es schon ordentlich Dauerfrost geben. Von daher bin ich skeptisch was die Kultur im Freiland anbelangt.

    Gruß Apisticus
     
  • Es gibt unterschiedlich frostharte Inkalilien je nach Herkunftsgegend. Die unten auf dem Foto hab ich jetzt im dritten Jahr draußen, allerdings in geschützer Lage vor der Laube. Aber hier im Erzgebirgsvorland hats schon kurzzeitig bis an die -30 Grad gehabt in den letzen beiden Jahren.

    Ich hab auch im Frühling dort gebuddelt, wo ich im vorigen Jahr Rhizome eingebuddelt hatte, die nicht ausgetrieben haben und unversehrte Stücke gefunden mit Austriebsversuchen. Einen großen Teil hatten aber wohl Untiere angefressen. Mal sehen, ob sie nochmal treiben.

    Du kannst sehr gern etwas abbekommen, wenn ich im Herbst reduzieren muß und es mir gelingt, die Rhizome heil auszugraben, um eine Freilandkultur zu versuchen.

    Nachtrag: ich hab ein Foto gemacht, es handelt sich um dieselbe Pflanze, die in meinem Beitrag aus dem Vorjahr zu sehen ist. Ich werde noch ein Foto einstellen, wenn all die Knospen offen sind.
     

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  • Hallo, ich bin neu hier und natürlich auch über die Frage:" Wie zeiht man Inkalilien aus Saat" in diesem Forum gelandet.
    Die auf dem Bild gezeigte Gruppierung von Inkalilien ist richtig imposant. Haben sie den letzten Winter auch unbeschadet überstanden?
    Bin neugierig aufg die Antwort :-) Viele Grüße aus Bremerhaven.
     
    viele Grüße zurück nach Bremerhaven ;-)

    Ja, meine frostresistenten Inkalilien (hatte aber mit Reisig abgedeckt) wuchern weiter, aber sie blühen nur sehr zaghaft an wenigen Stengeln am Gebüschrand.
    Vermutlich gehts ihnen zu gut .....
    Ich hab aber auch Zwerginkalilien aus Samen vermehren können in diesem Jahr und zwar die roten, die sich nicht für eine Überwinterung im Freiland eignen.
    Dazu hab ich die fast reifen Kapseln geerntet und in eine verschlossene Dose gesperrt (wenn sie aufspringen, knallt es richtig und die Samen fliegen in alle Richtungen). Aufbewahrt hab ich sie bis zum zeitigen Frühjahr in einem unbeheizten Zimmer, dunkel, und dann im Freien im Anzuchtgefäß ausgesät. Die Samen sind sehr gut aufgegangen und ich hab dann in einen Pflanzkübel umgesetzt. Nun blühen die ersten. Ich mach die nächsten Tage auch ein Foto.
    Ich hab auch einen zweiten Anzuchtversuch gemacht, 4-5 Wochen später, aber der ist gescheitert. Kein Samen ist aufgegangen, obwohl sie aus der gleichen Charge waren. Vermutlich fehlte der Kälteschock.
    Im Übrigen hab ich in einem Video gesehen, daß man bei Inkalilien die abgewelkten Stengel nicht abschneidet, sondern aus der Erde zieht. Das funktioniert recht gut und schafft den Wurzelrhizomen wieder Platz für Wachstum.

    PS: ich hab die Fotos mal gleich gemacht - hier also die Aussaaterfolge von 2011
     

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  • Wow! Die sehen ja prächtig aus!

    Wenn ich mit meinem Vorhaben erst einmal annähernd soweit wäre....

    Zitat:" Aufbewahrt hab ich sie bis zum zeitigen Frühjahr in einem unbeheizten Zimmer, dunkel, und dann im Freien im Anzuchtgefäß ausgesät."

    Welches Substrat hast du im Aussaatgefäß verwendet? Irgendetwas Besonderes oder die normale Anzuchterde aus der Tüte, die nicht so stark gedüngt sein soll?

    Weißt du noch wielange es etwa mit dem Keinem gedauert hat?

    Dass man die Stengel nicht abschneiden sondern herausdrehen soll, hab ich auch irgendwo gelesen. es soll weitere Blütenbildung anregen.

    Na denn, ich bin gespannt auf weitere Beiträge.
    Allzu viele grüne Daumen scheinen sich aber nicht mit dieser Pflanze zu befassen, oder täuscht das?
     
    Zum Substrat: also Anzuchterde verwende ich generell nicht (ist mir zu teuer) - ich benutze verbrauchte Erde aus meinem Balkonbestand, die ich natürlich fein zerkrümele und anfeuchte. Für die Inkalilien hab ich Sand beigemischt und eine flache Plastikschale (Fleischverpackung aus dem Supermarkt) verwendet.
    Wenn ich mich recht entsinne, stand die Schale 3-4 Wochen bis zur ersten Keimung und ich hatte auch recht dicht ausgesät und leicht mit Erde bedeckt.
    Sowie das Wetter es zugelassen hat, stand die Schale mit draußen auf dem Balkon (volle Südlage) und ich hab nur bei Nachtfrost nach drinnen gestellt, über Nacht abgedeckt (Pappkarton).

    Zur Samenkapselernte: wenn die Samenkapseln leicht braun werden und sich durch eine leichte Drehbewegung vom Stengel lösen, sind sie auch reif. Es dauert dann noch 2- 3 Tage und sie springen auch auf. Ich hab die ersten Samen schon in der Büchse ;-)

    ich drück dir die Daumen für einen erfolgreichen Kulturversuch im Frühling
     
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