Auslaufstopventil - Entleerventil(Entwässerung)

b_richard

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Ich glaube mich erinnern zu können - dass früher automatische Entleerventile empfohlen wurden. Heute wird davon abgeraten.

Heute werden Auslaufstopventile enpfolen.
OK - wenn bei einer größeren Anlage - ein Regner tiefer liegt - kann das eine große Pfütze zur Folge haben. Ein weiterer Grund mag der Wasserverlust an sich sein - besonders bei großen Anlagen. Gibt es noch weitere Gründe ?

Ich nehme an - nur in die tiefer liegenden Regner werden Auslaufstopventile eingebaut!? Oder ist es andersrum ? Oder bei allen Regnern eines Kreises ?
Ab welcher Höhendifferenz sollten sie eingebaut werden ? Erst wenn auch die Rohre leer-laufen würden ? oder schon bei geringeren Höhenunterschieden ?

Gibt es irgendwo eine technische Zeichnung und/oder eine Beschreibung von Auslaufstopventilen (im speziellen die von Hunter).
Wie funktionieren diese ? mit Feder oder mit Schwerkraft ?

Ich nehme an das diese Ventile in eine Richtung erst ab einem gewissen Wasserdruck öffnen.
Ich habe den Verdacht - das diese Ventile in die andere Richtung in jedem fall sperren ! Was bedeuten würde - das der jeweilige Regner nicht leerlaufen kann. Womit Entleerventile sinnlos wären. Und man mit Druckluft ausblasen muß.
Sehe ich das richtig ? oder ist dies ein Trugschluß ?

Zugegeben - Ausprobieren wäre besser. Ich muß in Wien einen Händler mit Gassenverkauf finden - welcher mir ein einzelnes Hunter-Ventil verkauft. Es scheint nur Gardena zu geben.

Nachtrag: ich sehe eben - ich habe möglicherweise falsch gesucht- viele nennen das Thema 'Entwässerung' - werde mal danach suchen.
 
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  • Parzival

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    Moin b_richard!

    Das mit den Entwässerungsventilen ist so eine Sache! Die Idee ist nett, nur haben diese Ventile auch Nachteile. Zum einen sind sie beliebtes Ziel für Wurzeln. Man sollte sie also so verlegen, daß eine gelegentliche Revision möglich ist. Aus meiner Erfahrung schwieriger ist der Umstand eisenhaltigen Brunnenwassers. Läuft so eine Leitung halbleer, gibt es genügend Oberfläche für Sauerstoff, daß sämtliches Eisen ausfällt und sich dann in den jeweiligen Filtern der Regner verfängt. Dieses Problem ließe sich umgehen, wenn jeder Regner eine Auslaufsperre besitzt. (Kauf Dir doch einfach ein Gehäuse mit Auslaufsperre, um zu schauen, wie das geht. Bei Hunter ist das nach meiner Erinnerung eine Gummischeibe, die von der Rückholfeder des Aufsteigers den Gewindestutzen des Regners verschließt.

    Ich nehme an das diese Ventile in eine Richtung erst ab einem gewissen Wasserdruck öffnen.
    Ich habe den Verdacht - das diese Ventile in die andere Richtung in jedem Fall sperren ! Was bedeuten würde - das der jeweilige Regner nicht leerlaufen kann. Womit Entleerventile sinnlos wären. Und man mit Druckluft ausblasen muß.
    Sehe ich das richtig ? oder ist dies ein Trugschluß ?
    Genau so ist es! Wenn man sich also zu Druckluft zur Entleerung entschließt, sollten alle Gehäuse diese Auslaufsperre haben, da bereits geringe Höhenunterschiede zum „Leerlaufen“ führen. Vorausgesetzt, man hat etwas gegen diese Pfützen bei undurchlässigem Boden, eisenhaltiges Wasser, Freude am sparsamen Ressourceneinsatz oder keine Lust, die Drain-Ventile ab und zu zu überprüfen.
    Viel Glück
     

    b_richard

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    Danke für die Antwort.

    Aber mir scheint es eher so zu sein:

    • Wenn ich mit Druckluft entwässere - kann ich Auslaufstopventile verwenden - muß aber nicht. Oder ?
    • Aber wenn Ich Auslaufstopventile einbaue - dann muss ich wohl mittels Druckluft entwässern - weil das Wasser nicht unten aus den Regnern raus kann.
    Eine Freundin hat ein Hanggrundstück - und entwässert ohne Druckluft. Die Anlage wurde von einem Profi gemacht und mit Raibird Regnern bestückt. Werde mir das ansehen - ob Auslaufstopventile oder Entleerventile eingebaut sind.

    Eigentlich wollte ich die Winterentleerung nicht mit Druckluft machen - sondern das natürliche Gefälle nutzen. Nicht automatische Entleerventile verwenden - sondern Hähne einbauen. Allerdings mußte ich feststellen - das Kugelhähne aus Metall nur bedingt Frostsicher sind. Sind Kugelhähne aus PP - Frostsicher ? Ich denke ich werde PP Gewindefitting-Kappen mit O-ring verwenden.

    Ich werde mein Bewässerungs/Entleerungs-Konzept überarbeiten.
    Vielleicht kann ich die Regner in 2 Höhenlagen teilen und 2 Ventile einsetzen. Ich habe gelesen bei einer Hunter Steuerung können 2 Ventile an einen Ausgang angeschlossen werden.

    Mittlerweile habe ich Fotos gefunden. Dennoch werde ich mir das in Original ansehen.
    Entleerventile kann man ja getrennt kaufen und die Regner nachrüsten. Ich möchte auch noch abklären - ob man die Ventile auch bei bereits eingegrabenen Regnern ein/ausbauen kann.
     

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  • Parzival

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    • Wenn ich mit Druckluft entwässere - kann ich Auslaufstopventile verwenden - muß aber nicht. Oder ?
    • Aber wenn Ich Auslaufstopventile einbaue - dann muss ich wohl mittels Druckluft entwässern - weil das Wasser nicht unten aus den Regnern raus kann.

    Lieber Richard, treffender kann man es nicht zusammenfassen.

    Die große Entleerungs-Frage lautet also immer: Druckluft oder Schwerkraft.

    Wenn man sich dann zur Druckluft entschließt, kann man die zweifellos vorhandenen Vorteile der Auslaufsperren nutzen. Schreib doch mal, wie die Rainbird Profis das nun am Hang gelöst haben.

    Ein geöffneter und entleerter Kugelhahn sollte frostfest sein, ein geschlossener ist es nicht!
    Das konnte ich mir in diesem Frühjahr an einem „vergessenen“ Hahn sehr gut anschauen.

    Zwei Ventile pro Steuerungsausgang? Bei den kleineren Hunter-Steuerungen X-Core ist die Leistung für zwei Ventile eventuell nicht ausreichend. Größere Steuerungen sollen das können – im vorigen Jahr hatten wir das Thema hier bereits und ein Profi war so nett, das praktische Experiment durchzuführen.
    Nicht ganz erschließt sich mir der Plan, warum nun ein Strang in zwei Höhenlagen mit zwei Ventilen für eine geplante Schwerkraft-Entwässerung angelegt werden soll.

    Eine kompromissreiche Anregung zu Regnern mit Auslaufsperren in Systemen mit Schwerkraftentwässerung hätte ich noch: Wenn sich diese Auslaufsperre durch örtliche Gegebenheiten erforderlich macht und man auf Schwerkraftentwässerung besteht, so kann man bei ausreichendem Gefälle bis zur Entleerungsstelle einfach den Aufsteiger „ziehen“ (also anheben und arretieren – Hunter bietet für den Düseneinbau bei PGP Regnern so eine Spange) und warten bis das Regnergehäuse leer läuft.

    Nachträglicher Einbau von Auslaufstoppventilen? Das wird sicher vom Regnertyp abhängen – aber wenn das Fehlen der Ventile bis dato bei installierten Regnern nicht gestört hat – was könnte der nachträgliche Einbau bringen?
     
  • b_richard

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    Danke für die Antworten - Vor- und Rat-schläge

    Ein geöffneter und entleerter Kugelhahn sollte frostfest sein, ein geschlossener ist es nicht!
    Das konnte ich mir in diesem Frühjahr an einem „vergessenen“ Hahn sehr gut anschauen.
    Meine Nachbar (pensionierter Installateur) Hatte mit abgeraten - im Außenbereich Kugelhähne zu verwenden. Er meinte auch - das Risiko kann durch mehrmaliges öffnen und schließen - reduziert werden. Dennoch ist mir einer aufgefroren. Möglicherweise war der Hahn zu - kann mich nicht mehr erinnern. Seitdem bin ich über-vorsichtig - demontiere ich die Kugelhähne im Herbst - und montiere im Frühjahr wieder.

    Bei den kleineren Hunter-Steuerungen X-Core ist die Leistung für zwei Ventile eventuell nicht ausreichend. Größere Steuerungen sollen das können – im vorigen Jahr hatten wir das Thema hier bereits und ein Profi war so nett, das praktische Experiment durchzuführen.
    Hab ich gesehen - war 'Regenmacher' in 'automatische-bewaesserung-i-am-lost'.
    Ist ein Argument für PRO-C - welches in 'hunter-steuerung-x-core-oder-pro-c-ventile-von-fremdherstellern' leider nicht erwähnt wird. Dort kommt - für mich - nicht raus - was die Vorteile/Stärken des teureren PRO-C gegenüber X-CORE sind.
    Anmerkung: ich bin noch nicht berechtigt - links einzufügen !!

    Nicht ganz erschließt sich mir der Plan, warum nun ein Strang in zwei Höhenlagen mit zwei Ventilen für eine geplante Schwerkraft-Entwässerung angelegt werden soll.
    Auslaufen gibt es nur innerhalb eines Kreises in drucklosen Zustand. Teile ich den Kreis so - das in jedem Kreis alle Regner auf gleicher Höhe sind - ist das Problem des Auslaufens weg. Im offenem Zustand der Ventile gibt es das Problem des Auslaufens nicht - da sind es der unterschiedliche Druck und Wurfweiten der Regner (sicherlich meißt vernachlässigbar).

    Das gleichzeitige ansteuern würde ich ja nur machen - um die volle Pumpenleistung zu nutzen - und nicht elektrische Energie zu vergeuden. Meine Pumpe und deren Leistung ist ein eigenes Thema.

    Schreib doch mal, wie die Rainbird Profis das nun am Hang gelöst haben.
    sobald ich was weis

    Eine kompromissreiche Anregung zu Regnern mit Auslaufsperren in Systemen mit Schwerkraftentwässerung hätte ich noch: Wenn sich diese Auslaufsperre durch örtliche Gegebenheiten erforderlich macht und man auf Schwerkraftentwässerung besteht, so kann man bei ausreichendem Gefälle bis zur Entleerungsstelle einfach den Aufsteiger „ziehen“ (also anheben und arretieren – Hunter bietet für den Düseneinbau bei PGP Regnern so eine Spange) und warten bis das Regnergehäuse leer läuft.
    Ist das Erfahrung/Wissen oder Vermutung ? Wird dadurch auch das Ventil angehoben/geöffnet ?. Ich werds sehen - wenn ich so ein Ding in Händen habe.

    Nachträglicher Einbau von Auslaufstoppventilen? Das wird sicher vom Regnertyp abhängen – aber wenn das Fehlen der Ventile bis dato bei installierten Regnern nicht gestört hat – was könnte der nachträgliche Einbau bringen?
    Bis dato hab ich keine Regner. Ist nur wichtig zu wissen ob ich mich vor dem Eingraben entscheiden sollte/muß.

    ps. Um den Pool (12eckig+Pumpenschacht) kommen 10 Regner in gleicher Höhe und 2 Regner sind 6cm tiefer. Ich denke da ist Auslaufen kein Thema.

    Im Randbereich des Grundstücks könnte ich ja Standrohre verwenden - um auf gleiche Regnerhöhen zu kommen. Da brauch ich eine Schlauchwaage um die Höhenunterschiede festzustellen. (30x50m !)
    Habe in 'frage-mp-rotator-und-wasserstrahl' den beitrag 'Endlich kann ich mitreden….' gelesen. Leider kann ich im Bild Rotator2.jpg nicht erkennen welche Art von Rohr verwendet wurde und wie der Anschluß des Regners erfolgt. Kann ich ein PLD Rohr verwenden - ein Gewinde reinschneiden - und den Regner raufschrauben ? Oder doch ein herkömmliches Wasserleitungs-Eisenrohr ?
     

    Parzival

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    Moin Richard,

    da hast Du ja offenbar schon gründlich die „Erfahrungen“ der letzten Jahre ausgewertet.

    Zu Deinen Fragen:
    Unterschiede X-Core und PRO C - am besten, Du schaust den Jungs in Kalifornien mal in die Karten.
    http://www.hunterindustries.com/irrigation-product/controllers/pro-c
    http://www.hunterindustries.com/irrigation-product/controllers/x-core

    Die „elektrischen“ Parameter sind identisch – der offensichtliche Vorteil ist der modulare Aufbau.
    Ich nutze selbst eine EC 601 Ei, die die gleiche elektrische Spezifikation hat. Ein markanter Nachteil ist die fehlende Erweiterungsmöglichkeit. Ich würde, ohne es probiert zu haben – keine zwei Ventile an einen Ausgang klemmen. Ob man 6 Stunden Beregnungszeit innerhalb einer Startzeit braucht, muß man sicher für sich prüfen. Das PRO C outdoor Modell ist durch seine Abmaße sehr installationsfreundlich.

    Auslaufgesicherte Regner manuell entwässern? Ob das bei jedem Regnergehäuse so funktioniert? Beim Hunter I20 kann man das so machen. Die Rückholfeder des Aufsteigers presst die Gummischeibe auf den Wassereintritt. Ich kenne die Gegebenheiten Deines Gartens nicht – aber selbst bei Höhenunterschieden um einen Meter, 32mm PE Rohr und einem Brunnen nebst Pumpe im Hintergrund würde ich erst einmal schauen, was das „Leerlaufen“ nun wirklich für Konsequenzen hat.

    Bild Rotator2? Die Düse wurde auf einen kleinen 5cm Aufsteiger montiert – es sollte doch ein bisschen elegant werden. Angeschlossen an ein ½“ Schlauchanschlussstück für 16mm Flexleitung.
    Es gibt konfektionierte ½“ Standrohre, die mit speziellen Hunter-Düsenadapter bestückt werden können, in die dann die Sprühdüsen einsetzt.

    Viel Glück
     
  • b_richard

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    da hast Du ja offenbar schon gründlich die „Erfahrungen“ der letzten Jahre ausgewertet.
    Nicht gründlich genug. :-(
    Ich habe nachträglich Beiträge von Dir gefunden - in denen meine Fragen beantwortet wurden.
    Schreib doch mal, wie die Rainbird Profis das nun am Hang gelöst haben.
    Die Anlage wurde immer wieder verändert/erweitert.
    Beim letzten mal - haben sich meine Freunde beklagt - dass bei einem Regner - eine große Pfütze entsteht. Daraufhin wurde ein Auslaufstopventil eingebaut oder getauscht.
    Von 'ausblasen' war/ist keine Rede.
    Was passiert wenn ein regner einfriert ? Sprengt es das Gehäuse ?

    Interesant ist: Hunter rät vom automatischen entleeren ab. Rainbird scheint es eher zu empfehlen.

    Gruß aus Wien
     

    Parzival

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    Die Anlage wurde immer wieder verändert/erweitert.

    Das wundert mich nicht. Wenn so ein System im neuangelegten Garten installiert wird, kann sich der Bewuchs innerhalb kurzer Zeit so verändern, daß Anpassung erforderlich ist. Gut, wenn man sich auf diesen Tag schon bei der Erstinstallation vorbereitet.

    Irgendwie wird man ja nun den Regner mit dem Auslaufstoppventil entwässern müssen. Wenn die Anlage ohne Kompressor via Schwerkraft geleert werden muß, dann wird man wohl diesen Regner „anheben“ müssen.

    Entleerungsphilosophie? Hunter hatte nie ein eigenes Entwässerungsventil. Früher gab es ein sehr zuverlässiges ORBIT Ventil im Hunter Sortiment. Im Prinzip sind diese automatischen Entwässerungsventile eine feine Sache. Man muß sich um nichts kümmern (vielleicht schaut man nach ein paar Jahren mal, wie es diesen Ventilen geht). Hätte ich nicht stark eisenhaltiges Brunnenwasser, was bei halbleer gelaufenem System über Winter zum Ausfallen von Rost führen würde, der dann im Frühjahr zu lästigen Verstopfungen der Sprühdüsenfilter führt, würde ich darüber auch nicht weiter nachdenken.

    Eine kleine Menge Wasser schadet diesen Regner-Gehäusen sicher nicht. Wenn das Gehäuse jedoch „voll“ steht, reißt es bei Frost. Je nach Länge des Risses merkt man das bei der Inbetriebnahme nicht gleich. Ich habe über die Jahre bisher nur ein Gehäuse verloren.

    Viel Glück
     
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