Ausblühung im Keller

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11. Dez. 2009
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Hallo Fachleute,
ich habe in unserer Waschküche Ausblühungen an der Innenseite einer Außenwand. Es handelte sich anfangs um ca. 5 "kleinere" Flecken von ca 1 qcm bis 4 qcm. Nach dem ersten Wegbürsten sind von den 5 etwa 3 wieder nachgekommen. Nach dem gestrigen wegbürsten dieser war heute morgen einer andeutungsweise wieder etwas nachgewachsen - recht gering. Die weiße Farbe (Innendispersionsfarbe auf der "blanken" Wand) an den Stellen ist etwas "abgeschuppt".

Meine Frage nun: Auch wenn ich jetzt wegen dem schon abnehmenden Auftreten nicht gleich in Panik verfallen möchte frage ich mich nun woher diese wohl stammen können?

Einige Fakten zur Umgebung. Das Haus ist ca. 10 Jahre alt, der Keller ist als weiße Wanne mit 40cm Stärke errichtet, "sollte" also wasserundurchlässig sein. Wir bewohnen das Haus seit ca. 1,5 Jahren, in dieser Zeit sind diese Ausblühungen noch nicht aufgetreten. Sie treten nur in der Waschküche auf einer Länge von etwa einem Meter an dieser einen Wand auf, nicht in den angrenzenden Kellerräumen.

Zugegebener Maßen haben wir in der etwa 7 qm großen Waschküche in der letzten Zeit evtl. an einzelnen Tagen etwas unzulänglich gelüftet, obwohl dort eine Waschmaschine und ein Kondenstrockner betrieben werden sowie noch Wäsche auf dem Ständer getrochnet wird. Könnte die dadurch entstehenden Kondens-Feuchtigkeit ein Grund sein oder ist dieses auszuschliessen und die Feuchtigkeit, die zu den Ausblühungen führt, kommt generell immer von innen aus der Wand.

Welche langfristigen (außer kosmetischen) Folgen für die Betonmauern können entstehen und was kann ich gegen die Ausblühungen bzw. zur Vermeidung dieser tun?

Jegliche fachkundige Meinung ist willkommen!!!
 
  • Nein, in der Wand verlaufen mit Sicherheit keine Rohre, die sind alle in einem Schacht unterhalb der Kellerdecke untergebracht, 2 Meter höher.
     
  • Ja, die verlaufen aber alle auf dem Putz und sind dicht. Das Abwasserrohr, an dem die Waschmaschine und das vorhandene Waschbecken angeschlossen sind, verläuft an der anderen Seite des Raums.
     
    summa summarum gibt es doch nur drei möglichkeiten: undichte leitungen (was du ausschließt), kondensat (was ich für wahrscheinlich halte). da schließt sich die interessante frage an, wie und in welcher stärke der keller gedämmt ist. bei nicht ausreichender dämmung würde ich dann eher das lüften im sommer oder bei reltiv hohen ausßentemperaturen als ursächlich für die feuchte ansehen - die einströmende warme luft kondensiert dann an den relativ kühlen wänden und die innenraumfeuchte kommt denn auch noch dazu. abhelfen könnte man dem dann nur durch heizung, auch im sommer. wasch-/trockenräume in kellern - so man diese trocken halten will, sind halt einfach ganz sicher nicht das optimum. auf der anderen seite sind ein paar ausblühungen nun wirklich nicht schlimm und auch nicht gesundheitsgefährlich. (solange ohne schimmel). ich würde auf jeden fall über einen ablufttrockner (kernbohrung) nachdenken... oder die weiße wanne ist nicht das, was sie sein sollte. letzeres wirst du nur mit einem gutachter vor ort klären können.
     
  • Hallo,
    die Ausblühungen können auch ganz anderer Ursache sein. Um Feuchtigkeit auszuschließen sollte mit einem Feuchtemessgerät (ausleihen, im BM oder vielleicht bei einem Fachmann (Maler, Bodenleger, Putzer Trockenbauer usw., Architekt ist zwecklos, die wundern sich nur was es alles an technischen Spielzeug gibt). Da die Ausblühungen in fast einer Linie (Reihe) sind, wenn ich das richtig interpretiere, kann auch es auch eine einfache Salzausblühung aus dem Beton sein (nicht richtig vermischt, passiert auch im Silomischer auf dem Laster, oder etwas salzhaltiger Sand dabeigewesen) Jahrelang passiert nichts und dann ist ES auf einmal da... Ich würde aber nicht in Panik verfallen, das Haus kann später immer noch abgerissen werden.
    (Wir bauen auf und reissen nieder - so haben wir Arbeit! Immer wieder.

    LG Karl - der Heinz
     
    Ich habe mal auf einer Internetseite gelesen, das es sich bei diesen Ausblühungen um Kalziumkarbonat (CaCO3) handelt, das eigentlich ungefährlich ist und ganz einfach abgebürstet werden kann.
    Früher als man die Keller noch als solche nutzte, waren solche Ausblühungen fast überall zu sehen. Das ganze Thema "feuchter Keller" ist eigentlich erst aktuell geworden, seitdem immer mehr Keller zu Wohnzwecken genutzt werden. Früher hat das absolut niemand interessiert.
     
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