auf gas umstellen?

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aloevera

Guest
guten morgen,
heute muß ich mal ein thema erstellen.
wir sind uns sehr unsicher.
bisher heizen wir mit öl. wir brauchen
für ein ca. 120qm großes haus ca. 250 l im monat.
bei gas wird ja in kubikmeter gerechnet.
wie kann ich einen vergleich schaffen, bzw. errechnen,
wieviel gas ich dann verbrauchen würde.
wäre schön, wenn jemand mir das erklären könnte.
herzliche grüße aloevera:)
 
  • Hallo !
    Wir haben 2003 auf Gasbrennwertheizung umgestellt. Wohnfläche ca.180qm auf 2 Ebenen. Davon 1/3 nicht unterkellert.
    Wir verbrauchen jetzt für 100€ Gas im Monat. Vorher haben wir zwischen 3000 und 3500lt. Heizöl verbraucht.
    Bei uns bedeutete das eine Einsparung von ca 2/3!
    Wir bereuen den Schritt der Umstelung nicht. Die Anlage hat sich schon lange amortisiert.
    Lieben Gruß Juma
     
  • Gas wird nicht in Kubikmetern, sodern in Kilowattstunden abgerechnet, da jedes Gas einen anderen Brennwert hat.

    hallo tina, danke, das wußte ich nicht, wie ist es denn da mit der umrechnung?

    danke juma auch für deinen beitrag.

    liebe grüße aloevera
     
  • Also mal ein Bsp.aus meiner Gasrechung:

    Zählerstand (alt) 31792 in Kubikmetern abgelesen
    Zählerstand (neu)32250
    Verbrauch 458
    XUmrechnungsfaktor 10,8593
    Kwh 4974

    Dieser Faktor ist bei jedem Anbieter anders. Er ist abhängig vom Heizwert des Gases.
     
    Die Umstellung von Öl auf Gas lohnt sich aber auf jeden Fall. Eventuell noch sinnvoller wäre ein Generator im Keller und die Solarzellen auf dem Dach. Aber das ist abhängig vom Verbrauch und vom standort.
     
  • vielen dank für eure ratschläge.
    tina1, damit kann ich etwas anfangen. danke.
    herzliche grüße aloevera:)
     
    Hallo Aloevera,
    die Angaben von tina1 sind korrekt.
    Hier noch eine genaue Umrechnung der Werte Öl - Gas :

    Öl 1 ltr. = 9,9 kwh
    Gas 1 m3 = 10,4 kwh

    Erdgas 1 m3 entspricht einem Heizwert von ca. 10,4 kwh/m3

    Bei einem Ölverbrauch von 1.500 ltr./Jahr entspricht dies 15.600 kwh oder
    1.500 m3/Jahr.

    Dies sind ca. Werte, aber ziemlich genau und als Rechengrundlage verwendbar,
    da der Unterschied zwischen Öl und Gas im Brennwert gerade mal 0,5 kwh beträgt, bei der Verbrauchsmenge vernachlässigbar.

    Bei einer Umstellung von Öl auf Gas ist folgendes zu beachten :

    Die Öltanks müssen entsorgt werden, mit Inhalt nur vom Fachmann
    Dafür einen zusätzlichen Raum
    Der Anschluss Gas wird vom Energieversorger bis ins Haus gelegt-Kosten
    Die Verrohrung Gas im Haus vom Sanitärbetrieb-Kosten
    Neuer Brennkessel für Gas-Kosten

    In einigen Bundesländern wird bei Umstellung der Heizungsart (Öl auf Gas) ein Nachweis verlangt, daß mindestens 10% der Heizleistung aus regenerativen Quellen stammt, z.B. Verwendung von Biogas !

    Richtig ist auch, daß es zwei Stufen von Erdgas gibt, diese unterscheiden sich im Brennwert, die Differenz ist jedoch sehr minimal, zu erfahren beim Energieversorger.

    Insgesamt ist im Moment Gas etwas billiger als Öl, eine Angleichung wird permanent erfolgen.
    Denke daß in deinem Fall nur eine Modernisierung der Heiztechnik wirklich den gewünschten Einspareffekt bringt, Gas allein sicher nicht, siehe Zusatzkosten !

    Gruß Biofreak

    PS.: Habe weder mit Öl oder Gas beruflich zu tun !!!
     
    Hallo!
    Ich nochmal.
    Laß dich zur Sicherheit noch mal vom örtlichen Energieversorger beraten.Die wissen vor allem ob es bei einer Umstellung Zuschüsse gibt und, wenn ja, welche Handwerksbetriebe bei der eventuellen Beantragung helfen.Die dürfen eigentlich keine Betriebe empfehlen, aber mit etwas Geschick kann man schon Adressen erfahren.

    Wir haben das Glück gehabt das die Stadtwerke die Entsorgung der Öltanks übernommen haben. Den Graben für die Gasleitung haben wir selber aufgebuddelt, sodas wir nur die Kosten für die Unterlage ( Kies) hatten. Zusätzlich natürlich die Anschlusskosten.
    Wichtig ist sich verschiedene Vorschlage und Meinungen einzuholen.Sowie ca. Kosten zu erfragen.
    Wenn du mit Heizöl auf Brennwert umstellen willst, kommen die Kosten für eine neue Heizung auch auf dich zu.
    Ich wünsch dir viel Erfolg und eine gute Umsetzung deiner Pläne.
    Liebe Grüße Juma

    P.S. Wir haben uns außerdem für einen Röhrenkollektor auf dem Dach entschieden und so fast das ganze Jahr das Warmwasser vom Dach.
     
    Offensichtlich hängen die "Einstiegsgebühren" ziemlich von den Vorgaben der jeweiligen örtlichen Dienstleister (Stadtwerke etc.) ab. Wenn Gas propagiert werden soll, wir der Anschluss bezuschusst, z.B. Pauschalzahlung von 500€, egal wieviel Leitung gelegt werden muss, Öltankentsorgung etc.
    Das macht viel aus.
    Es gibt aber auch Gegenden, wo man überhaupt keine Gasversorgung bekommt, nicht für Geld und gute Worte (Flüssiggas ist in keinster Weise eine Alternative).

    Wenn Euer Kessel sowieso veraltet ist und neu muss, ist Gas überdenkenswert, wenn noch alles gut läuft, einfach mal die Investition mit möglichen Einsparungen gegenrechnen und beim örtlichen Anbieter nach "Anreizen" fragen.
     
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