Apfelbaum krank/tot

Christine1984

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03. Mai 2020
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Liebes Forum, meine Internetrecherche hat mir nicht weiter geholfen, darum habe ich mich hier registriert und hoffe sehr, jemand kann mir helfen, das Schadbild unseres Apfelbaums zu bestimmen. Wir haben vor vier Jahren einen Topaz gesetzt, der dieses Jahr nicht mehr austreibt. Bereits letztes Frühjahr war er gelbstichig und licht belaubt. Heuer reißt unten die Rinde auf und er hat seine Farbe in ein ungesundes gelb/kupfer verwandelt. Meine Tochter will ihn unbedingt stehen lassen, ich habe Sorge wegen weiterer Verbreitung von irgendwelchen Pilzen im Garten und hätte ihn daher lieber gefällt. Kann jemand helfen? Ich lade einige Bilder mit hoch. Jetzt schon mal herzlichen Dank, Christine
 

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  • Da hilft nur noch der beherzte Schnitt zwei Zentimeter über dem Boden und an der gleichen Stelle würde ich keinen wieder hinsetzen.
     
  • Danke für die so schnellen Antworten! Ich hab’s schon befürchtet- meine Tochter ist richtig traurig... Liebe Grüße!
     
    und an der gleichen Stelle würde ich keinen wieder hinsetzen.
    Mit Erdtausch in der Größe eines sehr großzügigen Pflanzlochs sollte das aber eigentlich problemlos gehen. Es sei denn der Standort ist aus anderen Gründen sehr ungünstig.
    Am besten eine unempfindlichere Sorte wählen - die regionalen Gartenakademien haben immer gute Sortenlisten.

    Die Trauer deiner Tochter kann ich nachvollziehen, ein neuer schöner Baum kann vielleicht etwas Trost spenden.
     
  • Wenn der Baum jetzt noch nicht ausgetrieben hat, ist er hinüber. Wie man am zweiten Bild unschwer erkennen kann, ist Kragenfäule, eine Phytophthora-Art, die Ursache. Der Topaz ist dafür recht anfällig. Gleiches gilt auch für den Cox Oronge. Da hilft es auch nichts, dass die Sorte (Topaz) vergleichsweise schorfresistent ist. So eine Sorte gehört einfach nicht auf einen kalten, nassen Boden, der schlecht abtrocknet.

    Genauso bescheuert ist es, das Pflanzloch mit Pflanzerde, Kompost oder Rindenmulch zuzuschütten. Der Baum braucht nichts weiter als eine gute Muttererde, unter die man vielleicht 1-2 Schaufel Kompost druntermischen kann. Aber dieser ganze organische Scheiß gehört raus, weil dies den Boden versauert. Außerdem siedeln sich dort nur Pilze und Parasiten an, die den Stamm und die Wurzeln befallen.

    Du kannst durchaus an der selben Stelle wieder ein Bäumchen hinpflanzen. Aber bitte tausche diesen Boden aus und nimm gute Muttererde (Ackererde). Wenn Du nicht hören willst und lieber wieder das Zeug aus dem Gartencenter nimmst, dann vergiss bitte nicht, den Boden regelmäßig zu kalken, um den pH-Wert zu stabilisieren. Und auch das Laub im Herbst sollte weg vom Stamm (ist auch ne Infektionsquelle).
     
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