Alte Möbel fit machen

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Sydoni

Guest
Hi,
das hat jetzt eigenlich nicht so richtig mit dem Thema zu tun - find aber keinen besseren Fred :( , würde mich aber trotzdem Interessieren:
Wenn ihr alte Möbel habt, habt ihr sie machen lassen, selbst restauriert, mit Lauge, mit Abbeizer oder mit Heissluft??
Bin eigentlich ein bischen erfahren durch meinen Beruf, aber schon etwas länger draussen und wüsste gerne ob es da was neues gibt, oder was so bezahlt werden muss - hörte neulich das ein Geschirrschrank 1400,00 Restauration kosten soll, wohlgemerkt ist er nicht "Feuerreif" ;)

LG Syd :cool:
 
  • Hallo Syd,

    da du dich ja etwas auskennst, wirst du wissen, dass erst der Heißluftfön zum Einsatz kommt und dann der Abbeizer ;)
    Haushaltsnatron geht auch, ist zwar sehr mühsam, aber stinkt nicht so.

    Ja, die Aufarbeitung durch einen Fachbetrieb ist inzwischen richtig teuer geworden, also mache ich Kleinmöbel in mühevoller Eigenarbeit.

    Viele Grüße
    Anne
     
    Habe noch 2 Schränke und einen Tisch zum Aufarbeiten, die aber schon gelaucht sind.

    Gruß
    Roreu
     
  • Hallo Sydoni, ich bin noch nie in die Verlegenheit gekommen ein Möbelstück zu besitzen welches die Ausgabe des Restaurieren lassens lohnt.

    Ansonsten mag ich gern Stücke die mir gefallen auf dem Flohmarkt kaufen und versuche mein bestes ... Für große Flächen verwende ich das Gebläse, für Ritzen, Nischen ect. Abbeize.
    Ich glaube nicht daß es etwas Neues gibt in der Richtung.

    Mit Preisen kann ich auch nicht aushelfen...sorry.
    Was warst Du beruflich?
     
  • @ Aurikelchen :
    Hab Maler und Lackierer gelernt und dann ne Weiterbildung zum Schriftenmaler gemacht.
    Mit Möbeln machst Du da leider nicht so die Erfahrung nur mit Holztüren :D
    Dachte da gibts das WUNDERMITTEL schlechthin - inzwischen....
    Na ja da muss ich halt wieder brennen und beizen und laugen und schleifen und und und ;)

    Freu mich trotzdem schon auf die "stinke" Arbeit :eek:

    Die Preise sind echt ein Witz , dacht mir nie dass sie so hoch sind, da lohnt sich das selbermachen doch echt

    LG Syd :cool:
     
    hallo Syd, es ist immer noch die gleiche Dreckarbeit notwendig. Wie heißt es so hübsch: vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. (oder ähnlich)
    Ich brenne erst die dicken Farbschichten ab und lauge dann mit Natron. Ist leider so. Wäre auch froh wenn jemand bessere Tipps hat.
    Grüße von marie die schon seit fast 40 Jahren Möbel zurecht werkelt.
     
  • Die Meinung in Bezug auf alte Möbel restaurieren hat sich etwas gewandelt. Inzwischen gibt es einige, die versuchen, möglichst viel von der Originalsubstanz zu erhalten und ein paar Kratzer eher tolerieren als ein totrestauriertes Stück.
    Das schlägt sich auch im Preis nieder: Ein originales Stück mit einigen Gebrauchsspuren ist für einige wertvoller als das gleiche Teil in Polyesterlack.
     
    Hi,
    ich verlass mich auf die "alten" Techniken, verzichte aber weitesgehends auf Abbeizer und Co. Mühsam nährt sich bekanntermaßen das Eichhörnchen. Und wenn man sich mit einem erfahrenen gelernter Restaurator unterhält, erfährt man, das es sich bei den meisten Restauratoren um große Individualisten handelt, die eigentlich nicht das große Geld verdienen (was viele meinen), weil sie ein Interesse am Objekt ansich haben. Der große Geldrun tritt dabei un den Hintergrund (Ausnahmen bestätigen allerdings auch die Regel). Also selbst ist der Mann / die Fau und los geht´s. Aber im Vorfeld sollte Klarheit herrschen: Was will ich erreichen: Totrestauration oder lebendige Restauration (kleine Macken sind gerne gesehen)

    Trotzdem wünsche ich viel Erfolg


    Karl der Heinz
     
    Das schlägt sich auch im Preis nieder: Ein originales Stück mit einigen Gebrauchsspuren ist für einige wertvoller als das gleiche Teil in Polyesterlack.
    auf jeden fall! ich entstamme ja einer möbelbauer-familie, wir haben 135 jahre lang möbel gebaut.
    ihr würdet euch wundern wieviele leute tatsächlich neue möbel bestellt haben und die gebrauchsspuren gleich mitgeliefert haben wollten. dafür gab's diverses recht kreatives "werkzeug", wie z.b. grosse schlüsselbünde mit alten schlüsseln etc.

    ich richte auch immer mal wieder ein altes möbelstück her, benutze aber auch nur sehr ungerne abbeizer, weil das zeuchs halt auch nicht grad sonderlich gesund ist (entsprechende gesundheitsschäden kenne ich leider auch aus unserer firma).
    was ich dagegen häufig und gerne benutze ist anlauger, wenn eine oberfläche im grossen ganzen noch einigermassen ok ist und man eigentlich "nur" neu lackieren will, reicht das als vorarbeit für den neuen anstrich häufig schon aus. klar, wenn der lack komplett runter muss weil man z.b. ölen oder wachsen will reicht das nicht, aber auch da hilft es ein bisschen, weil man sich halt leichter tut beim schleifen, wenn die oberfläche schon angelöst ist.

    anlauger im haus zu haben ist übrigens auch sonst öfter mal hilfreich, z.b. für besonders hartnäckige flecken oder zum gründlichen putzen festsitzenden schmuddels z.b. auf der oberseite von küchenoberschränken...
     
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