30 Jahre alte Thujahecke - Tips für die Pflege?

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08. Nov. 2015
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Hallo ihr Lieben,

ich habe ein wahrlich großes Problem mit meiner geerbten Thujahecke!:roll:

Unsere Smaragdthujenhecke geht um den ganzen Garten ausser an der Strassenfront- es sind ca 100m Hecke!!!. Die Hecke ist 30 Jahre alt, ca 2,5 m tief/breit und an manchen Stellen bis zu 9 m hoch!!!! Sie wurde nie gekürzt!! (verkauft wurden sie meiner Oma vor 30 Jahren mit einer angeblichen Maximalhöhe von 3m :grins:)
Als die Hecke älter wurde begannen zwischendrin immer wieder einzelne Exemplare abzusterben. Gelöst wurde das Problem, indem vor jedes Loch einfach irgendeine immergrüne Pflanze gesetzt wurde. So ist der "Wald" an manchen Stellen sicher 4-5m tief und es sind auch immer wieder abgestorbene Thujen dazwischen. Auch die "gesunden" Thujen sind sehr verholzt. Innen sind sehr viele kahle Äste und sie wirken dadurch irendwie löchrig an manchen Stellen.


Prinzipiell finden wir es toll, dass wirklich niemand in unseren Garten schauen kann, da der Garten recht groß ist, wirkt es auch nicht eng...
Ganz toll ist es auch, dass so die sehr neugierigen Nachbarn fern gehalten werden ;)

ABER: was tun????
Irgendetwas muss passieren, die Hecke ist nicht sehr ansehnlich und für die weitere Gartengestaltung sollten wir bald mal einen Plan haben, was passieren soll!????
Ich weiss, man darf nur im Grünen zurückschneiden, dass sie wieder austreiben.
das wären ca. 20 cm... würde unser Problem nicht lösen, geschweige denn irgendetwas bringen:(
Sollte man sie von oben auf 2-3 m kürzen, tote Stämme entfernen und Lücken füllen? Geht das?
Wie lange "leben" Thujen? Müssen wir sowieso bald die ganze Hecke entfernen?
Insgesamt nimmt diese breite Hecke schon viel Platz im Garten weg und ist sehr viel Arbeit. 2xjährlich 100m Hecke ausräumen ist schon relativ aufwändig.


Als Gartenneulinge sind wir etwas ratlos mit dieser massiven Hecke.
Hat hier jemand Erfahrung mit alten etwas aus dem Rahmen gewachsenen Hecken? ;)

Ich bin dankbar für alle Tips und Erfahrungen!!!!

Liebe Grüße
Püppilotta :cool:
 
  • Solche alten Thujen zurückschneiden oder irgendwie wieder auf Vordermann bringen geht nicht.
    Am besten wäre, die jetzt umschneiden und den Wurzelballen mit einem Gerät wie Bagger entfernen und im nächsten Jahr neue pflanzen.
    Ist natürlich ein massiver Aufwand, der auch mit Kosten verbunden ist, weil du die ja auch vom Grundstück wegfahren musst mit einem Laster.
    So wurde es bei uns vor zwei Wochen in unserer Friedhofsanlage gemacht und wenn du die Stämme dieser Thujen gesehen hättest und den Wurzelstamm- ich glaube, das kannst du selber gar nicht mehr machen, da müssen Fachleute her...
     
    Hallo und herzlich Willkommen in diesem Forum.

    Ich besitze glücklicherweise keine Thuja-Hecke, aber soviel weiss ich, dass ihr Eure Hecke wohl niemals wieder in eine schöne Form bringen könnt, wenn sie bereits derart ausgewuchert hat.

    Wie du erwähnst darfst du nur ins grüne schneiden. Von oben her auf 2-3 m könntest du schon einkürzen, aber schön wird das mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr.

    Wahrscheinlich hilft da nichts mehr und du musst sie entweder so lassen, wie sie ist und die jeweils abgestorbenen Thujen mit Ersatzpflanzen ersetzen oder eher komplett erneuern. Das wird allerdings eine Riesenarbeit, die auch ins Portemonnaie gehen wird.

    Ich würde eher so vorgehen, dass du zuerst einmal die schlimmsten Stellen ausputzest, tote Pflanzen und Äste entfernst und mit passenden Pflanzen auffüllst. Dabei könntest du dir auch überlegen, ob du nicht eine gemischte Hecke möchtest, die ohnehin ökologischer ist.

    Die Alternative ist kürzen und an den Seiten vorsichtig ins grüne schneiden. Schau zuerst, wie dick die noch grüne Schicht ist und schneide entsprechend zurück. In der Höhe könntest du ja auch nur auf 4 m einkürzen, dann sieht man von unten vielleicht nicht so sehr, wie hässlich es in Wirklichkeit ist und nur die Vögel kriegen einen Brechreiz. ;) Aber überlege dir das zuerst sehr genau, ob das eine gute Idee ist. Ich kenne die Hecke ja nicht und habe auch kein Bild davon.

    Das könnte natürlich bei der Beantwortung deiner Fragen ohnehin helfen, wenn du Fotos deiner Hecke hier einstellst. Vielleicht sind dann meine Vorschläge schon längst Makulatur. :D
     
  • Nachbar hat seine Thujahecke auf einer Seite sehr tief zurückgeschnitten. Die andere Seite dann im Folgejahr, als klar war , daß sie es vertragen. Allerdings sind Nachbars Friedhofsmonster auch viel kleiner. Wenn ihr das finanziell leisten könnt , würde ich die Dinger entfernen. Eiben sind die besseren Thuja. Hier im Ort hat jemand versucht seine ältere Hecke dünner zu schneiden. Das Ergebnis ist furchtbar. Unten ist kaum etwas ausgetrieben und oben sieht es wie ein Rasierpinsel aus.
     
  • Alles komplett raus, Erde erneuern und im Frühjahr neu anpflanzen.
    Die neue Thujahecke, ich empfehle die Brabant aus Erfahrungswerten, regelmäßig schneiden. Bei Trockenheit gießen und später zweimal jährlich mit Koniferendünger versorgen.
    Damit sie eine ordentliche Dichte bekommt, muß sie von Anfang an geschnitten werden.
    Bei erreichter Endhöhe darauf achten, dass sie diese auch behält.
    Alles andere ist ein ewiger und unbefriedigender Aufwand.

    DSCF9288.jpg
    pencil.png
     
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  • Alte Thujahecken wieder schön zurecht schneiden, da hab ich keine guten Beispiele im Kopf, wo das schön geklappt hat.
    Aber die ganze Hecke auf einmal weg - das dürfte ein riesiger Schock werden.
    Eine neue Thujahecke, wie Wolke1 empfiehlt, klingt teuer und nach viel Aufwand.

    Ich würde das vermutlich so ähnlich machen, wie Wasserlinse vorgeschlagen hat. Einzelne Stellen durch neue Sträucher ersetzen, und so allmählich eine neue Hecke kreieren.
    Eine gemischte Hecke ist hübsch - unser Nachbar hat eine.
    aus
    Eibe (blickdicht),
    Hainbuchen (behalten im Winter ihre Blätter - auch blickdicht)
    und Liguster (da gibt es Sorten, die ihre Blätter im Winter behalten, also auch blickdicht)
    und Forsythie (zwar nicht heimisch, nach dem grauen Winter aber eine farbliche Wohltat für´s Auge und wird von Hummeln und Bienen gerne besucht)
    ist eine schöne und ökologisch wertvolle Alternative aus (fast nur) heimischen Sträuchern, die keinen extra teuren Pflegeaufwand wie extra Spezialdünger oder regelmäßiges Gießen brauchen (bei 100m Hecke geht das ja ins Geld).
    Sie nehmen es auch nicht so übel, wenn man mal n paar Jahre nicht schneidet, wie eine Thujahecke.
     
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