erdwärme/heizung

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hallo
hat sich von euch schon mal jemand mit dem theam erdwärme beschäftigt oder kann erfahrungen weitergeben /
evt. internetadresse verlinken . ?

gemeint ist jetzt nicht mit erdwärmesonden , welche ja von 80 bis über 150 meter runtermüssen .

sondern :
mittels wärmepumpe ,
wobei daß grundwasser genutzt wird .
das grundwasser hat eine konstante temperatur von 10 bis 12 grad und wird durch pumpen und komprimieren auf höhere temperatur gebracht /
mittels wärmetauscher wird dadurch das heizungswasser erwärmt /
danach das genutzte grundwasser wieder runtergekühlt und durch einen zweiten brunnen wieder zurückgeleitet

denke mal die nächsten jahre wird ein rückgang von fossilen brennstoffen nicht ausbleiben ,
allein aus kostengründen und wegen der umwelt .



mfg dieter
 
  • hallo Katrin
    schade daß ihr zu weit wegwohnt ,
    sonst könnte man vielleicht zusammen ein konzept entwickeln :
    ich bohr die löcher , dein mann stellt die heizung auf .


    mfg dieter
     
    Hallo Dieter,

    hoffe das ist nicht falsch angekommen, denn mein Mann baut die Dinger jeden Tag in der Firma, aber baut sie nicht ein.
    Deine Idee ist aber nicht schlecht, nur dass es das Konzept schon gibt.
    Hätten so ne Wärmepumpe aber auch gerne, weil rentiert sich wirklich. Aber leider wohnen wir nur zur Miete:(

    Lg Katrin,die wenn eigenes Haus, den Brunnenbohrer kommen lassen würde:D
     
  • hallo Katrin
    ;) mit konzept meinte ich ja auch keine neu-erfindung ,
    sondern daß ich einen heizungsbauer suche der solche anlagen aufbaut .

    zum einen damit ich die löcher dafür buddeln kann ,
    zum anderem damit ich mein haus irgendwann damit heizen kann .


    denke mal bei den steigenden ernergie-preisen ist daß die zukunft .


    mfg dieter
     
    Hallo dieter,

    hmm...kann ich dir leider nicht weiter helfen, hoffe aber du findest einen vernünftigen Heizungsbauer. Die Zukunft isses sicher.:)
     
  • Hallo brunnenbohrer,

    wir haben eine Erdwärmeheizung mit Schlangen in der Fläche unter dem Rasen, wahrscheinlich liegen die Schlangen zumindest zeitweise auch im Grundwasser, da der Spiegel hier oft recht hoch ist.

    Wir sind hoch zufrieden damit und für die Wärmepumpe gibt's bei einigen Stromanbietern extra Tarife.

    Im Übrigen braucht das Grundwasser nicht durch Komprimieren erwärmt werden. Würde nur jede Menge Strom kosten. Das Kühlmittel erwärmt sich auf die Temperatur im Erdreich (und die muß nur etwas über der Gefriertemperatur des Kühlmittels liegen. Das ist eine Glykol-Wassermischung und deren Gefriertemp. liegt deutlich unter 0 Grad). In der Wärmepumpe gibt das Glykol dann die Wärme an den eigentlichen Heizkreislauf ab. Das geht dann mit Komprimieren und Entspannen. Und dafür benötigt man Strom, es rechnet sich aber allemal.

    Im Übrigen braucht auch eine "normale" Ölheizung einiges an Strom für den Brenner und die Pumpen;)

    Wenn Du Genaueres wissen möchtest, sag Bescheid, dann forsche ich noch ein wenig in unseren Unterlagen.
     
  • Besonders bei Altbauten, wenn die Heizung mit hohen Vorlauftemperaturen fährt und noch keine oder geringe Wärmedämmmaßnahmen getätigt worden sind, sollte man die vermeintlichen Versprechungen durch das Heizen mittels Wärmepumpe besonders kritisch hinterfragen - denn "mit Erdwärme" heizt man in einem oben beschriebenen Altbau keineswegs, sondern zum großen Teil eben auch mit Strom.

    Gegenfrage: Warum bieten Stromanbieter denn einen Sondertarif für Wärmepumpen an, wenn sie doch nur wenig Strom verbrauchen? Das würde doch gar keinen Sinn machen.

    Für alle, die sich ernsthaft mit dem Thema Wärmepumpe auseinanderstzen möchten, kann ich die folgenden Links empfehlen.

    > Zuhause > Heizen > Wärmepumpen > Durchgefallen

    Zitat:"Die Zeitschrift Ökotest kann die Anschaffung von Wärmepumpen nicht empfehlen. Denn wie ein aktueller Vergleich zeigt, setzen Elektro-Wärmepumpen mehr CO2 frei als moderne Gas-BRENNWERT-Heizungen."

    Und eine aktuelle Stellungnahme der Verbraucherzentrale: "Wärmepumpen meist keine sinnvolle Alternative"

    Verbraucherzentrale Saarland : Wärmepumpen meist keine sinnvolle Alternative

    Grüße
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wenn ich einen Altbau hätte, würde ich vermutlich das Geld auch lieber in Wärmedämmung als in eine Erdwärmeheizung stecken, da hast Du natürlich recht. Wir haben aber einen Neubau mit quasi Passivhaus-Standard, da sieht die Sache schon anders aus. Natürlich braucht die Wärmepumpe "viel" Strom, verglichen mit einem Fön z.B., aber die Sondertarife gibt`s auch nur von den "normalen" Stromanbietern, nicht aber z.B. von Yellow;).

    Und natürlich muß man immer abwägen. Wenn man die Fläche nicht zur Verfügung hat und eine Sonde in die Tiefe bohren muß, dann kostet die Probebohrung schon um die 10.000EUR. Das will dann schon ordentlich kalkuliert werden.

    Bei uns kamen allerdings noch so "weiche" Argumente hinzu, daß wir definitiv keine Ölheizung mehr wollten. Für eine Pelletsheizung muß man einiges an Kellerfläche für den Lagerraum spendieren, das wollten wir auch nicht. Drittens haben wir einen riesigen Garten, der Platz war also da. Außerdem war der Spleen von meinem Mann, möglichst "autark" zu sein. Wir brauchen halt "nur noch" Strom, sonst nichts mehr. Und, übrigens, für schlechte Zeiten steht bei uns allen Ernstes noch ein Notstromaggregat in der Garage. :D

    Und die Geschichte mit dem CO2-Ausstoß, naja, sowas kann man immer hinrechnen, wie man es braucht, hab da so meine Erfahrungen. Werd die Links mal anschauen, wenn ich Zeit habe, aber ich hab da so meine Zweifel....
     
    Hallo Schnuppe,

    Natürlich braucht die Wärmepumpe "viel" Strom, verglichen mit einem Fön z.B., aber die Sondertarife gibt`s auch nur von den "normalen" Stromanbietern, nicht aber z.B. von Yellow;).

    Was meinst du damit?

    Und die Geschichte mit dem CO2-Ausstoß, naja, sowas kann man immer hinrechnen, wie man es braucht, hab da so meine Erfahrungen. Werd die Links mal anschauen, wenn ich Zeit habe, aber ich hab da so meine Zweifel....

    Naja, bei einem Primärenergiefaktor von Strom von 2,7 - im Unterschied zu Erdgas von 1,1, nicht zu reden von Pellets von 0,2 - finde ich die Statistik nicht besonders erstaunlich.

    Grüße
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Schnuppe,

    Was meinst du damit?

    Grüße Bettina

    Wir kriegen den Strom jetzt wieder von Eon, eben nicht mehr von Yellow. Zwengs dem Tarif;)

    Äh, was war nochmal der Primärenergiefaktor:confused:?? Ist schon ein bißchen her, daß ich mich mit der Thematik beschäftigt habe *schäm*. Und ich sag erst was dazu, wenn ich die Links gelesen habe. Bitte deshalb demütigst um ein bißchen Geduld:?::?::?:

    LiGrü, Schnuppe
     
    Kommt sofort :D

    "Das Gebäude muss einen bestimmten Primärenergiebedarf unterschreiten (bei Neubauten). Das bedeutet, dass das Gebäude nur eine bestimmte Menge Energie pro Jahr benötigen darf - wobei hier die sogenannte “Vorkette” des Energieträgers mit berücksichtigt wird. Energieverluste durch Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers haben damit einen entscheidenden Einfluss auf den Primärenergiebedarf eines Wohnhauses. Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Primärenergiefaktor eines Energieträgers: Je niedriger der Primärenergiefaktor, um so Je umweltfreundlicher wird ein Energieträger eingestuft (im Sinne von CO2-Ausstoss)."

    Beispiel:

    Heizöl: Du verbrauchst 3.000 Liter Heizöl im Jahr. Das heißt, du hast einen sog. Endenergieverbrauch von 30.000 kWh (So viele kWh musst du bezahlen). Das ganze multipliziert bei Öl mit 1,1 - dein Primärenergieverbrauch liegt bei 33.000 kWh.

    Strom: Du verbrauchst 30.000 kWh Strom im Jahr. Das heißt, du hast einen Endenergieverbrauch von 30.000 kWh, also genauso viel wie im Öl-Beispiel. Das ganze multipliziert bei Strom mit 2,7 - dein Primärenergieverbrauch liegt bei 81.000 kWh. Also wesentlich höher als bei der gleichen Verbrauchsmenge von Öl ;)

    Grüße
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo brunnenbohrer,

    wir haben eine Erdwärmeheizung mit Schlangen in der Fläche unter dem Rasen, wahrscheinlich liegen die Schlangen zumindest zeitweise auch im Grundwasser, da der Spiegel hier oft recht hoch ist.

    .....

    Wenn Du Genaueres wissen möchtest, sag Bescheid, dann forsche ich noch ein wenig in unseren Unterlagen.


    hallo schnuppe
    liebend gerne , überschütte mich mit infos .
    bessere infos als von jemand der eine solche anlage betreibt kann es nicht geben ,
    weil quasi ohne werbung und aus der erfahrung ;)


    mfg dieter
     
    Besonders bei Altbauten, wenn die Heizung mit hohen Vorlauftemperaturen fährt und noch keine oder geringe Wärmedämmmaßnahmen getätigt worden sind, sollte man die vermeintlichen Versprechungen durch das Heizen mittels Wärmepumpe besonders kritisch hinterfragen - denn "mit Erdwärme" heizt man in einem oben beschriebenen Altbau keineswegs, sondern zum großen Teil eben auch mit Strom.


    Grüße Bettina


    hallo lupita
    solche anlagen lohnen sich nur für top gedämmte altbauten ,
    besser eben für neubauten / optimal in verbindung mit einer fußbodenheizung weil dort die geheizte fläche größer ist und die vorlauftemperatur niedriger .


    mfg dieter
     
    hallo all
    die erste erdwärmebohrung ist gemacht ,
    hab aber die arbeit dann eingestellt : grundwasser zu eisenhaltig .


    diese oder nächste woche soll ich die nächste erdwärme-bohrung machen ,
    hab mir in meiner online-abwesenheit erstmal ein neues werkzeug konzipiert
    und bin schon ganz heiß darauf es auszuprobieren .

    werde also weiterberichten wenn ich mehr infos habe .



    mfg dieter
     
    hallo lupita
    solche anlagen lohnen sich nur für top gedämmte altbauten ,
    besser eben für neubauten / optimal in verbindung mit einer fußbodenheizung weil dort die geheizte fläche größer ist und die vorlauftemperatur niedriger .


    mfg dieter

    Nicht, dass ich das genauso geschrieben hätte ;-)

    Grüße
     
    Zuletzt bearbeitet:
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