Mangel oder etwas anderes?

T.K.

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09. Aug. 2022
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Servus!

Wie sieht denn eure Meinung zu den Bildern aus?

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Habe das heuer bei ein paar Pflanzen ganz enorm, ist das Phosphormangel? Darauf hin habe ich "behandelt" (Dünger mit 2-7-4 verwendet), als sich die ersten Symptome gezeigt haben. Für mich war es nachvollziehbar, da ich eine ziemlich schwach gedüngt Erde verwendet habe (~200mg/l Phosphor) und ich eher verhalten gedüngt habe. Doch nun gesellt sich auch eine Umfärbung dazu und die Blätter vertrocknen schließlich. Betroffen sind hauptsächlich ältere Blätter, die jüngsten sehen gut aus und auch die Früchte sind nicht betroffen. Immerhin. Ein Bild der gesamten Pflanze reiche ich noch nach.

Danke und LG
 
  • Hallo!

    Also, es ist die letzten Tage schlimmer geworden, da liegt wohl mehr im Argen als nur ein Mangel, fürchte ich?!

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    Unten ist der Stamm normal, ab etwa 40cm wird er bräunlich. Es sind fast alle an dem Standort betroffen, andere Tomaten, ebenfalls von mir versorgt und gleich behandelt, nicht. Getier konnte ich keines erkennen.

    LG
     
  • Okay, also den Phosphormangel schließe ich aus, eventuell fehlt ein wenig Mangan oder Magnesium, aber da musste Dir keine Mühe mit machen, solche "Kleinigkeiten" muss man zu dieser Jahreszeit nicht mehr beachten.
    Was ich aber tun würde, beseitige alle befallenen Blätter, die Pflanze hat keinen Nutzen mehr davon, stattdessen sind sie quasi ein "Sprungbrett" für Pilzinfektionen.
    Es ist völlig normal dass ältere Blätter die Kraft verlieren und früher oder später absterben, wenn sie schwächeln setzen sich mitunter Pilzsporen durch und schwächen dann auch den Rest der Pflanze, also mach die alten Blätter weg und beobachte die Pflanzen weiter. Ich würde sie mäßig gießen, je nach Witterung angepasst, und noch einmal düngen, allerdings auch nicht mit Düngelösung "ersäufen".

    Kannst Du bei Gelegenheit mal eine Aufnahme von einer braunen Stelle vom Haupttrieb, also vom Stamm, einstellen?
    Zur Sicherheit würde ich mir das gerne noch mal genauer anschauen.

    LG Conya
     
  • Danke für deine Ausführungen.

    Was würdest du sagen ist die Ursache für die lilafarbenen Flecken? Man liest eigentlich immer nu von Phosphormangel. Magnesium hatte ich in Form von Bittersalz als (0,5 Vol%) zur Blattdüngung verwendet. Unter anderem auch bei diesen Pflanzen, da sie zusätzlich eben auch Anzeichen für diesen Mangel gezeigt haben, wie du ja erwähnt hast.

    Die Blätter mit lila Flecken sind quasi hauptsächlich die alten, die richtig "schlimm" aussehenden, gelb/braunen und absterbenden sind allerdings mitten drin. Den Haupttrieb siehst du auf Bild zwei, er hat nicht direkt braune Stellen, sondern hat sich "komplett" bräunlich-grün verfärbt. Ich mach morgen mal ein Bild mit passendem Farbabgleich, hatte heute nur das Handy zur Hand.

    Wären nur die ältesten Blätter etwas welk und fleckig, wäre es mir wahrscheinlich egal. Es kommen jedoch praktisch keine Blüten mehr nach, sie verwelken quasi sofort, ohne zu blühen. Das passiert komischerweise allerdings auch bei ansonsten gesund aussehenden Pflanzen ohne ersichtliche Mangelerscheinungen, nur nicht ganz so stark.

    LG
     
  • Aha, na denn machen wir es mal wie in der Notaufnahme bei unklarem Befund... Röntgen, Ultraschall, CT und was es sonst noch an bildgebenden Maßnahmen geben mag ;)

    Die lilafarbigen Flecken können ein Versorgungsproblem innerhalb des Blattes sein, ausgelöst durch beschränkten Transport von Mikronährstoffen wegen Hitzestress, es kann auch eine Folge der Alterung des Blattes sein und damit einhergehende Schwäche, Zellschäden durch einen Pilz oder Sonne oder Nährstoffprobleme...
    Möglich ist da aktuell viel und es läuft auf Spekulation hinaus, also warte ich erstmal auf weitere Bilder, dann sehen wir weiter.

    Und für nächstes Jahr schon mal vormerken, vernünftige Grundversorgung mit Nährstoffen ist besser als später mit allen möglichen Spezialmittelchen herummurksen. Gerade ein Mangel an Spurenelementen ist oft bedingt durch Hitze, zu starkes ausgeizen oder entlauben, Trockenheit oder sonstige Stressfaktoren, sie regulieren sich oft von alleine wenn die Bedingungen besser werden.

    LG Conya
     
    Meine Tomaten beginnen auch massiv, sich zu verändern. Es geht dem Ende zu. Die erste Pflanze ist bereits entfernt, weil abgeerntet. Und die nächsten werden folgen. Es geht mit Riesenschritten auf den Herbst zu. Und vielleicht ist es bei Deinen Tomaten der normale Altersprozess.
     
    Ich merk' schon, ich hätte früher nachfragen sollen, aber es ist wie beim zum Arzt gehen - kleine Wehwehchen behandelt man selbst. :ROFLMAO:
    Hab mich dieses Jahr etwas zu sehr von "zu viel Düngen verdirbt den Geschmack" etc leiten lassen und daher sehr zurückhaltend gedüngt. Die nährstoffärmere Erde war gegeben, das war keine Absicht, aber bereits da hatte ich dann zB. nur die Hälfte der Pellets etc. hinzugegeben. Seltsam ist nur, dass wie allermeisten Pflanzen (noch?) keine solchen Symptome zeigen, obwohl alle gleich behandelt werden. Zu viel Hitze habe ich mir auch gedacht, allerdings stehen auch weitere Tomaten an einem gleichermaßen heißen Platz (Südseite direkt am Haus), denen fehlt ebenfalls nichts.
    Aber ich bin beruhigt, dass es "normal" und keine Krankheit zu sein scheint. Ich reiche dann am Nachmittag noch die gewünschten Fotos nach.

    LG
     
    Moin,

    och naja, anfangs war die Rede von Blättern die vergilben, Flecken bekommen und dann vertrocknen, vor allem ältere Blätter... inzwischen sieht die Krankengeschichte ganz anders aus und ist bezüglich Symptombeschreibung auch deutlich länger geworden...:oops:
    Das ist denn doch ein wenig irreführend und ein erschwerender Umstand bei der Diagnose und Therapieberatung weil sich die Symptomatik anders darstellt.
    Aber gut, macht jetzt auch nix, ich schau nachher noch mal hier rein, vielleicht gibt es dann ja schon weitere Bilder, ich bin schon neugierig :)

    LG Conya
     
  • Aber wirklich etwas Neues habe nicht geschrieben, eigentlich nur den ersten Post nochmal "zusammengefasst"?!:unsure:

    Auf jeden Fall hier nochmal Bilder, viel mehr erkennt man mM daran aber nicht.

    Justens Gelbe mit gelben, absterbenden Blättern
    Justens Blatt mitte.jpg Justens Austrieb_2.jpg Justens Austrieb_1.jpg

    Andenhorn mit starken Verfärbungen an unteren Blättern und stellenweise bräunlich-grünem Stiel
    Andenhorn Blätter unten.jpg Andenhorn Stiel.jpg

    Danke und LG
     
  • Ich habe meine Tomaten am 10 3. ausgesät. Sind heute also 5 1/2 Monate alt. Mehr als die Hälfte der Früchte ist abgeernet. Und meine Pflanzen gehen unübersehbar ihrem Ende entgegen. Sie sehen schon lange nicht mehr frisch aus.
     
    @Frau B aus C ich habe kleine Tomaten, die ich im Dezember gesät habe und die noch voller Früchte hängen. Zwischendurch sahen sie mal schlecht aus, dann habe ich kräftig gedüngt... jetzt geht es ihnen wieder sehr gut. Tomatenpflanzen gehen nicht automatisch nach sechs Monaten kaputt.
     
    Meine Tomaten beginnen auch massiv, sich zu verändern. Es geht dem Ende zu. Die erste Pflanze ist bereits entfernt, weil abgeerntet. Und die nächsten werden folgen. Es geht mit Riesenschritten auf den Herbst zu. Und vielleicht ist es bei Deinen Tomaten der normale Altersprozess.
    das ist mir hier noch nicht aufgefallen, alle Pflanzen sind immer noch "voll im Saft", also sattgrün,
    das war in früheren Jahren auch schon mal anders
    bitte erkläre mal die Aussage "......weil abgeerntet",
    hier entwickeln sich immer noch aus Blüten Früchte, obwohl ich oben bereits gekappt habe
     
    @Celtis Meine großen sehen auch noch sehr gut aus. Ist sicher dem Umstand geschuldet, dass Pilzerkrankungen in diesem Jahr kein leichtes Spiel hatten - wenn das Wetter warm und gut bliebe, ich denke die könnten noch lange weitermachen.
     
    ich verstehe genau aus diesem Grund einige Beiträge überhaupt nicht,
    habe allerdings erst vor kurzem ganz in der Nähe Tomatenpflanzen gesehen, wo ich mich nur gefragt hatte, warum sehen die hier so aus, ähnlich wie im Beitrag 11?
     
    Moin zusammen,

    die Pflanzen von T.K. haben ein Schwächeproblem durch fehlende Nährstoffe, also unzureichende Grundversorgung. Dadurch verlieren die Pflanzen an Vitalität, werden anfälliger für Krankheiten, geraten (zusätzlich zum Hitzestress) in Hungerstress und können auch keinen vollen Ertrag mehr liefern.

    Justens Gelbe mit gelben, absterbenden Blättern
    Die hat einfach nur Hunger, daher auch die Gelbfärbung... das verlieren von Blüten kann ebenfalls damit zusammenhängen, denkbar wäre aber auch mangelnde Befruchtung durch das Ausbleiben von Insekten, ein Problem was man gerade in diesen Wochen zunehmend beobachten kann.

    Andenhorn mit starken Verfärbungen an unteren Blättern und stellenweise bräunlich-grünem Stiel
    Auch da geht es um Nährstoffmangel, außerdem beginnender Pilzbefall, aber bisher noch nicht in dramatischem Ausmaß... allerdings würde ich schleunigst befallene Blätter entfernen und beim nächsten Gießen eine Ration Flüssigdünger zugeben.

    LG Conya
     
    @ Conya
    Meinst du echt, dass es ein Pilz sein kann? Es war sehr trocken, die Pflanzen stehen unter Dach und wenn es doch mal geregnet hat, dann nur 1-2 Tage und anschließend konnte alles wieder abtrocknen. Die Andenhorn steht direkt neben Sonnenblumen, könnte das was rüber gewandert sein?
    Den stellenweise bräunlichen Stiel haben jetzt mehrere Pflanzen, die nicht am selben Ort stehen.

    Nährstoffmangel würde ich sofort glauben. Gieße zwar regelmäßig mit Flüssigdünger, allerdings rein organisch und offenbar unterdosiert. Hab jedoch auch (heuer nicht angewendet) Hakaphos mit 16-8-22, werde den versuchsweise und interessehalber mal anwenden. Schauen, ob es sich bessert bzw. zumindest nicht verschlimmert.

    @Frau B aus C ich habe kleine Tomaten, die ich im Dezember gesät habe und die noch voller Früchte hängen. Zwischendurch sahen sie mal schlecht aus, dann habe ich kräftig gedüngt... jetzt geht es ihnen wieder sehr gut. Tomatenpflanzen gehen nicht automatisch nach sechs Monaten kaputt.

    Womit düngst du in diesem Fall, mineralisch?

    Danke Euch!
     
    Ja das meine ich... ob nun staubtrocken, patschnass oder sämtliche Abstufungen dazwischen ist egal, Pilzsporen aller Art finden sich überall, sie sind nun mal Bestandteil der Natur... und im Zweifelsfall kann auch mal was von den Sonnenblumen rüber wandern, meist passiert das bei Mehltau.
    Pilzsporen siedeln sich auf jeder Tomatenpflanze an, ob sie dort Schaden anrichten können hängt nicht so sehr davon ab ob die Blätter beim gießen nass werden, entscheidend ist die Vitalität der Pflanze, je besser sie ernährt ist umso kräftiger und widerstandsfähiger ist sie. Alternativ kann man die Pflanzen mit Fungiziden spritzen, das macht man aber in der Regel eher vorbeugend.

    Hast Du denn nun die kranken Blätter Montag oder Dienstag gleich entfernt?

    LG Conya
     
    Habe gestern 2 Wassereimer voll reifer Tomaten geerntet, heute früh noch einmal eine Kiste voll.
    Nun hängen nicht mehr sehr viele dran. Wenn jetzt die große Hitze vorbei ist, wird die Reife der letzten Früchte langsamer gehen. Und wie schon geschrieben, den Pflanzen sieht man den kommenden Herbst schon an.
    Natürlich erscheinen manchmal noch Blüten, aber die entferne ich natürlich. Würden bei uns nie und nimmer ausreifen.
    Hatte für unsere Gebirgslage eine sehr gute Ernte.
     
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