Hunter Bewässerung Düsen fahren nicht richtig aus

olli72k

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18. Mai 2019
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Hallo, ich habe ein Problem mit meiner Hunter Bewässerung.

Ich habe 6 Bewässerungskreise. Zwei Jahre lief alles einwandfrei.
Dieses Jahr nach der Überwinterung habe ich das Problem das erst bei einem Kreis die Beregner (MP Rotator) nicht mehr richtig hochfahren. Dann zwei und inzwischen sind es drei. Die ganze Anlage wird über meine Homeatic gesteuert.
Wenn die Beregnung beginnt fahren die Rotatoren im ersten Kreis normal aus, auch beim zweiten. Beim dritten kommt dann nur minimal Wasser aus den Düsen. Beim vierten läuft alles wieder ganz normal.
Schalte ich jetzt den dritten kreis kurz aus und gleich wieder ein kommen die Düsen ganz normal hoch und laufen, lasse ich sie ein paar Minuten aus und schalte sie wieder ein bleiben sie unten. Auch wenn ich die Düse manuell hochziehe und ein wenig Pumpe kommen die anderen dann hoch und beregnen danach ganz normal weiter.
Ich dachte erst an ein Leck aber nachdem das Problem inzwischen bei drei Kreisen besteht glaube ich das nicht mehr.
Ich habe auch schon die Ventile untereinander getauscht aber das Problem bleibt immer an der gleichen Stelle.
Ich bin inzwischen etwas Ratlos.
 
  • Hast du automatische Entwässerungsventile verbaut?
    Könnte mir vorstellen das die nicht richtig schließen beim abschalten und durch die kurze Druckbeaufschlagung wieder richtig dicht sind.
     
    Vielen Dank für die Antwort.
    Ich habe nur die Hunter PGV-101G Ventile verbaut zum öffnen und schließen der Kreise.
    Diese habe ich schon einmal durchgetauscht, also von einem Kreis der funktioniert zu dem der es nicht tut. Der Fehler bleibt aber bei dem Kreis. Getauscht habe ich aber nur das Ventil oberteil und die Membrane da ich die Unterteile nicht mehr so einfahch raus bekomme da sie im Kasten in der Erde stecken.
     
  • Wenn das Problem mittlerweile bei drei Kreisen besteht: Evtl Verschmutzung? Die MP Rotatoren sind ja nicht superteuer, tausche doch mal einen probehalber. Die Filter in dem Rotatoren hast Du geprüft?
     
  • Dann wäre mein nächster Tip der gleiche wie Topgun.
    Je nachdem ob du Trinkwasser oder Brunnenwasser verwendest bildet sich Kalkablagerung (Trinkwasser) oder Sand/Eisenablagerungen (Brunnenwasser) an den Sieben der Regner oder an den Düsen.

    Schraub die Düsen mal ab und entkalke sie mal nach Anleitung mit Zitronensäure (Eventuelle Dichtungsringe vorher entfernen) und reinige die Filter


    Schätze das dürfte dein Problem beheben.
     
    Ich habe gerade bei einem Kreis die Düsen gereinigt aber der Fehler bleibt bestehen. Jetzt bekomme ich sie auch mit Pumpen an einer Düse nicht mehr hoch. Nur wenn ich sie aus und wieder einschalte läuft alles ganz normal.
    Das wäre aber auch nicht logisch, wenn die Düsen verstopft wären würden die Beregner doch noch viel schneller hoch kommen da der Druck ja nicht mehr entweichen kann
     
  • Dann müssen wir mal den Druckaufbau betrachten. MP Rotatoren fahren erst bei knapp 2 Bar hoch. Im Zusammenhang mit der Steuerung mancher Pumpen ist das kniffelig. Die wollen erst anschalten wenn der Druck auf 1,5 Bar gesunken ist, bei zB 1,7 Bar kommst Du in eine Situation wo die Pumpe nicht anschaltet, die Ritatoren aber nix verbrauchen.

    Wie bekommst Du Wasser, aus einem Brunnen oder von einer Pumpe?

    Falls Pumpe, hat die ein Manometer wo Du den Druck ablesen kannst? Vergleiche bitte mal die Druckentwicklung beim ersten und zweiten Startversuch. Sonst besorge dir eines und ein T-Stück um es hinter der Pumpe anzuschließen.

    Hast Du vor oder hinter der Pumpe noch einen Filter?

    Btw, dass Du ein Hunter PGV auch mechanisch steuern kannst weißt Du? Einfach das Solenoid (Magnetschalter) 90° nach links drehen. Mehr muss und soll nicht, das hat man schnell lose und wird nass.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Meine Pumpe ist die Al-Ko 6000/5 Jet. Vor der Pumpe ist ein Filter und in der Pumpe ist ein Filter. Damit pumpe ich wasser aus einem Brunnen. Ich habe es schon ohne diese beiden Filter versucht aber es gab keine Besserung. Ich denke auch nicht das es etwas mit der Pumpe zu tun hat. Mein größter Kreis der am meisten Druck benötigt läuft noch einwandfrei. Mein kleinster hatte zuerst die Probleme.
    Das ich die Ventile manuell steuern kann weiß ich hat aber auch nichts gebracht. Ich habe die Ventile auch schon zerlegt, gereinigt und die Membranen auf beschädigungen untersucht. Hilft aber alles nichts.
    Ich werde jetzt erst einmal die Homematic so Programieren das sie die betroffenen Ventil erst öffnet dann schließt und dann wieder öffnet. So werden sie auf jeden Fall erst einmal Funktionieren.
    Den Fehler will ich aber trotz dem finden da mich so etwas wurmt.
     
    ich frage noch mal:

    Hast Du in der Fehlersituation (Regner unten) mal geprüft, ob die Pumpe läuft?

    Hast Du in der Fehlersituation mal den Druck hinter der Pumpe gemessen?
     
    Ja die Pumpe läuft. Den Druck habe ich noch nicht gemessen.
    Aber wie sollte es an der Pumpe liegen. Die Kreise die Funktionieren gehen immer egal wie und wann ich sie starte. Die Anderen drei tun das nicht beim ersten einschalten egal was ich mache
     
  • Hab mir dein problem noch mal genau durchgelesen und durch den Kopf gehen lassen.

    Pumpe und Ventile kann man eigentlich ausschließen da du die normale Funktion durch herausziehen und ein paar mal rauf runter bewegen wiederherstellen kannst - korrekt?

    Dann kann es eigentlich nur noch am Aufsteiger/Gehäuse liegen.

    Ich schätze mal du hast die auf MP Rotatoren optimierten PRO SPRAY PRS40 2,8Bar druckregulierten Gehäuse.

    Ich vermute mal das dort der Hund begraben ist und dort etwas klemmt das beim 2. mal druckbeaufschlagen wieder freigängig ist. Vielleicht ist durch Sand oder andere verunreinigungen der Druckminderer des Gehäuses beschädigt. Was anderes kann ich mir eigentlich kaum vorstellen bzw. hast du ja bereits getestet.
     
  • Ich halte das für eine Situation für deren Ferndiagnose zuwenig Informationen da sind. Duhast ja bereits beschrieben dass ein Öffnen eines Regners zunächst für Abhilfe sorgte.

    Frage zur Programmierung deiner homematic: Wird die Pumpe mit jedem Kreis individuell an- und ausgeschaltet, oder schaltet Homematic vor Kreis 1 an und nach 6 aus?

    Hast Du einen elektronischen oder mechanischen Flowcontrol (Druckschalter/Presscontrol) an die Pumpe angeschlossen, um Leerlaufschutz zu realisieren?

    Wenn Du dagst, die Pumpe läuft, hast Du dann tatsächlich die Pumpe arbeiten gesehen, oder nur die Stromschaltung der Homematic geprüft?
     
    Wenn dann nichtmal ein Manometer organisiert wird um mal zu sehen ob da Druck aufgebaut wird oder der Zeiger nur zittert...
    Eigentlich würde ich ruckzuck eine Düse ausbuddeln und abschrauben und stattdessen ein Manometer draufschrauben. Dauert 30 Minuten und dann kann man was sehen.
     
    Erst einmal Danke für die Antworten.
    Ich habe jetzt noch weiter rum probiert und werde es noch einmal anders erklären.
    Ich schalte einen Kreis der keine Probleme hat ein und die Sprenger fahren hoch. Dabei ist es völlig egal ob sie durch das Homematic Programm gestartet werden durch die Home24 App oder Manuell dierekt am Ventil. Das machen sie immer, auch mehrere male hinter einander.
    Jetzt starte ich einen Kreis der Probleme mach, egal wie ich ihn starte, die Pumpe springt an ich höre das Wasser durch das entsprechende Ventile rauschen aber die Sprenger kommen nicht hoch. Es sprudelt nur ein wenig Wasser aus den Düsen. Schließe ich das Ventiel kurz und öffne es gleich wieder steigen die Sprenger auf. Das kann ich jetzt so oft machen wie ich will sie kommen immer wieder hoch. Warte ich aber 2-3 Minuten habe ich das gleiche wie am Anfanges die Sprenger fahren nicht hoch. Mache ich sie wieder aus und nach ein paar Sekunden wieder an fahren sie wieder hoch.
    Ich habe nicht die PRS40 sondern die auf dem Bild daneben.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Danke für die ausführliche Beschreibung. Es ist jetzt leichter nachzuvollziehen, wie Aussagen wie "Pumpe läuft" zu bewerten sind. Ist sie angeschaltet, oder pumpt sie verifiziert tatsächlich - das ist ein erheblicher Unterschied.

    Hast Du evtl. solche Entwässerungsventile in den Kreisen?

    Gardena Pipeline Zubehör Sprinklersystem

    Wenn ja, wäre es einen Versuch wert die durch einfache Rohrendkappen oder durch Stopfen zu ersetzen.

    Ansonsten bleibt nur Detektivarbeit mit Manometer - hinter der Pumpe messen, im ersten Regner messen, weitere Regner messen.
     
    Ohne Beschreibung der kompletten Installation ist das alles reine Spekulation.
    Ich schätze ja dass bei den Problemkreisen während einer längeren Pause das Wasser durch die Schwerkraft zurück in den Brunnen läuft. Wenn dann eingeschaltet wird kommt erst Luft weil die Pumpe ansaugt.
    Ein Y-Rückschlagventil vor der Pumpe könnte das Problem lösen. Brunnen sind manchmal tief wobei eher der Wasserstand eine Rolle spielt.
    Aber vielleicht ist auch eins drin? Oder ein anderes? Oder ein Entwässerungsventil? Oder die Ventile sind falsch herum eingebaut oder die Durchflußschraube zugedreht oder die Entlüftungsschraube offen? Vielleicht ist auch ein Wasserfilter verbaut? Oder ein Druckminderer (die meistens eh nur Probleme machen)? Es könnte auch sein dass sich in den Problemkreisen das Wasser durch 50m lange 1/2" Wasserschläuche quälen muss.
    Vielleicht sind die Problemkreise in Hanglage unten?
    Dass es anfangs funktioniert hat heißt noch nix, es könnte irgendwas gerade so am Limit seinen Dienst getan haben... und nach einer gewissen Einlaufphase ist eben Ende.
     
    In der Tat, wir spekulieren. Eine Skizze (nicht unbedingt geographisch, aber als Abfolge von installierten Dingen in Hauptleitung und Lateral) könnte helfen, und es wird vermutlich nicht lösbar sein ohne mit einem Manometer zu messen.

    Du bringst gerade mehrere Punkte auf:

    - Rückschlagventil: Denkbar, insbesondere weil zweimaliges Schalten zum Erfolg führt, sofern zwischen Versuch 1 und 2 keine lange Pause ist. Wobei für Rückschlagventile gilt: Je früher sie an der Leitung angebaut sind, desto umfangreicher ist ihre Wirkung. Mein alter Spülbrunnen hatte z.B. gleich am Übergang vom Steigrohr zum Kopf eine Stelle wo er nach einigen Stunden Luft ansog. Dagegen hilft nur ein Rückschlagventil das die Säule "von unten" stützt, d.h. am Saugkorb montiert ist.

    - Entwässerungsventil: Siehe oben, war auch meine nächste potentielle Fehlermöglichkeit

    - Filter: Würde global stören, nicht nur in einzelnen Zonen

    - Ventil falsch rum eingebaut: Das würde dazu führen, dass der betreffende Strang immer Druck bekommt. Die Probleme wären offensichtlicher und nicht jahrelang unerkannt geblieben. Gegen den Strom ist ein Ventil immer durchgängig, egal ob offen oder geschlossen.

    - Durchflussschraube zu: Würde den initialen Druckaufbau nicht stören. Zumindest ein Regner bekäme Druck und würde hochfahren, erst wenn der Wasser rauslässt würde der Druck zusammensacken.

    - Druckminderer: Denkbar, wäre aber wieder eine Frage der Systemskizze.

    - Zu dünne Hauptleitung oder Laterale: Auch das würde den initialen Druckaufbau nicht stören, nur den Durchfluss hindern. Ein Regner müsste aufgehen.
     
    War in Summe auch leicht provokativ gemeint... aber wenn zweimal gefragt wurde ob da eventuell ein Entwässerungsventil verbaut ist... und jetzt bin ich ruhig.
     
    Also ich habe einen Brunnen, dann kommt ein Rückschlagventil danach kommt die Pumpe. Die Wassersäule sinkt nicht ab, das kann ich sehen da der schlauch durchsichtig ist. Von dort geht die Leitung in den Ventielkasten. Von dort gehen die Leitungen zu den entsprechenden Kreisen. Am Ende eines jeden Kreises sind die Düsen.
    Ich habe kein Entwässerungsventil eingebaut. Die Ventile sind alle richtig eingebaut. Entlüftung ist zu. Durchfluss ist nicht zu. Druckminderer habe ich nicht.
    Verlegt sind 3/4 Zoll Leitungen. Einer der Problemkreise ist ca. 8 Meter vom Ventilkasten entfernt. Er befindet sich auf gleicher höhe wie der Ventilkasten. Der Ventilkasten ist ca.10 Meter von der Pumpe entfernt. Einer der Kreise funktioniert einwandfrei und dieser ist ca 30 Meter enfernt vom Ventilkasten
    Filter hatte ich vor der Pumpe und in der Pumpe. Beide habe ich zum Testen ausgebaut, brachte keinen Erfolg
    2 Jahre lief die Anlage einwandfrei
     
    Dann bleibt wohl nur, mit dem Manometer auf Störungssuche zu gehen. Meine Ideen sind sonst erschöpft.

    Der Wasserbedarf in den Problemkreisen ist vermutlich auch nicht ungewöhnlich hoch, gemessen an den funktionierenden Kreisen?

    Recht komfortabel finde ich das hier:

    Hunter Manometer Fließdruckmesser für alle Sprühdüsengehäuse passend für SRS, PROS, PROS-PRS30 und PROS-PRS40 - Lotze Wassertechnik Shop

    Mit ein paar Adaptern tut das auch für die Messung hinter der Pumpe oder am Ventilkasten. Natürlich tut's prinzipiell auch jedes andere Manometer zusammen mit einem T-Stück.
     
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