Wespen 2010

tina

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01. Juli 2006
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823
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Schleswig-Holstein
Hallo, ihr Lieben,

ich habe gerade geguckt: es gibt noch gar keinen Wespenthread für diesen Sommer...da dachte ich, das geht so nicht, ich fang' jetzt mal an.:grins:

Gestern war ich auf dem Dachboden. Das Haus ist ziemlich alt (Ende 19.Jh, denke ich) und der Dachboden ist praktisch noch original erhalten. Will heißen: verwinkelt, krumm und schief, jede Menge Lücken und Ritzen und alte Balken, doppelte Böden, lustiges Dämmmaterial.
Bei Einzug habe ich da oben zahlreiche alte Wespennester von den Balken gekratzt. Im letzten Sommer gab es auch keine Probleme.
Gestern nun hob ich eine Decke an und mir brummte eine ziemlich erboste Wespe um die Ohren...verständlich, ich hatte gerade ihren Nestbaubeginn zerstört. Armes Viech. Ich ließ sie zur Dachluke raus, mit schönen Grüßen an die Kollegen.

Ich bilde mir nicht ein, daß ich es verhindern kann, daß die da oben reinkommen - aber gibt es irgendwas, womit ich sie vergrämen kann (jetzt mal abgesehen von einem schönen Hornissennest :) )? So, daß sie reinfliegen, denken, nee, hier riecht es nicht gut, hier baue ich nicht?

Der Dachboden muß auf gesamter Größe kriechend bewältigt werden, ich möchte da bitte kein Wespennest im Nacken haben.

LG, Tina.
 
  • Mußt du denn zwingend auf den Dachboden?

    Oder fürchtest du eine Invasion im Spätsommer auf deine Marmeladenbrötchen? Das wirst du sowieso nicht verhindern können. Irgendwo werden die Wespen nisten. Und da sie altes Holz für ihren Nestbau lieben, garantiert in der Nähe deines schönen alten Hauses mit seinem so herrlich geeigneten Gebälk.

    Vergrämen kannst du sie von deinem Dachboden, wenn du das Holz mit einem Anstrich versiehst.
     
    Lieschen - ja, ich muß leider regelmäßig auf den Dachboden. Gästebetten, zusätzliche Kissen, Zelt, LuMas, Isomatten...ich habe nirgendwo anders Platz für diese sperrigen Sachen.
    Mein Marmeladenbrötchen dürfen sie haben. Aber bitte nicht meinen Nacken.:D
     
  • Ach so, klang so nach Kriechboden, auf den man selten kommt.

    Na dann: Anstrich, damit sie kein Nistmaterial knabbern können. Problem altes Bauernhaus und auch das nette Dämmmaterial unserer Altforderen ist mir nicht ganz unbekannt. Würde dir ruhige Bewegungen empfehlen.

    Aber vielleicht gibt es hier noch jemanden, dem anderes einfällt.
     
  • und warum kein hornissennest? ich habe damit allerbeste erfahrungen: bei mir gabs all die jahre eines im dachboden gegenüber - und auf meiner dachterasse de facto kaum eine wespe. nur die hornis zuckelten und brummten vorbei und die sind wirklich um viele viele klassen friedlicher als ihre verwandten. als voriges jahr dort umgebaut und das alte dach komplett abgedichtet wurde, habe ich eine nisthilfe an mein haus angebracht (mein dach ist auch dicht), die auch gut angenommen wurde. ich finds regelrecht gemütlich, diese großen brummtiere...und sie sind wirklich nicht aufdringlich. das marmeladenbrötchen nehmen sie zwar auch - aber erst, wenn man weit davon entfernt ist. :D
     
  • Ich habe ja prinzipiell gar nichts gegen ein Hornissennest. Im letzten Sommer war auch irgendwo in der Nachbarschaft eins und wir hatten fast keine Wespen auf dem Hof...nur, ich kann die ja schlecht anlocken. Und daß die von alleine wiederkommen, denke ich eher nicht. Ich wohne mitten in der Stadt, daß die letztes Jahr hier waren, war wohl Zufall.

    Tja, ich denke, ich werde es einfach mal abwarten, hm? Incl. regelmäßiger Dachbodenbegehungen (oder eher -bekriechungen!:D). ich hatte nur gedacht, wasweißich, daß stilemie oder Petrasui jetzt sagen, häng einfach ein Bündel XY auf und sie bleiben weg.:grins::grins::grins:
     
    Ich habe die Wespen in der Stadt und nun hier auf dem Land erlebt.

    Die Stadtwespen sind weitaus aggressiver als die Landwespen, woran das liegt, weiß ich nicht, vielleicht werden die Stadtwespen mehr geschlagen?

    Einen Rat habe ich für das Problem Wespen auf dem Dachboden auch nicht, ich würde mich mit ihnen arrangieren, sie also ignorieren und lassen. Eigentlich tun die nix, wenn man sie nicht ärgert!

    Liebe Grüße
    Petra, die als Kind das letzte Mal von einer Wespe gestochen worden ist, aber nur, weil sie drauf getreten ist
     
    ja, ich kann mich auch nur an einen einzigen wespenstich erinnern. und voriges jahr hat mich eine biene in den fuß gestochen - auch selbst schuld, ich musste auf einer blühenden wiese eben unbedingt barfuß gehen. obwohl noch drüber nachgedacht hatte und die bienen auch überall zu sehen waren :-P
    mit den hornissen ist es, denke ich, keine frage ob land oder stadt, sondern des umfelds:
    ich wohne auch mitten in der altstadt. zugegebenermaßen bloß kleinstadt - aber eben mit viel alter substanz und auch nicht alles tip-top. viel altes holz :D
    gute bedingungen für hornissen und für wespen und wenn man den hornissen dann eine nette wohnung bietet.
    eigentlich wollte ich ja immer eine nisthilfe für mauersegler, dafür hat sich mein hasu leider als zu niedrig herausgestellt :D
     
  • Letzten Sonntag sehe ich plötzlich über der Terassentür ein komisches Gebilde. Ich habe es mal fotografiert und das Feuerzeug als Maßstab dabeigelegt.
    Ist, bzw. sollte, das ein Wespennest werden? Wespen hatten wir nicht. Allerdings hat unser WG ein Holzgerüst und dort waren in den letzten Tagen sehr viele Hummeln an den Holzbalken zu sehen.
    In einem Thread habe ich gelesen, dass die Tiere das Holz abnagen und zum Nestbau verwenden.
     

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  • Genau so etwas habe ich heute direkt neben meiner Terrasse gefunden und da war eine Wespe drin. Nachdem ich gelesen habe, das das neue Volk aus 700 Wespen bestehen kann, habe ich es vorsichtig entfernt. Ich hatte im letzten Jahr schon ein Nest im Kamin und hatte die Vieher in der Küche rumfliegen. Das hat mir gereicht!!!

    Viele Grüße von Cathy
     
    Hummeln bauen keine Hülle um
    ihr Nest, Lieschen!;)
    Das ist ein Wespennest.

    Grüße
    Stefan
     
    Danke, wieder was gelernt.

    Was mich auch noch interessieren würde, aber das gehört in einen Hummelthread, wieso noch soviel dicke Hummelprinzessinen in diesem Jahr rumfliegen und nicht in ihrem Nest als Königin residieren.

    Kleine Hummeln, die ersten diesjährigen Nachkommen, habe ich noch nicht entdeckt. Liegt es an der Kälte? Hummeln... Aber ich wollte das ja nicht im Wespenthread besprechen.

     
    Hallo, ihr alle,

    gleich vorweg: im ganzen Sommer keine Wespennester auf dem Dachboden. Ich war regelmäßig oben, um irgendwas rauf- oder runterzutransportieren, zuletzt vor drei Wochen. Auch da: nichts. Allerdings fiel uns ziemlich genau seit diesem Zeitpunkt auf, daß wir immer mal wieder tote oder auch halbtote Wespen in der Bude hatten, eine davon (schlaues Viech! ich dachte, das arme Tierlein, der Winter kommt, Gevatter Hein steht schon vor der Tür, stirb' du mal in Ruhe hier in meinem Wohnzimmer!) schaffte es tatsächlich, mich vor ihrem Dahinscheiden in beide (!) Füße zu stechen. :mad:

    So, das hat mich alles nicht weiter erstaunt. Heute nun war mal wieder eine Dachbodenaktion anberaumt. Erster oben war mein Sohn, der nur den Kopf durch die Luke steckte und sofort sagte, "MAMA! Hier ist alles voll mit Wespen!".
    Ich kletterte rauf...und ja: auf den Brettern sicher 200 tote Wespen. Hm. Und: an der Dachbodenluke ca. 30 lebendige Tiere. Träge, ja, aber lebendig...und zwar ziemlich große und einige kleinere Tiere.

    Wir beendeten den Dachbodenbesuch ziemlich zügig, beschlossen, auf den ersten Nachtfrost zu warten und dann nochmal mit dem Staubsauger nach oben zu klettern.:grins:

    Kann mir das irgendjemand von euch erklären? Wo kommen die auf einmal her? War da eventuell doch ein Nest zwischen den Balken, was ich bei meinen Inspektionen nicht gesehen habe? Wie gesagt: ich war zuletzt vor drei Wochen oben, da war gar nichts, kein Brummen, keine einzige tote Wespe.

    LG, Tina.
     
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