Hallo!
habe gerade zufällig diesen Beitrag gelesen und wollte daher nur kurz anmerken, ...
- dass man zufällig entdeckte Molche am besten nicht in die Hand nimmt (stresst die Tiere nur), und wenn man es doch getan hat --> anschl. Hände waschen (sondern bei Stress - in die Hand nehmen ist Stress) giftiges Hautsekret ab;
- dass man die Molche nicht an einem anderen Ort hinversetzt --> also unbedingt immer am Fundort belassen ... die wissen schon was sie tun! Ich weiss nicht wie oft mir schon (stolz) berichtet wurde, dass man gefundene Molche "zurück in den Teich" gesetzt hat. Leider ist es immer noch ein weitverbreiteter Glaube, dass Molche im Teich leben! Es ist richtig, dass sie im Frühjahr ihre Laichgewässer aufsuchen ... also zum Paaren u. anschl. Laichabsatz ..., danach allerdings gehen sie wieder an Land und bleiben das dann auch. Nur die Jungtiere leben dann noch bis i.d.R. Sommerende/Herbstbeginn in ihrem "Schlupf"-teich. Für den Aufenthalt im Wasser legen sie ihre "Wassertracht" an - d.h. andere Hautstruktur, Schimmhaut zw. den Zehen usw.. An Land hingegen tragen sie ihre sog. "Landtracht" - ohne Schwimmhäute u. nicht fürs Wasser geeignet. Wird also ein Molch in Landtracht irrtümlich - wenn auch aus gutgemeinten Gründen - in einen Teich gesetzt, wird das Tier, soweit es nicht umgehend den Weg wieder nach draussen findet - ertrinken.
Dass man sie nicht mitnehmen od. umsiedeln darf (Natur-/ArtenschutzGesetz), dürfte ja eh bekannt sein
z.Zt. verirren sich bei der Winterquartierssuche auch viele Tiere in Keller, teils auch dch. noch offene Fenster, oder fallen in Kellerfensterschächte. Dort gefundene Tiere sollten außerhalb des Kellers, aber in direkter Nähe, wieder ins Freie gesetzt werden (ausser es herrschen bereits Temperaturen um den Gefrierpunkt)
so, ich hoffe, ich konnte ein paar Tipps geben für zukünftige Aufeinandertreffen zwischen Mensch + Amphibien