Verschiedene Wiesenpflanzen.... gleich Futterpflanzen?

Mr.Ditschy

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Hallo zusammen,
wieder mal so ein Fragethread, ;) aber hab doch so einige Wiesenpflanzen die ich zum Teil vom Namen oder dessen Gefährlichkeit noch nicht richtig einschätzen kann.

Da mir vor Jahren schon mal so manche Hasen eingegangen sind, füttere ich nur noch Kraftfutter und Heu, aber dies muss eigentlich nicht sein. :(
Gut, Gras, Löwenzahn, Brennnesseln und dessen Gesundheit kenne ich, aber sonst... deshalb stelle ich hier mal so manche Pflanzen vor, und hoffe, dass ihr mir da evtl. weiterhelfen könnt um zu erfahren, was gefüttert werden darf und was nicht.


Also, zum einen wäre es diese Pflanze?
G_Wiese_Pflanze1__03_2014_mr.ditschy.JPG
Da weiß ich nur vom Hörensagen, dass die nicht verfüttert werden darf, aber warum?


Dann gibt es noch diese da, dies müsste der Hahnenfuß sein?
G_Wiese_Pflanze4_Hahnenfuß__03_2014_mr.ditschy.JPG
Kann man die verfüttern?



Werde hier weitere Pflanzen nach und nach einstellen und bedanke mich schon mal für viele Antworten. :cool:
 
  • Pflanzbert

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    Das erste ist Sauerampfer. Der enthält das gleiche Gift wie Rhabarber, Oxalsäure. Das erzeugt mit Calcium zusammen unlösliche Calciumoxalat-Kristalle die den Stoffwechsel stören und z.B. die Nieren verstopfen können.
     

    Mr.Ditschy

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    Das erste ist Sauerampfer. Der enthält das gleiche Gift wie Rhabarber, Oxalsäure. Das erzeugt mit Calcium zusammen unlösliche Calciumoxalat-Kristalle die den Stoffwechsel stören und z.B. die Nieren verstopfen können.

    Hallo VanEnsing,
    meist du wirklich, dass dies Sauerampfer ist?

    Wollte den Suaerampfer erst später posten und nur nach der Gesundheit fragen, denn ich kenne die Pflanze als solche...
    G_Wiese_Pflanze2_Sauerampfer__03_2014_mr.ditschy.JPG
    ... sie hat kleinere Blätter wie die andere und dachte zumindest nicht dass die für Tiere schädlich ist. Heist dies nun, gar nicht füttern oder ab und an ist egal...?
    Wie du siehst, lenrnt man doch nie aus, danke. :cool:


    Der Größenvergleich der beiden Pflanzenblätter ist eigentlich fast 1:1
    G_Wiese_Pflanze1__03_2014_mr.ditschy.JPG
     
  • Pepino

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    Ich denke schon, dass es eine Ampfersorte ist. Kühe sollten die nicht fressen. Darum stechen Bauern diese Pflanze vor dem Mähen aus, wenn sie aus dem Gras Heu machen wollen.
     
  • Mr.Ditschy

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    Aha, dass dies ein Ampfer sein soll haut mich schon um... aber gut, also Ampfer sollten generell nichts für die Tiere sein, danke.


    Noch immer verwirrte Grüße
     
  • S

    Schlüsselblumenwiese

    Guest
    Hallo Mr. Ditschy,
    ich sammle regelmäßig für meine Kaninchen. Das erste sieht für mich auch wie Ampfer aus. Schau mal z.B. nach dem stumpfblättrigen Ampfer. Diesen meide ich wegen des erwähnten hohen Oxalsäuregehalts. Wenn in einem Eimer Wiese mal ein, zwei Blätter landen, ist das nicht so schlimm. Bei Kaninchen ist es ja auch so, dass, vorausgesetzt, sie haben reichlich Auswahl, sie das Futter selbst selektieren.
    Das zweite ist Hahnenfuß. Auch hier gilt, zumindest bei Kaninchen, eine kleine Menge, die versehentlich mit gepflückt/geschnitten wird (man "erntet" Wiese ja eher büschelweise, und nicht Halm für Halm), geht das schon in Ordnung. Es sollte aber reichlich Auswahl und Menge anderer Futterpflanzen enthalten sein.

    Das "Eingehen" der Wackelnasen :(würde ich tendenziell eher Darmparasiten (z.B. Kokzidien, über Kotprobe nachweisbar) oder anderen infektiösen Krankheiten zuschreiben. Lasst ihr impfen (RHD, Myxomatose- wäre wichtig!)? Bei Wiesenfütterung besteht natürlich immer die Gefahr, dass die Tiere sich über Kotspuren von Wildtieren infizieren. Am besten regelmäßig Kotproben machen lassen, kostet bei unserer TÄ 11 Euro, es muss nicht von jedem Tier einzeln Kot untersucht werden (bzw. von jedem Tier etwas in eine Probe packen), wenn es einer hat, müssen eh alle die Medis nehmen

    Meine "Grundfütterung" besteht, nach langsamer Anfütterung im Frühjahr, aus

    - Gräsern
    - Löwenzahn (klar...)
    - alle Wegericharten (Spitz-, Breit und Mittelwegerich)
    - Schafgarbe (tolle Futterpflanze)
    - Brennesseln (kurz anwelken lassen, dann stechen sie nicht mehr, 30 min reichen meist schon)
    - Taubnesseln
    - Gänseblümchen
    - Disteln
    - Zaunwicke
    - Giersch
    - Vogelmiere
    - wenn du findest, wilde Möhre (auf schwarze Scheinblüte in der weißen Blütendolde achten)
    - Knoblauchsrauke, wenn du findest
    - Kornblumen, Flockenblumen, Ackerwitwenblumen
    - Gänsefingerkraut
    - Wiesenklee in Maßen (Weißklee ist etwas besser verträglich als Rotklee, der bläht leicht), aber kein Steinklee (der ist unverträglich) und kein Sauerklee
    - Blätter von Himbeere, Brombeere, Walderdbeere

    Gibt natürlich noch viel viel mehr, ich lerne auch immer noch :)

    Edit: "Wiesenlehrgang" anklicken
    http://www.kaninchenwiese.de/ernaehrung/futtermittel/wiese/

    hier wird Ampfer übrigens als Futtermittel angegeben, die Angaben unterscheiden sich aufgrund von Erfahrungswerten verschiedener Organisationen
    beim Bärenklau unbedingt darauf achten, dass es nicht der Riesenbärenklau ist (also nur den Wiesenbärenklau füttern)
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Mr.Ditschy

    Foren-Urgestein
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    Danke Bianka, für die tolle Übersicht.
    Manche Pflanzen werde ich zwar googeln müssen aber dies hilft mir enorm weiter, super. :cool:

    Mähe wenn dann mit der Sense, da kommt dann meist halt alles rein... :confused:
     

    Stupsi

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    Viele Wildpflanzen haben ja bei einem Dauergebrauch auch beim Menschen schädliche Nebenwirkungen.
    Brennnessel z.B entwässern und können bei Anwendungen in hoher Gabe über viele Wochen auch zu Nierenschäden beim Menschen führen.

    Denke das ist bei Tieren auch nicht anders, also immer kleine Mengen geben und nicht immer das selbe.
     
    S

    Schlüsselblumenwiese

    Guest
    Mr. Ditschy, mit der Sense ist es natürlich viel praktischer. Habe letztes Jahr für zwei Kaninchen gepflückt, da reichten eine Schere und 1-2 Tragetaschen.

    Wenn du mitten in der Wiese drin stehst und ein schönes, bunt gemischtes Stück Wiese schneidest, würde ich da keine Problem sehen (ist sogar viel besser als das, was ich betreibe). Wenn die Tiere genug Menge und Auswahl haben, selektieren sie i.d.R. selbst, was ihnen nicht gut tut.

    Beim Heu sieht man das auch gut, i.d.R. wird das Heu nicht ganz aufgegessen, die Tiere picken sich die guten und verträglichen Bestandteile heraus. Manche Halter machen ja den Fehler, dass sie erst nachfüllen, wenn alles aufgegessen ist oder ärgern sich, dass sie Heu wegwerfen müssen. Die Tiere machen das aber schon richtig.

    Ich finde es gut, dass du dir Gedanken über die Wiesenfütterung machst. Wildkräuter, -gräser und -sträucher sind ja die natürliche Nahrung der Langohren. Interessant finde ich auch den Aspekt der "Selbstmedikation", d.h. die Tiere können sich selbst gesund fressen, wenn sie die Möglichkeit haben, in der freien Natur selbst zu selektieren (z.B. bei Wurmbefall werden Pflanzen mit wurmtötender Wirkung gefressen). Diese "Fähigkeit" können sie in Gefangenschaft schlecht entfalten, da der Mensch die Vorabselektion über das Nahrungsangebot trifft. Mit einem "Stück" bunter Wiese kommst du ihren Bedürfnissen sicher am nächsten (kennst du die Seite "Kaninchen wuerden Wiese kaufen"?- sehr informativ! http://kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/, schau z.B. mal unter "Nahrung", "Nahrungsselektion", "Heil- und Giftpflanzen")

    Viel Erfolg mit der Wiesenfütterung, bitte Impfschutz und Kotproben nicht vergessen ;)
    Ich rate gerne weiter dabei mit, was du so findest.
    Giersch und Zaunwinden sind z.B. auch fressbar, das hole ich immer aus dem Garten
     
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