Tulpenzwiebeln im September

Fjäril

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Die Temperaturen werden allmählich niedriger, in den Regalen der Gärtnereien und Baumärkte stapeln sich diverse Blumenzwiebeln, und ich lese immer wieder mal, man solle Tulpenzwiebeln nicht schon jetzt einsetzen, sie würden dadurch zu früh austreiben und im Winter erfrieren. Ich habe das zwar nicht vor, dennoch stellt sich mir die Frage, ob das stimmt. Denn viele lassen ihre Tulpen ja im Boden, ich habe viele Jahre lang auch welche nicht ausgegraben, und sie kamen zur richtigen Zeit wieder. Wieso soll das bei Tulpen, die man über den Sommer gelagert hat oder jetzt kauft, anders sein?
Hat vielleicht jemand mal die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich so ist? Oder werden wir da nur verschaukelt .. ..
 
  • Linserich

    Schoggifreak
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    Erfahrungen habe ich jetzt nicht gemacht, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Zwiebeln während ihres Lebens im Laden bzw. Gärtnerei nicht ganz exakt dem Lauf der Jahreszeiten angepasst gewachsen sind und so im September denken könnten, jetzt ist es warm, ich kann wachsen. Im Oktober oder November ist es ihnen zu kalt zum wachsen, darum passiert da nicht mehr viel und der Wachstumschub kommt erst im Frühjahr.

    Aber vielleicht spinne ich auch nur und wir werden tatsächlich verschaukelt. Icch jedenfalls würde erst im Oktober / November pflanzen.
     

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    Du siehst das richtig! Wenn die Zwiebeln im Boden bleiben treiben sie im Frühling wieder aus und wenn du jetzt Zwiebeln einpflanzst, dann kommen die auch erst nach dem Kältereiz; sogar auch dann, wenn ein Winter wieder mal zu warm ist.
    Ich pflanze Zwiebeln oft erst im November, wenn in den Beeten die Stauden zurück geschnitten sind und ich Platz habe um zu arbeiten.
    Wenn man jetzt versehentlich eine Zwiebel ausgräbt, dann sieht man schon die neuen Wurzeln. Die Zwiebeln wachsen also schon, treiben aber noch lange nicht aus.
     
  • Taxus Baccata

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    Es kann schon sein dass manches jetzt schon bisschen treibt. Das macht aber in der Regel überhaupt nichts aus. Zur Blüte kommen die Pflanzen dann regulär im Frühjahr. So meine Beobachtung aus vielen Jahren Zwiebeln eingraben. Ich habe dabei schon Mitte/Ende September und Mitte Dezember eingegraben. Es macht letzten Endes keinen Ungerschied. Im Warmen gräbt es sich nur leichter (für mein persönliches Empfinden.)
     
  • Pyromella

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    Genau, @Taxus Baccata . Ich habe auch schon im September im Sonnenschein Zwiebeln gesteckt - und auch schon im Dezember mit klammen Fingern gebuddelt. Geblüht haben sie immer. Im Topf muss man etwas zusehen, dass die Zwiebeln über den Winter nicht zu nass stehen, aber etwas Austrieb (Traubenhyazinthen treiben gerne viel zu früh aus) macht gar nichts, es gibt im Frühling trotzdem Blüten.
     

    Fjäril

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    Danke für Eure Antworten!
    Ich warte natürlich, bis die Balsaminen verblüht sind, das wird heuer wohl Mitte September sein. Dann möchte ich bald anfangen, weil es längere Zeit dauern wird, bis ich mit dem Zwiebel-Setzen fertig werde, denn einfach Loch machen und rein mit der Zwiebel geht nicht. Der Boden muss verbessert werden und einen Schutz gegen Wühlmäuse muss ich auch „installieren“. Voriges Jahr habe ich mich auf Töpfe beschränkt, aber diesmal möchte ich mehr, und ich kann pro Tag immer nur ein Stück machen. Zwar ist nicht zu erwarten, dass es – wie vor langer Zeit einmal – schon am 1. November friert, aber mir ist es lieber, es ist nicht zu kalt. Die Erde sollte auch nicht zu nass sein, dann wird sie schrecklich patzig, lässt sich nicht mit Sand mischen, Regenwetter könnte also die Arbeit verzögern.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Zwiebeln erst spät zu setzen die Gefahr, dass sie verfaulen oder gefressen werden, reduziert. Aber dann so ein Märchen zu erzählen, dass sie erfrieren würden – glauben das die Schreiberlinge selbst?
    Ja richtig, im Topf sollen sie nicht zu nass werden, das sehe ich auch so. Sollten sie wohl nirgendwo. Und Traubenhyazinthen treiben prinzipiell schon im Herbst aus, las ich wo. Kann es nicht bestätigen, meine kamen erst im Frühling raus. Die wurden im Oktober gesetzt, weil ich sie nicht eher bekommen habe.
     
  • Taxus Baccata

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    Gegen zu viel Nässe bekommen meine grundsätzlich zwei Hände voll Sand mit ins Pflanzloch. Dann kann nichts faulen. Gefressen werden ist ein anderes Thema, aber da in unserem Garten so viele Nachbarskatzen patrouillieren haben wir zum Glück keine Probleme mit Mäusen.
     

    mahatari

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    Ich pflanze Blumenzwiebeln, wenn ich Zeit habe...ich kann mich da nicht nach irgendwelchen "Vorschriften" richten....ich kaufe allerdings keine Zwiebeln, ich habe schon zu tun, meine eigene Vermehrung unterzubringen.
    In der Regel mache ich ein Pflanzloch ca 30cm im Durchmesser...Kompost rein und die Blumenzwiebeln wie eine Tortendeko...und fertig ist der Tuff für das nächste Frühjahr...(Bei Mausgefahr vielleicht ein Pflanzkorb?)
    Wenn dann eine weiße Hyazinthe im blauen Tuff gelandet ist, dann wird sie im Frühjahr gleich nach der Blüte zu den weißen gesetzt..
    Traubenhyazinthen gibt es ganz verschiedenen Sorten...meine treiben auch schon im Herbst...und wenn das Laub im Frühjahr nicht umfallen würde, könnte man keine keine Blüten sehen...darum sind sie nicht meine Favoriten...
     

    Elkevogel

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    Und Traubenhyazinthen treiben prinzipiell schon im Herbst aus, las ich wo.
    Meinst Du Perlhyazinthen - die kleinen (meist) blauen?
    Die schieben ihr Grün schon im Herbst raus. Das ist absolut normal.
    Lach - GöGa hat schon mal im Oktober das gesamte Grün abgemäht und dennoch haben sie im Frühjahr reichlich geblüht. Die sind quasi unkaputtbar :love:
     

    Fjäril

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    Danke euch auch!
    30 cm Durchmesser ist ja auch nicht gerade eine kleine Grube .. ..
    Wie das mit den Pflanzenkörben gehen soll, habe ich nie verstanden. Die sind doch viel zu flach für Zwiebeln, die mindestens 10 cm tief in den Boden sollen. Ich werde das Maulwurfgitter verwenden, das übrig blieb von der Rasenanlage.
    Perlhyazinthen, nennt man das so auch? Wurden von Schnecken vernichtet nach der Blüte. Schmecken nicht so gut wie die Narzissen, aber nachdem die aufgefressen waren, kamen die Muscari dran. Ist auch nichts zu sehen von ihnen jetzt im Herbst.
     
  • DanielaK

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    Das mit dem Pflanzkorb ist so gedacht: Loch buddeln, Korb mit Zwiebeln füllen, so ins Pflanzloch legen, zumachen und warten. Die Idee ist vermutlich, dass man so von unten einen Schutz hat und falls man sie wieder woanders hin will, kann man alle am Stück herausheben.
     
  • Pyromella

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    Das mit dem Pflanzkorb ist so gedacht: Loch buddeln, Korb mit Zwiebeln füllen, so ins Pflanzloch legen, zumachen und warten. Die Idee ist vermutlich, dass man so von unten einen Schutz hat und falls man sie wieder woanders hin will, kann man alle am Stück herausheben.


    Schutz von unten ist ja niedlich, aber Wühlmäuse kommen auch von der Seite und von oben, weshalb ich den Sinn dieser Körbe auch nie verstanden habe. Ich wüsste nicht, wann ich schon mal das Bedürfnis gehabt hätte, die Zwiebeln als Gruppe wieder rauszunehmen - außer natürlich Gladiolenzwiebeln, die zum Überwintern ins Haus sollten. (Aber Gladiolen setze ich nicht als Pulk.)
     

    Frau B aus C

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    Nicht übeall sind Wühlmäuse.

    Zwiebelgewächse erfrieren nicht.
    Die Tulpen- und andere Blumenzwiebeln kannst Du jetzt pflanzen.
     

    Taxus Baccata

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    Setzt ihr Blumenzwiebeln immer in dem Abstand zueinander, der auf der Packung steht?
    Nein, das wäre mir viel zu spärlich. Ich setze sie alle dicht an dicht (zumindest die Standardblüher wie Tulpen, Narzissen, Krokusse etc.) und das passt ganz gut. Ist aber sicher Geschmackssache.
     

    wilde Gärtnerin

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    Ich mag auch das Dicht-an-Dicht!
    Bei den Madonnenlilien, die ich vor einer guten Woche gesetzt habe, achte ich allerdings auf den Abstand.
    Bin glücklich: sie fangen an auszutreiben:)
     

    DanielaK

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    Setzt ihr Blumenzwiebeln immer in dem Abstand zueinander, der auf der Packung steht?
    Da müsst ich ja lesen...🤣

    Nein, bei mir gehts so: ich mache meist nicht so grosse Haufen, deshalb haben die trotzdem noch genug Luft. Ich pflanze sie aber schon mit erwas Luft dazwischen, dann können sie gut neue Zwiebeln machen. Bei mir bleiben die nämlich immer drin bis es ihnen verleidet ist. So stehen sie sich weniger auf den Füssen rum. Ich könnte mir vorstellen, bei grösseren Mengen machts schon mehr Sinn, damit die Inneren nicht erdrückt werden.
     

    Taxus Baccata

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    So 1-2 cm Platz lasse ich schon auch, wegen der neuen Zwiebeln, aber oft sind ja richtig große Abstände angegeben. Das sieht dann viel zu lückenhaft aus.
    Allerdings macht es auch einen Unterschied ob die Zwiebeln verwildern können/sollen oder ob es Sorten sind, die man wieder ausbuddelt.
    Bei Zwiebeln zum Verwildern lasse ich auch bißchen mehr Abstand.
     

    freedom1

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    Ich buddel überhaupt keine wieder aus. Bleibt alles drinn ,wenn es nicht gefressen wird.
     

    wilde Gärtnerin

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    Noch bis vor ein paar Jahren habe ich meine Lieblingstulpen ausgebuddelt und trocken gelagert, wird mir inzwischen zu viel Arbeit; was kommt, kommt; was nicht wieder kommt wird ersetzt.....
    Inzwischen hab ich eh fast nur noch Wildtulpen - vor allem im Kiesbeet - um die muss ich mich nicht kümmern:)
     

    Taxus Baccata

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    Bei mir kommen sie nur dort wieder raus, wo sie stören und wo ich den Platz anderweitig brauche... wo sie nicht stören lasse ich auch alles drin. Das meiste kommt auch wieder und vermehrt sich.
     

    Fjäril

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    Setzt ihr Blumenzwiebeln immer in dem Abstand zueinander, der auf der Packung steht?
    Ich denke, sie sollten so weit auseinander, dass die Blüten genügend Platz haben. Es gibt einige Sorten, bei denen die recht breit werden. Im Topf pflanze ich sie näher zusammen als angegeben, denn jede Pflanze steht an einer Seite am Rand der Gruppe und bekommt so genügend Luft.
    Im Beet werde ich sie mit großem Abstand setzen, weil sich da viele Schnecken rumtreiben. Muss dort beobachten, ob sie auch Tulpen anfressen und ggf. Gegenmaßnahmen treffen.
     

    schreberin

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    Ich pflanze ziemlich viele Tulpin Töpfe,und zwar in die,in denen das Jahr über Gemüse steht. Ich ziehe Auberginen, Paprika und Chilis in Töpfen, wenn ich die Pflanzen entferne,setze ich direkt in die alte Erde die Zwiebeln. Dann ist die Erde gut verwertet und ich kann die Töpfe mit den Blühern im Frühjahr da platzieren, wo ich sie sehe. Ein paar Töpfe stelle ich ins Gewächshaus zum Überwintern,dann blühen die Tulpen früher.

    Im Beet habe ich fast keine Tulpen mehr, dafür ist kein Platz und ich war genervt,dass in den Folgejahren nur noch Blätter kommen bei manchen Sorten.

    Den besten Tipp den ich mal gehört habe ist, dass man die Blumenzwiebelpflanzung am Besten im Frühjahr plant. Da sieht man,wo Platz ist und Farbe fehlt. Dann ein Foto machen und eine Notiz ins Gartenbuch- dann erinnert man sich auch im Herbst zur Pflanzzeit.
     

    Pyromella

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    Zwiebelgewächse erfrieren nicht.

    Würde ich so nicht verallgemeinern. Gladiolen erfrieren, wenn der Winter zu streng ist und auch Montbretien mögen keinen zu strengen Winter.


    Setzt ihr Blumenzwiebeln immer in dem Abstand zueinander, der auf der Packung steht?


    Im Topf/Kasten auf keinen Fall. Da bekäme ich ja gar nicht alle Frühblüherzwiebeln unter, die ich schon gekauft habe - und es sieht auch viel hübscher aus, wenn die Blüten im Topf dicht an dicht kommen.

    Wenn ich im väterlichen Garten Zwiebeln zum Verwildern unter die Hecke/ in die Wildwiese setze, dann lasse ich schon Abstand. Da sollen sich ja auch Tochterzwiebeln bilden können und Platz finden.
     

    DanielaK

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    Gladiolen erfrieren, wenn der Winter zu streng ist
    Ich hatte mal in einer Ecke 'normale' Gladiolen gepflanzt und die Armen im Herbst völlig verbummelt. Nächstes Jahr kamen noch ein paar, dann etwa 2 oder 3 Jahre nur noch ein paar dünne Blättchen. Und was passierte letztes Jahr...? Da kamen die wieder in Blüte, einfach in einer total anderen Farbe und viel schmaler/feiner. Wie ich mittlerweile rausgefunden habe, ist das wohl eine Wildsorte die den Winter besser erträgt😅. Die haben sich einfach über die Jahre zurückverwandelt in die Ursprungsversion.
     

    scheinfeld

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    Danke an alle....also ab in die Erde ohne Zentimetermaß.
    :love:
    Ich hatte viele ausgebuddelt, da ich im Frühjahr sehr viel neu arrangiert hatte in den Beeten und die Zwiebelchen müssen bald wieder zurück, aber in anderen Formationen ( wenn ich die Zwiebeln alle wieder erkennen kann
    :censored:)
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Ich schwanke noch, ob ich wieder Tulpenzwiebeln setze. Trotz meiner selbstgebastelten Metallkörbe haben die Wühlmäuse immer einen Weg gefunden, sie alle aufzufressen. In diesem Jahr hatte ich nur noch 3 Stück,
    Ich sehe mir jetzt immer meine Bilder an, und weiß nicht, was ich machen soll :unsure:
    Tulpen1.jpg
     

    Fjäril

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    So schöne weiße Tulpen! Die meisten finde ich langweilig, aber mit Fransen sieht das toll aus.
    Hast Du Fraßspuren gesehen oder Gänge? Kann es nichts anderes sein?
    Ich hatte früher Tulpen in eingesenkten Töpfen, immer nur 3 oder 4 darin, das ging gut. Habe sie angefeuchtet und dann mit einem passenden Untersetzer zugedeckt. So kam auch von oben niemand rein und viel Regen hat auch keinen Schaden angerichtet.
    Heute sind es freistehende Töpfe, die auch zugedeckt werden.
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    oder Gänge? Kann es nichts anderes sein?
    Bei mir sind überall Gänge. Die Wühlmäuse wandern fast oberirdisch durch meinen Garten, und kreuzen
    sich mit den Maulwurfsgängen.
    Ich glaube, ich bestelle mir wieder die weißen , oder die hier : Crispa-Tulpen ,
    die Farbe gefällt mir auch. Dann setze ich sie aber in Schalen, bzw Kübel
     

    Fjäril

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    Ich habe eine mögliche Erklärung gefunden, warum man Tulpenzwiebeln setzen soll „sobald die Temperaturen 10 Grad permanent unterschreiten und vor dem ersten Frost.“ Das könnte heuer sehr knapp werden. Sogar in 2 Wochen soll es hierzulande noch 20 °C warm werden am Tag bei Morgentemperatur von 10 °C, also hat es im Boden vielleicht 15 °C. Möglicherweise geht es so weiter und wir haben später und bis Weihnachten die richtigen Bedingungen, vielleicht wird es jedoch plötzlich kalt und friert – ich jedenfalls brauche Zeit zum Einpflanzen, denn viel am Tag kann ich nicht .. ..
    Weiter steht da: „Durch das Einpflanzen könnte die Tulpenzwiebel bei höheren Temperaturen Wachstumsimpulse bekommen, legt viel zu früh los und stirbt dann bereits im Winter ab.“ Aha, aber warum sollte sie einen Wachstumsimpuls bekommen, wenn ich sie bei 20 °C gelagert habe und sie dann in 15 °C warme Erde lege? Eine mögliche Erklärung kommt von einer anderen Seite. Die Zwiebeln sollen im Sommer „trocken, dunkel und kühl gelagert“ werden. Wie kühl steht da nicht. Bei 35 °C kommen mir 20 °C kühl vor, aber vielleicht ist auch 10 °C gemeint? Oder wird vom Leser vielleicht so verstanden .. .. Lagert man bei der Temperatur und legt die Zwiebel dann in warme Erde, „glaubt“ sie vielleicht es sei Frühling und treibt aus.
    Ich kann mir schwer vorstellen, dass Händler die Zwiebeln kühlen, das kostet Energie und somit Geld. Meine älteren Zwiebeln lagern in einem Raum, der im Sommer 20 °C „kühl“ ist. Also wird es wohl auch keinen Wachstumsimpuls geben. Drei Tulpenzwiebeln sind schon in der Erde, dort stehen keine Sommerblumen, und ich bin mir sicher, dass sie wieder blühen werden, wie jedes Jahr.
    Im übrigen erschließt sich mir nicht, warum man eine Pflanze, die von Pflanzen abstammt, die sich in ihrer Heimat wegen immenser Hitze tief in den Boden zurückzieht, kühl lagern soll.
     

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    Lasst Euch von den sogenannten Experten nichts vormachen.
    Pflanzt die Zwiebeln so wie ihr Zeit und Platz habt.
    Ab September, wenn diese angeboten werden bis in den Dezember.
    Für später würde ich nicht planen, weil dann vielleicht der Boden gefroren ist und mit kalten Händen kann ich auch nicht arbeiten.
    Wer mit Wühlmäusen Probleme hat, sollte auf Narzissen ausweichen. Da gibt es so viele Sorten für jeden Geschmack.
    Wichtig ist die Düngung im frühen Frühjahr, sobald die grünen Spitzen aus der Erde kommen.
    Ich nehme immer Blaukorn und Patentkali halbe/halbe. Natürlich geht auch organischer Dünger und Tomatendünger.
    Den Dünger nur dünn ausstreuen.
    46368808px.jpg


    46368811ms.jpg
     

    DanielaK

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    Ich wunder mich manchmal schon auch ein wenig. Weil: meine Tulpen blühen immer schön brav im Frühling. Sie bleiben drin, weil ich denen nicht dauernd nachrennen will. Mäuse hab ich aufgrund Katzeninvasion nicht. Meist schauen die Spitzen schon im alten Jahr raus, aber spätestens im Januar, weil wir immer irgendwann eine Wärmeperiode drin haben. Aber das interessiert die eigentlich gar nicht. Wenns wieder kalt wird, dann warten die halt wieder mit wachsen und machen dann weiter wenns passt. Alles in allem kriegen sie immer genug Kälte zusammen damit sie schlussendlich blühen mögen.
     

    Pyromella

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    Der Zwiebelhändler auf dem Wochenmarkt hat mir gesagt, wenn ich nicht sofort dazu käme, die bei ihm gekauften Zwiebeln (Iris reticulata, Krokus, Zierlauch) zu setzen, sei das nicht tragisch, ich könne sie auch in der Wohnung lagern, die Temperatur wäre nicht so entscheidend - es wäre nur wichtig, dass sie trocken liegen, damit sie nicht austreiben, bevor sie in die Erde kommen. Das klingt für mich logisch.
     

    Taxus Baccata

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    Ich habe schön öfter im noch milden September gepflanzt. Keine Probleme.
    Habe auch viele Zwiebeln, die dauerhaft in der Erde verbleiben. (Seit vielen Jahren)
    Die haben es jetzt auch nicht trocken und so warm wie es eben ist.
     

    Fjäril

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    Der Zwiebelhändler auf dem Wochenmarkt hat mir gesagt, wenn ich nicht sofort dazu käme, die bei ihm gekauften Zwiebeln (Iris reticulata, Krokus, Zierlauch) zu setzen, sei das nicht tragisch, ich könne sie auch in der Wohnung lagern, die Temperatur wäre nicht so entscheidend - es wäre nur wichtig, dass sie trocken liegen, damit sie nicht austreiben, bevor sie in die Erde kommen. Das klingt für mich logisch.
    Ich habe heute Iris reticulata in Töpfe gesetzt, weil es wettermäßig gut passt. Bin aber unsicher, wie viel Wasser die jetzt mögen können. Sollen es angeblich recht trocken brauchen im Winter. Aber so ganz ohne Wasser wird es ja wohl auch nichts .. .. bei Tulpen habe ich das Problem nie, die wachsen, egal wann es regnet oder wann ich bzw. wieviel gieße.
     

    Pyromella

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    Ich habe die Iris reticlata schon viele Jahre - und muss jeden Herbst neue Zwiebeln kaufen, weil die alten in ihrem Blumenkasten über den Sommer irgendwie komplett vergehen. Da kann ich düngen und den Kasten feucht halten, wie ich mag.

    Für die Zeit vom Herbst bis zur Blüte gieße ich einmal gründlich nach dem setzen an und danach halte ich die Erde nur leicht feucht. Der Kasten steht so, dass da kein Regen drauf fällt, immerhin mögen die Zwiebeln nicht schwimmen. So alle zwei Wochen gibt es dann einen Schluck Wasser, das hat bisher immer gepasst.

    Ich muss meine auch noch stecken, mal sehen, wann ich dazu komme.
     

    Fjäril

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    Danke! Sie sollen es ja sehr trocken brauchen im Sommer, noch mehr als im Winter. Werde die Töpfe dann entsprechend aufstellen, ist ja nichts anderes drin. Ich habe jetzt in den einen Topf mehr, in den anderen weniger Wasser getan rund um die Zwiebeln. Vielleicht tunke ich die noch ein bisschen später im Herbst.
     

    Taxus Baccata

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    Ich bin sehr dankbar für diesen Thread, er erinnert mich an die Tulpenzwiebeln und anderen Zwiebeln, die ich bestellt habe und jetzt dann stecken möchte. Leider ist mein Hirn derzeit ein Sieb und viel zu tun.
    Habe dieses Jahr neu gekauft, die Sorten:
    - gefranste Tulpe "Lambada"
    - Wildtulpe "Fuselier"
    - Wildkrokus "Prins Claus"
    - gefranste Tulpe "Chrystal Star"
    - Iris "Katharine Hodgkin"
    - Darwin Tulpe "Parade"
    - Darwin Tulpe "Cash"
    - gefranste Tulpe "Fabio"
    - Trompetennarzisse "Red Devon"
    - Safrankrokus
    - Fosteriana Tulpe "Orange Emperor"
     

    Pyromella

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    Ab mit dem Safrankrokus in die Erde, @Taxus Baccata . Das ist doch ein Herbstkrokus, oder? Dass er im Jahr, in dem ich ihn gesteckt habe, geblüht hätte, hat bei mir nie geklappt, aber im nächsten Jahr dann, so keine Wühlmaus die Zwiebeln gefressen hat.
     

    Taxus Baccata

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    Das klingt sehr schön, @Fjäril!
    Die "Orange Emperor" hatte ich schon im früheren Garten, und musste sie jetzt einfach wieder kaufen. Sie gefällt mir sehr gut.
    Auf die anderen bin ich auch gespannt.
    Und ich hoffe sehr, dass von diesem Jahr die meisten wieder kommen. Zum Glück gibt es einige "Dauertulpen", die schon seit einigen Jahren unermüdlich immer wieder kommen, bin froh, dass ich nicht mehr alles ganz von vorne machen muss. Dafür passe ich auch im Frühjahr beim Pflanzen im Staudenbeet auf - aber es wäre mir viel zu viel Arbeit jedes Jahr alle Tulpenzwiebeln raus zu holen, dieses Jahr würde ich es allein kräftemäßig gar nicht mehr schaffen.
     
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