Terrassenbau am Hang - wer kann mir Tips geben.

Fraper

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Hallo Heimwerker,ich bin der Neue und ich habe auch direkt eine Frage an die Experten in diesem Forum zum Thema Holzterrasse.Ich möchte mir an meinem Haus (Hanglage) eine Holzterrasse bauen. Um die Schräge am Hang auszugleichen, werde ich Punktfundamante graben und darin Gewindestangen einbetonieren.Auf die Gewindestangen mit einer Mutter und U-Scheibe unten drunter setzte ich mir die Unterkonstruktionshölzer. Mit den Muttern kann ich mir prima alles ausrichten.Als Terrassenbelag habe ich an Bangkirai oder vergleichbares Holz oder WPC gedacht. Ein anderes Holz der billigeren Kategorie gefällt mir aus verschiedenen Gründen nicht. Nach Hersteller der Dielen muss ich bei üblichen Abmaßen für Unterkonstruktionsholz Abstände zwischen den Hölzern bzw Fundamenten 40 bis 60 cm einhalten. Das hat zur Folge dass ich auf meiner 40qm Terrasse über 150 Punktfundemente graben müsste. Geht gar nicht! Da könnte ich ja gleich ne Bodenplatte gießen.Also wähle ich eine Unterkonstruktion mit Abmaßen 80x150 mm statt 40x90 mm. Damit brauche ich dann deutlich weniger Fundamente. Damit habe ich das nächste Problem: Bangkirai in solchen Abmaße ist nicht kaufbar oder nicht bezahlbar. Ich muss also ein deutlich minderwertigeres Holz bei der Unterkonstruktion verwenden als für die Dielen oben auf. Ja ich weiß - ein fauler Kompromiss.Dennoch: Hierfür brauche ich ein paar Tipps:Ich werde wohl ein Leimschichtholz nehmen, weil ich bei diesen Hölzern informationen über die Tragfähigkeit bekommen kann. Das Holz liegt nicht im Erdreich und ist unter der Terrasse gut belüftet. Ich werde mir einen guten Holzschutz besorgen der die Haltbarkeit heraufsetzt.Was setze ich als Holzschutz am besten ein?Schwachpunkt meinen Vorhabens: Die Terassendielen aus Bangkirai liegen auf der Unterkonstruktion auf. Was lege ich zwischen diese Kontaktflächen, dass das Wasser nicht dazwischen geht ? Ich habe schon von verschiedenen Variante gehört: Dünnen Maschendraht dazwischen legen um die Kontaktfläche zu verringern oder Dachpappe die den unteren Balken (den Minderwertigeren) schützt. Ich habe nur sorge, dass das die Beplankung mit den Dielen erheblich erschwert, bzw. das Ergebnis scheiße wird (verzeihung).Hat in dieser Richtung schon jemand Erfahrung, Ideen oder Tipps ? Das wäre klasse.Ich weiß dass es eigentlich Käse ist gutes auf schlechtes Holz zu schrauben, aber mir gefällt als Diele Douglasie, Lärche und Co. einfach nicht.Ich habe die Hoffnung dass mir noch jemand gut zuredet und sagt "...das ist kein Problem, dass habe ich auch vor 30 jahren so gemacht , hält immer noch...." Ich bin aber auch für schlechte Kritik offen. Ich hoffe ich habe mein Problem verständlich machen können.Vielen Dank für jede Hilfe Frank</p>
 
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  • OlliLisa

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    Was für Holz Du nimmst ist Deine Entscheidung.
    In meinem Profil gibt es eine kleine Bildergalerie zu unserem Terrassenbau.
    Abstandshalter gibt es zu kaufen, unterschiedliche Varianten sind im Handel erhältlich.
    Wir haben folgendes benutzt;
     

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    Fraper

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    Hallo,danke für die schnelle Antwort. Die Abstandshalter sehen für die Beplankung gut aus. Nach solchen werde ich mich mal umschauen. Als Unterkonstruktion habe ich allerdings nicht nur eine einfache Balkenlage, sondern muss auf diese eine weitere Lage Balken als "Querlattung" schrauben, um die ausreichenden Abstände für die Dielenbretter herzustellen. Zwischen diesen beiden Balken 80x150 kann ich solche Abstandshalter nicht gebrauchen. Das würde wahrscheinlich auch auf Kosten der Stabilität nach hinten los gehen.Hat noch jemand Tips zum Holz für die Balken?
    an OlliLisa: Ihr habt echt eine schöne Terrasse gebaut, finde ich sehr schön. Was habt Ihr als Holz für die Unterkonstruktion verwendet ?LG. Frank
     
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  • delcato

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    Hallo,

    es gibt 2 Möglichkeiten wie ich es machen würde.

    1. Die Unterkonstruktion (die sieht man nicht) würde ich das preiswerte Holz Lärche nehmen. Die Sägewerke schneiden Dir die Balken so wie Du sie brauchst. Als Dielenboden kannst Du dann Dein Traumholz verwenden.

    2. Vorne nur 3 Fundamentsäulen gemacht. Die Unterkonstruktion aus Stahl (Doppel T-Träger). Danach der Dielenbodenaufbau

    gruss
    delcato
     
  • N

    niwashi

    Guest
    das Holz der Dielen und das der Unterkonstruktion sollten das gleiche Schwind- und Quellverhalten haben, sonst reißt dir die Terrasse auseinander ...

    niwashi sacht datt ma so ...
     

    delcato

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    Hallo,

    die Dielen auf Holz oder Stahl "schwimmend" verlegen. Nicht miteinander verschrauben !
    Parkett oder Laminat wird auch nicht mit dem Estrich verschraubt oder verklebt.
    Gruß
    delcato
     

    Fraper

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    Hallo,

    aber die Dielen muss ich ja schon auf die UK schrauben. Sonst muss ich ja jedes Wochenende meine Dielen bei mir und in Nachbars Garten suchen :D!!!

    So richtig bin ich ja bei Bangkirai noch nicht engekommen. Wer hat denn schonmal was mit WPC gemacht. Konkret: Da ich ja dickere Balken benötige, kann ich nicht auf dei Standard WPC Unterkonstruktion zurückgreifen. Kann ich WPC auf Bankgkirai schrauben ?

    Der Fraper ist nämlich auch ein alter Schrauber...

    Danke:eek:
     
  • N

    niwashi

    Guest
    WPC ist ein schreckliches Material ... sollte man auch nur auf WPC schrauben ...

    niwashi mags gar nicht ...
     

    Fraper

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    Hallo niwashi,

    ja aber warum ist den WPC ein schreckliches Material ? Ich find das gut. Keine zusätzlich teure Pflege mit Öl, ich kann mir die Farbe aussuchen, im Winter Rutschfester und Witterungsbeständiger als Holz. Also ich mags. Klar ist natürlich kein reines Holz. Aber das bleibt ja nunmal geschmackssache. Ich bin aber sicher Du hast noch gute Argumente warum Du die Palstikbretter nicht magst und warum ich die nicht auf Bankirai schrauben sollte.

    Danke schonmal
    Frank
     

    fruitfarmer

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    Langsam wird mir vom stillen Mitlesen hier ganz schwindelig.....................

    Hab ich jetzt was falsch verstanden, oder warum muss unter dieses WPC-zeugs Bangkirai? Damit es keiner sieht? Gut! Aber warum muss es dann diese Monokultur sein? Weil deren Dauerhaftigkeitsklasse (3-4 = mäßig bis wenig dauerhaft) mit einheimischer Lärche absolut identisch ist? Oder nur, weil die Nachbarn alle schon Lärche drunter haben? Also, warum versteckt man das "geliebte" Bangkirai unter einem Belag? Gut, durch die Spalten würde es noch ein weng hervor schimmern.

    Sicherlich hab ich´s nur irgendwie überlesen, muss noch mal in Ruhe nachlesen.

    Die Passage mit dem schwimmenden Verlegen find ich bezüglich der Terrassenbauanfrage eh am Interessantesten hier! Das les ich auch nochmal gern.

    Die UK ist das A und O. Vielleicht machst Du mal ein Foto oder eine Skizze, dann kann man Dir sicherlich genauere Tipps geben. Jeder versteht unter einem Hang etwas anderes. Und 40 m² sind auch ´ne ansehnlich Hausmarke.

    Aber 150 Fundamente................................ (würden dem Bangkirai gerecht......)

    Holzwurmtechnische
     

    Fraper

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    Hab ich jetzt was falsch verstanden, oder warum muss unter dieses WPC-zeugs Bangkirai?

    "WPC-zeugs" soll mir wohl sagen, dass es hier keine großen Fans der Plastikterrasse gibt. :(
    Auf die Frage: Es muss gar nicht Bankirai unter das WPC. Es geht auch ein anderes, heimisches, aber wichtig: eins mit hoher Dauerhaltbarkeit gesgnetes Holz.

    Meine Frage ging eher in die Richtung: Kann ich WPC mit Holz UK kombinieren. Mir wurde hier ja schon dazu geraten, nur gleiche Holzmaterialien für Diele und UK zu verwenden.
    Deshalb die Frage gilt das auch in kombi mit WPC ?

    Grüße
    Fraper:eek:
     

    OlliLisa

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    Meine Frage ging eher in die Richtung: Kann ich WPC mit Holz UK kombinieren. Mir wurde hier ja schon dazu geraten, nur gleiche Holzmaterialien für Diele und UK zu verwenden.
    Deshalb die Frage gilt das auch in kombi mit WPC ?

    Grüße
    Fraper:eek:

    Die Antwort hat Dir Niwashi schon gegeben;

    das Holz der Dielen und das der Unterkonstruktion sollten das gleiche Schwind- und Quellverhalten haben, sonst reißt dir die Terrasse auseinander ...

    niwashi sacht datt ma so ...

    Warum sollte das für WPC nicht gelten?

    Ich mag es auch nicht. Strahlt keine wärme aus und ich mag die Materialanmutung nicht. Geschmackssache!
     

    delcato

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    Hallo,

    den Begriff "schwimmend" möchte ich noch mal erläutern damit keine Missverständnisse aufkommen.

    Soweit ich das verstanden habe, möchte man Holzdielen auf eine Balken UK schrauben. Soweit sogut.
    Nachteil: man schaut ständig auf hunderte von Schrauben.

    Bei der schwimmenden Verlegung werden die Dielen von unten durch eine 2.Diele verschraubt. Man könnte auch sagen man hätte eine Unterlattung. Die Unterlattung wird so angebracht das 2 dieser Latten genau (mit etwas Luft) zwischen einen Holzbalken verschraubt werden. Dadurch kann sich der gesamte Boden nicht nach Links oder rechts verschieben. Damit der ganze Boden auch gegen Wind geschützt ist (Der Wind kommt von vorne - geht unter die UK und hebt die ganzen Dielen nach oben weg) um das zu verhindern wird alle 2 m ein Stahlbügel (U-Form) unter die UK Balken verlegt und mit der Lattung verschraubt. Der Boden soll sich schon nach allen Seiten um 1-2 cm verschieben können. Daher auch der Name "schwimmend"
    Nun ist der ganze Boden gegen verschieben oder gegen Aufwinde gesichert. Außerdem sieht man von oben keine Schrauben mehr. Das hat auch den Vorteil das man nach Jahren den Boden mit einer Schleifmasch. abschleifen kann und neu versiegeln.

    Falls gewünscht stelle ich auch mal eine Zeichnug rein wie die Konstruktion im Schnitt aussieht.
    Man arbeitet dabei immer von vorne nach hinten und verschraubt 1 Meter. Der wird nach hinten verschoben und der nächste 1 Meter wird von unten verschraubt.

    Gruss
    delcato
     
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    Shargal

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    Hallo,
    es gibt für Terassendielen Kunststoffsystemverbinder, die von unten in der Diele verschraubt werden und die Diele dann an oder mit diesen unsichtbar an der Unterlattung verschraubt werden. Somit hat man makelloe Dielen ohne Schrauben und diese Kunststoffteile gleichen auch Schwund- und andere Bewegungen ganz gut aus.
    Gruß
    Shargal
     

    DingoMan

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    Hallo Freunde,

    ich habe auch eine Garten-Parzelle mit Hang. Da mein Grundstück insgesamt 760 qm umfasst, wollte ich mal Klotzen statt Kleckern und eine etwa 60 qm große Terrasse bauen.
    Die Lage ist jedoch wegen des Hanges denkbar ungünstig, so dass ich mich nun einem Konstruktionsproblem bzw. statisch rechnerischem Dilemma gegenüber stehen sehe.
    Zur Veranschaulichung habe ich mal meine Ideenskizze beigefügt.

    Bisher hatte ich folgende Ideen, um des Hanges Herr zu werden:

    1. Den Hang aufschütten und mit L-Steinen am unteren Ende abstützen. Anschließend sauber mit Gehwegplatten belegen und Terrasse mit UK verlegen.

    2. An noch undefinierten Stellen des Gefälles Punktfundamente gießen und auf angemessen dimensionierte Quer- und Längsbalken UK/Terrasse anbringen.

    Bei letzterem Lösungsansatz sehe ich folgendes Problem: Um dem Durchbiegungsmoment der Balken und folglich auch der Dielen entgegen zu wirken, würden es einige Punktfundamente werden, was einer Betonsohle gleich wird.

    Und auch die Kosten der L-Steine beim ersten Lösungsansatz würden sich auf geschätzt 1.500-2.000 € belaufen. Gibt es hier Alternativen?

    Wie seht ihr das?

    Viele Grüße
     

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