biotekt
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"Sprit" aus zucker- und stärkehaltigen Überschüssen
Hallo allerseits,
im Laufe des Jahres kursierte eine Pressemeldung, nach der ein neuer Biotreibstoff (besser als Ethanol oder Biogas) aus Fruchtzucker, Stärke und bestimmten Kunststoffabfällen herstellbar ist.
Nachdem die diesjährige Erntesaison im eigenen Garten nun (fast) vorbei ist, blicke ich mal wieder auf eine geradezu irrwitzige Verschwendung zurück. Von etwa einer Tonne Fruchtertrag liegen vielleicht noch 100 kg Äpfel im Keller, ca. 100 kg Obst sind bisher von uns verwertet worden, etwa 150 bis 200 kg Obst konnten wir Bekannten aufdrängen, 200 kg Äpfel sind gegen Saft getauscht worden und der große Rest ist verrottet, bzw. in der Biotonne gelandet (Kompostwerk). Abgesehen vom Obst im Privatgarten, ärgere ich mich auf dem Betriebsgelände mit einigen Zentnern Eicheln herum....
Mir ist durchaus kalr, dass unser "Nachkriegsgarten", der seinerzeit unter dem Aspekt "Selbstversorgung" für 6 bis 10 Personen angelegt wurde und dessen Konzept wir im Wesentlichen erhalten haben, nicht repräsentativ ist. Unsere Nachbarn haben längst die "Sauerei machenden" Obstbäume gefällt und überwiegend pflegeleichte Einheitsgärten (Freisitz, Teich[lein], Rasen und drumrum [immergrünen] Sichtschutz) angelegt. Ich nehme an, dass Obstgärten heutzutage noch seltener anzutreffen sind, als intensiv abwechslungsreich bepflanzte Ziergärten.
Dennoch bewegt mich die Frage, welchen potenziellen Beitrag der Fruchtüberschuss aus Privatgärten zur Produktion von Biotreibstoffen leisten könnte... Die Abschöpfung dieses Überschusses wäre m.E. leicht möglich, denn er bedürfte wohl nur einer zusätzlichen "Fruchttonne" und einiger (zusätzlicher) Abfuhrtermine speziell für solche Tonnen.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass mit Bestehen eines solchen Entsorgungskonzeptes auch die Bereitschaft, Obstbäume zu pflanzen, wieder zunehmen würde. Man verwertet selbst, was man mag und hat wenig Ärger mit dem (i.d.R. bald viel größerem) Rest . Man dürfte aber davon ausgehen, dass er (auch bei minderster Qualität) sinnvoll genutzt würde....
Eure diesbezüglichen Meinungen/Erfahrungen interessieren mich ....
Grüße
TB
Hallo allerseits,
im Laufe des Jahres kursierte eine Pressemeldung, nach der ein neuer Biotreibstoff (besser als Ethanol oder Biogas) aus Fruchtzucker, Stärke und bestimmten Kunststoffabfällen herstellbar ist.
Nachdem die diesjährige Erntesaison im eigenen Garten nun (fast) vorbei ist, blicke ich mal wieder auf eine geradezu irrwitzige Verschwendung zurück. Von etwa einer Tonne Fruchtertrag liegen vielleicht noch 100 kg Äpfel im Keller, ca. 100 kg Obst sind bisher von uns verwertet worden, etwa 150 bis 200 kg Obst konnten wir Bekannten aufdrängen, 200 kg Äpfel sind gegen Saft getauscht worden und der große Rest ist verrottet, bzw. in der Biotonne gelandet (Kompostwerk). Abgesehen vom Obst im Privatgarten, ärgere ich mich auf dem Betriebsgelände mit einigen Zentnern Eicheln herum....
Mir ist durchaus kalr, dass unser "Nachkriegsgarten", der seinerzeit unter dem Aspekt "Selbstversorgung" für 6 bis 10 Personen angelegt wurde und dessen Konzept wir im Wesentlichen erhalten haben, nicht repräsentativ ist. Unsere Nachbarn haben längst die "Sauerei machenden" Obstbäume gefällt und überwiegend pflegeleichte Einheitsgärten (Freisitz, Teich[lein], Rasen und drumrum [immergrünen] Sichtschutz) angelegt. Ich nehme an, dass Obstgärten heutzutage noch seltener anzutreffen sind, als intensiv abwechslungsreich bepflanzte Ziergärten.
Dennoch bewegt mich die Frage, welchen potenziellen Beitrag der Fruchtüberschuss aus Privatgärten zur Produktion von Biotreibstoffen leisten könnte... Die Abschöpfung dieses Überschusses wäre m.E. leicht möglich, denn er bedürfte wohl nur einer zusätzlichen "Fruchttonne" und einiger (zusätzlicher) Abfuhrtermine speziell für solche Tonnen.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass mit Bestehen eines solchen Entsorgungskonzeptes auch die Bereitschaft, Obstbäume zu pflanzen, wieder zunehmen würde. Man verwertet selbst, was man mag und hat wenig Ärger mit dem (i.d.R. bald viel größerem) Rest . Man dürfte aber davon ausgehen, dass er (auch bei minderster Qualität) sinnvoll genutzt würde....
Eure diesbezüglichen Meinungen/Erfahrungen interessieren mich ....
Grüße
TB
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