Rhododendron elend und krank - Entscheidungshilfe -

Heinzenberg

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Ich kämpfe, seitdem wir das Haus gekauft haben, mit der Rhododendronzikade, und dieses Jahr sieht der große Rhododendron wirklich furchtbar aus. Ich hatte letzten Sommer weniger Zeit, als die Jahre davor, und habe vermutlich nicht ständig jede befallene Blüte sofort gesehen.

Die Zikaden habe ich allerdings zu 1000enden !! gesehen, und noch ganz naiv gedacht, dass ich diese Viecher gar nicht kenne. Sie saßen in der Sonne, sind auf dem Geissblatt hinter dem Rhodi herumgehüpft, und ich habe sie gar nicht mit diesem in Verbindung gebracht. Bis ich diesen Winter mal gegoogelt habe, wie die Viecher eigentlich aussehen.

Gestern habe ich den befallenen Busch mal von allen Seiten fotografiert. So ein Elend ... dazu kommt, dass er im Winter 2011 / 2012 durch die Stürme umgelegt wurde. Ich vermute, dass da einige Wurzeln beschädigt wurden. Der GöGa hat ihn zunächst wieder hochgezogen und angebunden, das hat genau einen Tag gehalten. Dann hat er den Wurzelbereich mit Steinen beschwert. Das hat gehalten, sieht aber aus wie ..... Ich würde Erde drüberpacken, und irgendwelche kriechenden und blühenden Bodendecker, die Schatten mögen, setzen. Wenn er denn bleibt ...

So, und nun brauche ich Meinungen. Ich liebe Rhododendron. Ich liebe meine Rhododendren. Aber hin und wieder ertappe ich mich bei dem Wunsch, diesen alten Busch ( oder Strauch ?? ) komplett zu fällen und was Nettes zu pflanzen. Einen riesige Strauchrose .. oder einen Flamingoahorn .. Hibiskus ... Duft-Schneeball ... Sternmagnolie ...

Es gibt so viele tolle Pflanzen, an denen ich vielleicht mehr Freude hätte.. aber irgendwie tut es mir ja auch leid um den Rhododendron. Letztes Jahr habe ich ihn stellenweise ordentlich zurückgeschnitten. Und wichtig : spritzen geht GAR nicht. Null, niente ... nix ...

Kann sein, dass ich es mit den Bildern übertrieben habe, aber ich habe auch die Vermutung, dass er Nährstoff - / Eisen - oder sonstige Mängel haben könnte. Daher habe ich mich bemüht, möglichst viel Elend abzulichten.

Nun sagt mal was .... lG ...Martina
 

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  • tina1

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    Na dann sag ich mal was.
    Ich mag so einen großen Rhododendron nicht entsorgen.
    Würde ihn kürzen, die befallenen trocknen Knospen und verblühte Blüten ausbrechen. Ein Ausgraben und neu einpflanzen bekäme ihm sicher nicht. Aber, ich bin kein Spezialist.
    Kannst du nicht um die Pflanzstelle eine Art Wall oder Mauer aus Erde anhäufeln? Evtl.mit Steinen kaschieren und kleinen Bodendeckern verschönern?
    Die Schädlinge sollen wohl mit Gelbtafeln abgefangen werden können.
    Dann gegen die gelben Blätter, ist wohl Chlorose, ein Mittel anwenden. Das kommt ins Gießwasser.
     

    salvadora

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    Ich würde in diesem Fall den finalen Rettungsversuch unternehmen.

    Der jetzige Platz an kleinen Schräge ist sehr ungünstig. Rhodos haben in Verhältnis zu ihrer Grüße nur einen sehr kleinen Wurzelballen und sind auch keine Tiefwurzler. So hatte der Wind auch kein Problem, Deinen Rhodo zu entwurzeln.

    Wenn Du die Möglichkeit hast, ihm einen anderen Platz zu geben, würde ich so vorgehen:

    Rhododendron bis auf ca. 1.50 m komplett zurückschneiden und
    ausgraben.

    Im Verhältnis zum Wurzelballen relativ großes Pflanzloch graben, je nach Untergrund evtl. eine Drainage aus Split o. ä. einbringen und dann mit einer Schicht Rhododendronerde auffüllen, Rhodo einsetzen und mit Rhodoerde beifüllen. Anschließend würde ich noch etwas Dünger (ich nehme dafür Hornspäne) aufbringen.

    Das würde ich natürlich erst nach der Blüte machen.

    Ich habe mit dieser Vorgehensweise gute Erfahrungen gemacht.
    Gegen Zikaden verwende ich Gelbtafeln.
     
  • blümchenpflücker

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    Hallo Martina,
    auch ich bin kein Rhodo-Fachmann, habe aber auch so einige uralte riesige Rhodos in meinem Garten. Glücklicherweise hatten wir noch keinen Ärger mit den Zikaden, aber unsere Rhodos sind teilweise so groß und auch entsprechend "staksig" geworden, dass wir sie radikal zurückgeschnitten haben. Sogar noch weiter als salvadora schrieb. Alle bis auf kniehöhe runtergeschnitten und einen von denen mussten wir auch versetzten. Hat auch funktioniert, so wie salvadore es auch gemacht hat. Bei so einem Radikalschnitt hast du auch noch den Vorteil, dass das Gewicht reduziert wird und die Pflanze besser steht, wenn sie denn doch an ihrem Standort bleiben sollte. Unsere Rhodos sind wunderschön gleichmäßig und buschig nachgewachsen.
    Wünsche dir viel Glück.
    Lieben Gruß sagt Blümchenpflücker, der bis zum Letzten um jede Pflanze kämpft.
     
  • Heinzenberg

    Mitglied
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    Also, vielen Dank !!

    Ihr habt mir sehr geholfen, mein Bauchgefühl sagt ganz klar, dass ich den nicht umhauen will.

    Umsetzen kann ich Busch nicht - wir haben überall Hanglage, und außerdem ist das die einzige Stelle im Garten, wo er halbschattig steht. Früher war er von Eiben, Zuckerhutfichten ( mit Sitkafichtenlaus befallen ) und uralten Wacholderbüschen ( von oben bis unten voller Schleimpilze ) umrahmt, da machten dem Rhododendron auch die stürmischen Winde, die vom Tal hochkommen, nichts aus.

    Also werde ich die befallenen Knospen abmachen, ihn nach der Blüte herunterschneiden, düngen und mit Gelbtafeln versehen. Die gelben Teile habe ich eben schon gekauft.
    Ich hoffe, die Bienen vom Imker hier im Ort gehen da nicht dran ??

    Bißchen Forendaumen drücken kann nicht schaden. :grins:

    Danke an Euch !! LG Martina
     
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