Planung einer automatischen Bewässerun 2011

DasMoe

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Moin aus Hamburg.

Als stolzer Bauherr steht der Fertigstellung meiner Doppelhaushälfte zum Ende Juli nichts mehr im Wege. Gerne möchte ich hier ein Bewässerungsprojekt starten und dieses laufend aktualisieren um Euch an den Erfolgen teilhaben zu lassen. Von Rückschlägen möchte ich gar nicht erst anfangen zu sprechen.

Ich würde mich freuen, wenn ein Dialog mit reichlich Verbesserungsvorschlägen und Anregungen mit Euch entsteht. Zumal ich wenig Plan habe und eh massig Hilfe brauche. ;-)

Ich möchte gerne die Rasenbewässerungf sowie die Heckenbewässerung automatisieren. Zzgl. Reserven für spätere Erweiterungen. Das würde ich gleich nach Übergabe des Hauses machen.

Dem begefügten Lageplan könnt Ihr entnehmen wie es dort aussieht. Das Schwarze soll ein Gartenhaus werden, in dem auch der Brunnen gebohrt wird, betrieben mit einem Hauswasserautomaten.
So die erste Planung.

Das besonders hübsche Braun wird die Terasse.
Die Aussengrenze (ausser die am unteren Bildrand) soll mit einer Kirschlorbeerhecke bepflanzt werden.

Aus unerklärlichen Gründen habe ich mich für das Huntersystem entschieden. Lediglich Wassersteckdosen würde ich von Gardene nehmen. Bei Hunter habe ich keine gefunden.
Das ganze soll dann über Magnetventile laufen. Erst per schaltbarer Steckdosen mit angehängtem Trafo und später vielleicht mit einem Steuergerät.

Nun stehe ich vor dem Problem der Diemnsionierung. Einteilung der Zonen. Welche Regner, welche Rohre und überhaupt.

Ich freue mich über Eure Hilfe.

Liebe Grüße
Moe
 

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  • Parzival

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    Moin Moe,

    Glückwunsch zum Häuschen und Glückwunsch zum Entschluß, den Garten automatisch zu bewässern. Bis Juni bleibt also noch etwas Zeit, sich erst einmal gründlich zu orientieren.

    Wenn Du Dich hier durch das Forum wühlst, wirst Du sicher auf eine ganze Reihe Fragen und Antworten stoßen, die Dir das Thema vertrauter machen. Hunter ist sicher ein sehr guter Entschluß.
    Die haben auch eine ganze Menge Literatur auf Ihrer Homepage, wie und womit man sein Bewässerungssystem planen sollte.

    Da geht es los, mit einer maßstabsgerechten Skizze des Gartens auf kariertem oder Millimeterpapier. Dann erkennt man welches Regnermodell (Reichweite) welche Fläche benetzen soll. Die Regner haben je nach Modell und eingesetzter Düse einen spezifischen Wasserverbrauch. Mit der gemessenen Wassermenge, die der Brunnen hergibt, kann man dann planen, wie viele Regner an einem Strang versorgt werden können. So entstehen diese geheimnisvollen Zonen.

    Heckenbewässerung? Ich glaube Hecken brauchen nur in der Anwachs-Phase ausreichende Bewässerung. Später reicht es sicher, wenn sie von einem Rasensprenger erfaßt werden.

    Welche Rolle werden die Wassersteckdosen spielen? Zapfstellen wofür?

    Hauswasserwerk? Da würde ich noch mal einen breiteren Anlauf durch das Pumpensortiment nehmen. Wer die Chance hat, da nicht auf vorhandene Gegebenheiten zurückzugreifen zu müssen, sollte sich bspw. eine 3“ Unterwasserpumpe gönnen. Dann braucht man vielleicht auch kein Gartenhäuschen.

    Magnetventile mit Trafo ansteuern? Die Hunter-Ventile (andere auch) lassen sich auch manuell bedienen. Wenn es die Steuerung aus Etat-Erwägungen erst im nächsten Jahr geben soll, kommt man eine Saison auch so durch.

    Rohre? Da gibt es hier eine hartnäckige 25mm PE Rohrfraktion. Ich würde das von der jeweiligen Länge der Stränge abhängig machen und von den verwendeten Regnern. Ein Getriebe Regner, der in der Stunde einen m³ Wasser ausbringen soll, fühlt sich im Verbund mit zwei oder drei anderen an einem 32 mm Rohr besser versorgt.

    Sind das erst einmal ein paar Anregungen fürs Wochenende?
    Viel Glück
     

    DasMoe

    Neuling
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    Moin Parzival,

    lieben Dank für Deine Antwort. Da ich eh nen Gartenhaus brauche dachte ich halt, dass ich die Pumpe gleich zugänglich dort einbaue.

    Wassersteckdosen wollte ich beim Carport und Gartenhaus verbauen. So das ich dort entspannt Wasser entnehmen kann.

    Kann es denn einen Nachteil bringen, wenn ich die Rohrgrösse gleich größer wähle? Warum gibt es eine starke Fraktion die gerne kleinere verbaut? Wonach richtet sich die Wahl der richtigen Rohrgrösse?

    Als Verständnisfrage: Wenn ich eine Rohr habe, auf dem sagen wir mal 4bar Druck anliegen, und ich ein T-Stück verbaue mit geschlossenen Enden. Dann liegen auf jedem dieser Verschlüsse 4bar an. Soweit richtig? Wenn ich jetzt einen Verschluss ein wenig öffne, liegt wieviel Druck auf dem noch geschlossenen an? Ich komme aus der Elektrotechnik und habe leider noch wenig Verständnis für Fliesdruck. Meine Frage zielt darauf hin ab, dass ich die Regner in Reihe schalte. Das Wasser geht erstmal den Weg des geringsten Widerstandes und füllt das Rohr, trifft auf die Regner. Es passiert aber erstmal nichts bis das gesamte Rohr gefüllt ist und der Druck gegen die Regner läuft. Erst jetzt steigt der erste in der Reihe befindliche Regner auf. Das aber reduziert doch den Druck auf das gesamte System. Oder nicht? Also kurz gesagt, ist der Druck bei allen Regnern in der Reihe gleich oder nimmt er von einem Regner zum nächsten ab?

    Was ist für den Rasen besser? Regner oder ein Tropfschlauch unter dem Rasen?

    Liebe Grüße und einen tollen Abend
    Moe
     
  • Parzival

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    Ob Gartenhäuschen oder nicht – Unterwassermotorpumpe heißt der Schlüssel zum Erfolg!
    Auf engem Raum werden die Nachbarn nicht begeistert sein, wenn morgens um sechs die Pumpe losschlägt.

    Entspannt Wasser an einer Wassersteckdose entnehmen ist Illusion. Da gibt es nur auf oder zu und das wird über das Einstecken des Schlauchs (Schlauchkupplung) gesteuert. Um beispielsweise eine Gießkanne zu füllen, ist ein Hahn schon recht praktisch.

    Der benötigte Rohrdurchmesser wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Zum einen gibt es in PE Rohr Reibungsverluste. Kasch hat in seinem Thread eine phantastische Tabelle dazu ausgebuddelt.
    Die Länge ist entscheidend und wieviel Wasser bei welchem Druck am Ende der Leitung benötigt wird.
    Das sollte man mit seinen Projektdaten dann irgendwie abgleichen. Ich nehme 32mm PE in der weichen Ausführung auch auf kürzeren Strecken. Der Preisunterschied ist nach meiner Erinnerung zu 25mm (das es nicht in „weicher“ Ausführung gibt) marginal. Weich für entspannteres Verlegen - PN6 oder PN12? 6 6 ist weich.

    Deine Frage zur den Druckverhältnissen. Die Experten (zu denen ich mich nicht zählen würde) differenzieren zwischen Fließdruck und statischem Druck. Bei gleichlangen Schenkeln würde man an beiden Enden 4 bar statischen Druck messen. Der an dem einen Schenkelende sofort mit abfällt, wenn das andere Ende geöffnet wird. Aber das ist sicher nicht Dein eigentliches Problem. Es ist so, daß der Druck in einem Strang nach hinten hin abfällt. Siehe Reibungsverluste und durch die Verbraucher im Strang. Als Beispiel: Ich sehe an meiner Pumpe einen Fließdruck von 3,8 bar und habe am Ende eines 35 m langen Strangs mit 7 Sprühdüsen einen statischen Druck von 2,4 bar (der Fließdruck wird sicher geringer sein). Diese Sprühdüsen benötigen einen Fließdruck von 2,1 bar. Ich könnte also noch zwei oder drei Sprühdüsen ergänzen. Und um auf Deine Frage zurückzukommen: Der Fließdruck am ersten Regner im Strang ist höher, als am letzten.

    Sicher wird es da Dimensionierungssoftware geben, die das letzte Tröpfchen mm genau kalkuliert.
    Aber so genau, wie in der Elektrotechnik wird es sicher nicht gehen.

    Ich würde (wie immer) den alten Gardena Trick anwenden. Wann ist der 10 Liter Eimer voll? Die Zeitdauer, in der ein Wassereimer unmittelbar hinter der Pumpe vollläuft, sagt einem wie ein Strang zu dimensionieren ist. Wenn er in 12 Sekunden voll ist, hat man im besten Fall 3m³ in der Stunde zur Verfügung. Vielleicht 80% davon kann man am Ende von 30 Metern 32mm PE Rohr erwarten und dann die Verbraucher danach planen.

    Viel Glück
     
  • Parzival

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    Regner oder Tropfschlauch unter der Wiese? Moe, das war so abwegig, daß ich es unterschlagen habe. Ja, es gibt Konzepte, die auf unterirdische Rasenbewässerung abzielen. Ich habe darüber gelesen und sicher sind die Pro Aspekte prüfenswert. Aber mir ist noch kein semiprofessionelles Produkt begegnet, mit dem man das realisieren könnte. Alles, was der Consumer Markt so hergibt, beschränkt sich auf die konventionelle Art von oben.
     
    N

    niwashi

    Guest
    unterirdisches Tropfrohr vs. Regner

    fallen erstere aus welchen Grund auch immer aus, sieht man es erst, wenn der Rasen zu leiden beginnt
    des weiteren ist eine Umplanung des Gartens dann nicht mehr so einfach, da die Leitungen max 15cm unter der Oberfläche liegen; auch Pflanzungen und einbauten wie Hülsen für Schirme usw. sind nur schwer zu realisieren!

    funktionieren tun beide; erstere Variante verbraucht weniger Wasser

    niwashi denkt hier nur praktisch
     
  • DasMoe

    Neuling
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    Moin niwashi,

    vielen Dank für Deinen Beitrag. Genau darüber hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht. An der Terasse habe ich nur ein sehr kleines Stück Rasen. Da befürchtete ich, das ein Regner einfach überdimensiniert ist.

    Welchen Vorteile hat eine Unterwassermotorpumpe noch, ausser das sie leiser ist.

    Schönen Start in die Woche
    Moe
     

    Parzival

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    Moin Moe!

    Gerade habe ich das einer virtuell vorbeischwebenden Susanne geschrieben. Wahrscheinlich nicht im passenden Ton. Sorgenfreie und preiswerte Gartenbewässerung ist in erster Instanz ein Thema gründlicher Recherche.

    Das angestrebte Ziel, die örtlichen Ressourcen, das Budget und das in Frage kommende Sortiment für die Lösung. Genau, wie im Job, nur daß es die eigenen 3000 EURO sind und daß man nicht fliegt, wenn es schief geht.

    Wenn Du jetzt nach den sonstigen Vorteilen einer Unterwassermotorpumpe fragst, frage ich mich, was Du eigentlich vor hast.

    Na klar! Einen Garten bewässern… Lies Dich doch erst mal ein bißchen im Netz über das Thema Brunnenbau ein und bei den einschlägigen Herstellern über die gängigen Bewässerungslösungen. Kleinste Flächen lassen sich respektabel bewässern – schau bspw. hier, wenn es Dir an Inspiration gebricht. AccuRain Watering System, Sprinklers, Lawn Sprinkler System, Irrigation System

    Es gibt auch andere Hersteller, die kleine Flächen wunderbar befeuchten. Du mußt ein Ziel haben und ein bißchen mitmachen. Dann kann Dir hier auch sicher kompetent geholfen werden.

    Zu den Vorteilen einer Unterwassermotorpumpe: Du wirfst Google an und stellst nach wenigen Klicks fest, daß diese Pumpen keine Kraft für das „Ansaugen“ verbrauchen. Sie sind bei gleicher Leistung einfach effizienter als ihre Kreisel- oder Jetpumpen Schwestern und überhaupt die Lösung, wenn es mal ein bisschen tiefer sein muß.

    Viel Glück
     
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