Passendes Öl für Gartenmöbel

Lichtblüte

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Hallo zusammen,

nachdem jetzt der Sommer langsam näher kommt, wollte ich demnächst meine Gartenmöbel mal wieder auf Vordermann bringen. Wir haben uns vor etwas längere Zeit folgende Sitzmöbel gekauft - hier. Jetzt sind diese durch die Sonneneinstrahlung und wohl auch durch die nur bedingt gute Lagerung in unserem Schuppen nicht mehr so schön bzw. das Holz muss mal wieder geölt werden. Kann mir jemand ein gutes Öl für Teakholz empfehlen welches dem Holz auch eine schöne Farbe gibt ?
 
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  • avenso

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    in den Preisen sollte eigentlich gleich gleich das Öl für die nächsten Jahre dabei sein.....
    Du schreibst : wollte ich demnächst meine Gartenmöbel mal wieder auf Vordermann bringen.

    mal wieder ? hast es also schonmal gemacht ? Welches Öl hattest denn da ?

    was heißt sie sind nicht mehr so schön ?

    solltest Du mit der entstandenen Patina ein optisches Problem haben, dann kann ich Dir nicht helfen, denn die entsteht nun mal mit der Zeit. Was sich sonst hinter nicht mehr schön verbirgt, läßt sich sicher nur an Hand von Bildern klären. Also, dann zeig uns mal bitte den Ist-Zustand der Gartenmöbel.

    avenso, der mit den Plastikstühlen (abwischen und fertig ;))
     

    Lichtblüte

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    Hallo avenso

    Nicht mehr so schön sollte heißen sie sind leicht grau geworden. Unschön ist wohl eher eine Übertreibung gewesen :) Eine natürliche minimale Witterung stört mich auch nicht bloß würde ich die Stühle gerne noch ein paar Jahre nutzen wollen. Dachte nur vielleicht kennt jemand ein spezielle Öl für Teakholz, dass er in Gebrauch hat und empfehlen kann. Die Möbel haben aus meiner Hand bisher noch kein Öl gesehen.
     
  • avenso

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    na dann wird es aber Zeit mal etwas Teak-Öl einzusetzen. Das ist auch nicht schwer. Nur wenn die schon ein paar Jahre alt sind....solltest Du eigentlich wenigstens alle 2 Jahre besser jedes Jahr machen.
    Wenn sie jetzt grau sind, dann hat die Patina schon eingesetzt, was aber für mich einfach dazu gehört. Haltbar sind die Möbel sicher immer noch.

    Teak-Öl bekommst Du eigentlich in jedm Baumarkt oder Du gehst in einen Farbenfachhandel (ist halt etwas teurer)

    viel Erfolg
     
  • erdbär

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    hi

    ich benutze olivenöl aus dem aldi!

    nach dem ersten ölen lass ichs von der sonne trocken brutzeln, dann das gleiche nochmal, wird immer super!

    LG NICO
     

    billymoppel

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    hier mal die zusammensetzung eines üblichen teaköls, sicher schon ein besseres produkt.
    Leinöl, Ricinenöl-Holzöl-Standöl, Holzöl-Standöl, Isoparaffine, Iodo-propynyl-butyl-carbamat, Co/Zr/Zn/Mn-Trockenstoffe.
    IPBC (das ist das iodo-propynyl...) ist hoch toxisch beim einatmen. in produkten, die vernebelt werden, darf es nicht eingestzt werden... ein konserverierungsmittel. und das kleistert man dann auf seine stühle....
    ich bin nicht per se chemiefeindlich, alles da, wo es auch sinn macht. auf stühlen reicht auch popeliges leinöl (überstände gut abwischen). leinöl ist für die holzkonservierung besser geeignet als andere öle, da es viskoser in der konsistenz ist und oberflächlich auszuhärten vermag.
    und wie von avenso bereits angedeutet: das vergrauen an sich ist kein zerfallszeichen bei harthölzern. es ist eine oberflächliche patina wie grünspan auf kupfer sozusagen. allerdings hat regelmäßiges ölen den effekt, dass die hölzer "elastischer" bleiben undd sich nicht so leicht tiefe risse bilden können, in denen dann eventuell wasser stehen bleibt und es dann wirklich zu fäulnis kommt.
     
  • salza

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    Wie schon geschrieben wurde, gibt es Teaköl sowie auch andere Öle die in Frage kommen- auch Salatöl würde gehen, falls Olivenöl zu teuer ist.
    Salzwasser mit einer weichen Bürste quer zur Faser aufgebracht, reinigt nicht nur sondern erfüllt kurzfristig den selben Effekt.

    Das Vergrauen von Teak liegt darin bergründet das das Lignin seine Feuchtigkeit verliert und ausgewaschen wird. Dadurch wird das Teak dauerhaft geschädigt, was aber über einen sehr langen Zeitraum keine Konsequenzen hat, weil die Leisten eine entsprechende Stärke haben.
    Aufbau von Holz http://de.wikipedia.org/wiki/Holz

    salza
     

    erdbär

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    Wenn Du ein wirklich gutes Öl willst, dann such mal nach Balsin.
    Aber Vorsicht, Qualität hat ihren Preis.
    Der 5 ltr. Kanister kostet € 229,-.


    HI

    Wer das käuft hat entweder geld wie blöd, oder ist einfach nur auf den kopf gefallen!

    zumindest die, die damit ihr holzmöbel ölen!:grins:
    Ich hab das als spray!
    LG NICO
     
    R

    Rentner

    Guest
    Es gibt Menschen, die trinken eine Flasche Wein für € 250,-, obwohl man so was ähnliches auch schon für € 1,98 kriegen kann.
     
  • Stellschnecklein

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    Bei Wein stimmt es, bei Öl ist es snobistischer Schwachsinn!

    Wenn man etwas Zeit hat, ist reines Leinöl von der Optik, der Verarbeitung, der Konservierung des Holzes und nicht zuletzt des Preises fast unübertroffen. In der Standöl-Ausführung ist es quasi geklärt, man hat nicht den leichten Stich ins Gelbliche, stört aber m.E. nur bei helleren Hölzern, wenn überhaupt. Falls nötig, einfach noch ein zweites Mal drüber streichen und gut is'!

    Bei stark beanspruchten Holzflächen, also eher bei Fußböden oder Arbeitsplatten könnte sogennantes Hartöl benutzen, da ist dem Leinöl noch etwas Tungöl und Kollophon sowie Trocknungsbeschleuniger beigegeben. Die Öl kann man für bessere Wirkung heiß aufbringen, denn sonst dringt es evtl. nicht in die tieferen Holzschichten ein. Ich halte alle Beimischungen, insbesondere Wachs für überflüssig bis schädlich. Reines Leinöl braucht halt eine gewisse Zeit zur Trocknung, die eigentlich eher eine Oxydation ist. Danach hat man eine waserabweisende aber trotzdem atmungsaktive Schicht, die sich weder fettig, noch glatt wie lackiert anfühlt, sondern reines, seidiges Holzfeeling.

    Falls Du dem Einfachen, Guten doch nicht über den Weg traust, nimm eine Naturfarbe von Kreidezeit, nicht den Auro- oder Osmoschrott aus dem Baumarkt.

    Einfach mal auf die obligatorische Volldeklaration schauen: Bei allen guten Farben ist mehr oder weniger das Gleiche drinne. Das teure Balsin ist übrigens lediglich eine Mischung aus schnödem Leinöl und 30% Lösungsmittel (Essigsäureethylester).
     
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    tina1

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    Dazu hab ich auch eine Frage.
    Dieses Frühjahr muß ich einen kleinen Tisch und ein paar Stühle zum ersten mal einölen. Sie wurden nach Gebrauch immer im Trockenen aufbewahrt, so auch über den Winter.
    Wo kauf ich das Leinöl? Im Baumarkt oder Lebensmittelhandel?
    Kann ich es mit dem Pinsel verarbeiten oder muß ich einen Lappen benutzen, das würde ich nicht mögen.

    Und nebenbei noch eine Frage. Womit behandele ich Möbel für den Innenbereich?
    Das beim Kauf mitgegebene Öl hat sich als ungünstig erwiesen. Wenn man damit den Tisch einölt, kann man ihn fast 4 Wochen nicht benutzen.
    In Kürze würd ich ihn gern abschleifen und behandeln, nur wie und womit?
     

    Stellschnecklein

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    Tja, das mit den 4 Wochen könnte hinkommen, wenn man reines Lebensmittel-Leinöl nimmt. Gute Qualitäten (Spreewälderin) sind allerdings auch nicht gerade billig.
    Von daher schrieb ich auch "… wenn man etwas Zeit hat…". Die oxydative Trocknung reinen Leinöls ergibt im Gegensatz zu Leinölfarben mit Sikkativen und Lösungsmittelzusätzen, wo nur eine oberflächliche Verdunstung stattfindet, aber auch den besten Schutzfilm für das Holz. Überschüssiges Öl, was auch nach einiger Zeit noch auf dem Holz steht, kann man aber getrost mit einem weichen lappen wieder abnehmen.

    Grundsätzlich bietet sich somit für diese Aktion das Winterhalbjahr in einem halbwegs geheizten und trockenen Raum an.

    Das mit dem Selbstentzünden stimmt zwar grundsätzlich, ist in der Praxis aber äußerst selten vorgekommen, jede lösungsmittelhaltige Farbe ist gefährlicher.
    Ich hantiere seit Jahrzehnten mit Leinöl und den darauf basierenden Mal- und Druckfarben, und bin der letzte Chaot, was das Handling angeht, müsste also schon längst explodiert sein.

    Danke für das liebenswerte Kompliment.:pa:
    Es gibt übrigens auch Speiseöle, die in der Preisklasse wie Schaftöl von Klever liegen, z.B. Olivenöl "La Amarilla de Ronda" oder Arganöl.
     
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    Stellschnecklein

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    Vielleicht war das Gratis-Öl vom Kauf ja gar kein reines Leinöl, sondern mit Mohn- oder Walnussöl versetzt. Weil echtes und hochwertiges Teakholz eine hohe Dichte hat, zieht das Öl kaum ein, sondern steht an der Öberfläche. Wenn man dann die Überschüsse nicht mit einem Lappen abnimmt, kann es schon etwas dauern, bis die Oberfläche grifftrocken ist, wobei 4 Wochen sicherlich auch nur gefühlte Zeit sind, bei mir hat es auch nie so lange gedauert.
    Klar, für Industrie und Handwerk sind so lange Trocknungszeiten natürlich indiskutabel, da wird dann das Zeugs draufgeschmiert, was am schnellsten trocken ist, auch wenn der Schutz nur suboptimal ist, oder, viel cleverer, einfach den Kunden überantwortet, indem man "großzügigerweise" das Pflegeöl beim Kauf mitgibt und sich damit die eigene Arbeit schenkt.
     

    tina1

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    So, da bin ich.;)
    Ich habe vor Jahren Möbel für mein Wohnzimmer in einem Dänischen Möbelgeschäft(nicht Bettenlager) gekauft. Die sind aus Kiefer, gelaugt. Dazu bekam ich, nicht geschenkt, eine Flasche "Möbel-Öl für den Innenbereich" gegen Bezahlung dazu.
    Auf der Rückseite steht noch: Möbelöl für den Innenbereich aus Ölkomponenten ohne Terpentin.
    Es sollte mit einem Lappen mehrmals sättigend aufgetragen werden. Nach einer Behandlung hab ich aber aufgegeben, weil mir Schlimmes schwante. Ich behielt recht. Wir haben uns viel versaut, wichtige Unterlagen und auch die Tischdecken.
    Dann hab ich den Tisch mit Küchenkrepp belegt und eine alte Tischdecke aufgelegt.
    Das fand ich nicht so schön.:schimpf:
     

    Stellschnecklein

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    Für Nadelholzmöbel im Innenbereich reicht doch einfachstes Leinölfirnis.
    Das trocknet recht schnell (max. 1-2 Tage) und kann bei Bedarf wirklich mehrmals dünn aufgetragen werden.

    Leider weiß man nicht genau, was alles unter der Rubrik "gelaugt" mit dem Holz gemacht wurde, denn es gibt verschiedene Vorgehensweisen. Ich spekuliere als Resultat jedenfalls außer dem "gelaugt-Look" auf oberflächliche Verdichtung/Schließung der Poren, sodass das Öl nicht richtig einziehen konnte und auf der Oberfläche verharzte.
     

    tina1

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    Dieses Auftragen mit Lappen oder Schwamm, wie es auf dem Fläschchen empfohlen wurde, ist eine eklige Angelegenheit.
    Der Lappen nimmt das Öl auf und gibt es schlecht an das Möbelstück ab, dabei sabbert es einem duch die Finger. Die bekommen das Meiste ab. Auf dem Holz landet viel weniger.
    Ich nähm lieber einen Pinsel.
     

    avenso

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    tina, mit Lappen oder Schwamm ist ganz sicher besser als mit Pinsel......Gummihandschuhe könnten helfen ;)
     

    billymoppel

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    ich benutze gern küchentücher aus papier zum ölen. die "ja"-küchentücher sind übrigens besonders gut :D
    auf nadelhölzern im innebereich habe ich leinöl nicht ganz so gern, weil es zu vergelblichung neigt, besonders bei fichte.
    da das meist kleinere flächen sind, nehme ich da gern möbelöl von kreidezeit, was es auch leicht bis stärker pigmentiert gibt.
     
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