Nicht alles war früher besser

  • Ersteller Ersteller käferli
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  • Da fallen mir spontan die alten Kohleöfen zu ein.

    Die Wärme war toll die sie abgaben aber die Schlepperei und der ganze Ruß
    und wehe das Ofenrohr ging ab dann konnte man neu Tapezieren :grins:
     
    Da fallen mir spontan die alten Kohleöfen zu ein.

    Die Wärme war toll die sie abgaben aber die Schlepperei und der ganze Ruß
    und wehe das Ofenrohr ging ab dann konnte man neu Tapezieren :grins:
    Die Ölofen waren noch viel lustiger , ab und zu gingen die aus und sind dann
    ab und zu auch explodiert.
    Das war ein Spaß .
     
  • Die ersten Rollschuhe fallen mir auch noch ein, da musste man mit eigenen Schuhen drauf, dann wurden die festgebunden auf dieser Platte mit Rollen und alle paar Meter rutschte man da raus und lag auf der Backe.
     
  • Ich hatte auch solche Rollschuhe und bin damit sogar mehrmals Meister geworden.
    Oma hatte einen Schnellkochtopf, in diesem kochte sie gern die von Opa ungeliebten Erbsen. Das ging gegenüber der herkömmlichen Methode recht flott. Eine Sauerei war es nur, wenn das Dings zu heftig geöffnet wurde, und die Suppe von der Küchendecke tropfte.
     
    In der Wohnung meiner Oma gab es nur kaltes Wasser. Zum Waschen wurde Wasser in einem Kessel auf den Ofen gesetzt und heiß gemacht. Dann kam es in eine Waschschüssel und es wurde kaltes Wasser hinzugegeben. Entweder war das Wasser zu heiß oder zu kalt. Dann dauerte es etwas länger, bis die richtige Mischung gefunden wurde.
    Noch was ganz fieses: Lebertran!!!! Jeden Morgen musste ich von diesem ekligen Zeugs einen Löffel schlucken.
    Evi
     
  • oh mein Gott,ich finde mich in allen Geschichten von Euch wieder-ausgenommen der Lebertran.

    Na und der Badetag am Samstag...Einer nach dem anderen im Waschzuber in der Küche...

    Doppelte Fenster-gut als Kühlschrank im Winter-schick mit Eisblumen:)


    Sigi
     
    jaja, der Lebertran, den gab es immer im Kindergarten. Wir mussten uns jeden Morgen in eine reihe aufstellen und ein Löffel voll schlucken. Es hat nicht immer geklappt mich davon zu drücken. Ich stellte mich immer so in die hälfte der Schlange und dann musste ich gaaaaaaanz schnell mal auf die Toilette, und war verschwunden, dann der Schrei:"Diiiiiiieeeeeeter kooooomm" riefen die Tanten zuckersüß :mad::mad::mad::mad:
     
    Die Eisblumen fand ich immer wunderschön :)
    Bei uns im Keller stand noch lange so ein alter Waschbottich, da kam wohl Wasser rein und unten drunter wurde Feuer gemacht zum Wäsche waschen.

    Obwohl wenn man mal überlegt...sollte mal der Strom länger ausfallen wir wären heutzutage echt aufgeschmissen.
    Da würde nix mehr funktionieren.
    Das waren die damals nicht!
    Würd sagen es ist vieles einfacher geworden aber wir haben uns auch sehr Abhängig gemacht.
     
    und wehe das Ofenrohr ging ab dann konnte man neu Tapezieren :grins:
    :grins::grins::grins:


    Die Ölofen waren noch viel lustiger , ab und zu gingen die aus und sind dann
    ab und zu auch explodiert.
    Das war ein Spaß .
    Huch, was heißt explodiert? :d

    Ölöfen sind mir vor etlichen Jahren auf der Wohnungssuche begegnet. Ich fragte, was da so komisch riecht, und erfuhr, dass jeder der Heizkörper mit einer Ölkanne befüllt werden musste. Schätze mal, das Odeur hält sich bombig.
     
  • ...sollte mal der Strom länger ausfallen wir wären heutzutage echt aufgeschmissen.
    Es reicht ja schon ein kürzerer Stromausfall, um für Ärger zu sorgen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass die elterliche Gefriertruhe manchmal deswegen ausfiel.
    Dann musste massig Fleisch verbraucht werden, aber auch die Eisvorräte :D:D
     
  • Heute gibt es Kehrichtverbrennungsanlagen, früher hat man den Abfall vergraben oder auf dem eigenen Grundstück verbrannt (was ja in einigen Ländern immer noch so ist.)
    Heute wird viel mehr wiederverwertet.

    Ich glaube, die Einstellung zu Garten, gärtnern hat sich im Laufe der Zeit auch sehr verändert.

    Heute gibt es viel mehr Schokoladekreationen, generell von allem eine immere grössere Auswahl, was das Leben aber nicht unbedingt einfacher und glücklicher macht. Schokolade schon, die macht erwiesenermassen glücklich!:)
     
    Es gab nicht so viele "alten" Thread's? :grins:


    Obwohl wenn man mal überlegt...sollte mal der Strom länger ausfallen wir wären heutzutage echt aufgeschmissen.
    Da würde nix mehr funktionieren.
    Das waren die damals nicht!
    Würd sagen es ist vieles einfacher geworden aber wir haben uns auch sehr Abhängig gemacht.

    Möchte aber auf keinen Fall mit Früher tauschen. :D
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wenn ich so an meine Jugend denke, kein Bad, Kohleöfen kein Internet, kein Fernseher, kein Auto, Schlange stehen vor den Lebensmittelläden, Schulklassen mit 44 Kindern, aber Lebensmittelmarken und permanente Mangelwirtschaft. Ein Nutzgarten war für uns von existenzieller Bedeutung. Klar gab es schöne Momente, die nicht vergessen werden, aber ne, mir fällt spontan nix ein, was wirklich besser war.

    LG Karl
     
    Na und der Badetag am Samstag...Einer nach dem anderen im Waschzuber in der Küche...

    Das kenn ich auch noch! Und ich bin erst schlappe Anfang 40!
    Das war Anfang der 70er Jahre, Plumpsklo im Hof, schön gefrorener Popo im Winter, muckelig war es nur im Stall. :grins:

    Wir hatten sogar einen Führer, der hieß Ceauşescu und war ebenso scheiße wie der andere Depp. :schimpf:

    Beste Grüße
    Doro
     
    In meiner Kindheit war ich oft mit meinen Eltern in Flensburg bei Verwandten auf dem Bauernhof. Dort gab es eine Großküche mit Feuerherd, direkt neben dem Kuhstall. Wir hielten uns alle dort auf. Es war immer sehr gemütlich. Alle Familienmitglieder haben sich samt Gestank sehr wohl gefühlt :)
    Das Plumpsclo stand draußen, welches man mit Kerzenlicht aufsuchen musste, da oft der Strom ausfiel auf dem Lande.

    Ich erinnere mich gern an diese schöne Zeit so ganz ohne Hektik zurück.

    Auch mit den Eisenrollschuhen haben wir so manche Nachbarn damals zur Weißglut gebracht :grins:

    Damals war halt alles gegeben und normal, was uns heute nicht mehr in den Sinn kommen würde.

    Medizinisch sind wir heute klar im Vorteil. Ich möchte auch nicht mehr tauschen mit der Vergangenheit. Insofern ist heute tatsächlich alles besser.
     

    Ohjaaa, ich erinnere mich auch...an das Plumpsklo, in das ich nachts gerutscht bin.
    Mein Po war wohl zu klein für das große Loch.:rolleyes::d:D
     
    Plumpsklo kannte ich bei meiner Tante, die in der Gegend von Magdeburg wohnte. Das CKo war direkt irgendwie ueber den Mishaufen gebaut!
    Und es waren sooo viele Spinnen dort (im Klohaeuschen), dass es mich richtig gruselte, da hineinzugehen. Strom gab es dort drin sowieso nicht, dafuer bekam ich dann fuer die Nacht ein Toepfchen unter's Bett gestellt!

    Dort bei der Tante gab es auch kein fliessendes Wasser. Das Trinkwasser musste von einer Handpumpe am Ende der Strasse geholt werden. In der Kueche gab es dann die "Wasserbank", auf der zwei Eimer standen, der eine fuer's Frischwasser, der andere fuer's Schmutzwasser!

    Fuer die grosse Waesche wurden die HOLZwannen am Abend zuvor in den Bach, der hinterm Garten vorbeifloss, gestellt, zum quellen des Holzes, was dann die Wanne wasserdicht machte! Das Wasser aus dem Bach wurde auch fuer die Waesche genommen.

    Ich hatte auch Roll- und Schlittschuhe, die man an die eigenen Schuhe anschrauben musste, mit einem Vierkantschluessel.

    Ach, waren das noch Zeiten!! Aber sooo schoen!!!!!

    Dabei faellt mir ein, haben wir nicht schon einen "alte Geschichten Fred???"
    Es gibt hier so vieles doppelt!!!

    Kia ora
     
    Was ich früher hasste waren Leibchen und Strümpfe im Winter. Die Strümpfe wurden mit Klemmen an dem Leibchen befestigt, die Klemmen lösten sich und die Strümpfe rutschten. Dann wurde es ziemlich kalt an den Beinen. Als ich fünf Jahre alt war, kamen die ersten Strumpfhosen auf den Markt. Die waren zwar ziemlich kratzig. Aber sie blieben wenigstens da, wo sie hingehörten.
    Evi
     
    Besser war es damals definitiv nicht, wer einmal ein Plumsklo ausgetragen hat weiß eine Toilette mit Kanalanbindung sehr zu schätzen :D

    Ich glaub man denkt nur teilweise gern an die alte Zeit zurück weil trotz Mangel an Komfort das Leben irgendwie anders war, unbeschwerter fand ich, damit meine ich meine Generation Ü40.
    Man empfand vieles gar nicht als Mangel oder schlechter, man wurde ja trotzdem satt und man kannte z.B kein Handy, Internet uvm., was man nicht kennt vermisst man nicht.

    Davor also direkt nach dem Krieg war es bestimmt mehr als schwierig ,wie Karl es beschreibt, da kam der Hunger und die schlechte Versorgung dazu.
    Kenn es nur aus Erzählungen meiner Eltern und Großeltern.

    Trotzdem denke ich wir haben uns im laufe der Zeit auch sehr abhängig gemacht von vielem und manchmal frag ich mich was passieren würde wenn es z.b plötzlich wieder anders wäre.
    Klar wenn man gezwungen ist wieder umzudenken wird man es auch tun aber ich glaube viele würden sich enorm schwer tun dann, vor allem die jetzt 20-30 Jährigen.
     
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