Leidende Felsenbirne

nikos24

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Hallo zusammen,
Ihr Lieben, ich mag Garten, hab aber wenig Ahnung…
Habt ihr ne Idee, was man tun kann, um diesen Baum zu retten? Die Fotos zeigen den Verlauf seit Erwerb (im Mai 21, zwar in einer Baumschule, aber Containerware, zugekauft).
Sah auch damals schon etwas leidend aus, war aber die einzige Felsenbirne als Hochstamm… der Zustand hat sich seitdem kontinuierlich verschlechtert.
Ende Mai haben sich die Blätter abrupt rötlich gefärbt, kurz danach hat der Baum die meisten Blätter abgeworfen.
Ich hab dann immer kräftig gegossen und ein paar Blätter sind bis früh im Herbst drangeblieben.
Stand jetzt am 10.2.22 gibt es nur ganz ganz wenige „Knospen“ - hab versucht die farblich auf den Fotos hervorzuheben. Der Rest des Baums sieht tot aus. Kann ein radikaler Rückschnitt helfen? Andere Ideen?
Ich befürchte die schwarze Stelle am Stamm verheißt nichts Gutes.
Ich freue mich über jeden Kommentar.
LG
Nikos
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  • Pyromella

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    Hallo @nikos24 , willkommen im Forum.

    Ich schätze mal, dass diese lustige doppelte-Eimer-Konstruktion noch aus der Baumschule stammt und du deine Felsenbirne ordentlich in die Erde gepflanzt hast. (Wenn nicht, dann hat dein Bäumchen definitiv zuwenig Erde zum Wachsen.) Hast du sie beim Pflanzen auch angegossen?

    Und wie sieht das überhaupt aus, was für Boden hast du - nur um abzuschätzen, ob es sehr sandig ist und alles Wasser gleich nach unten wegsackt, oder ob der Boden so lehmig ist, dass man überlegen kann, ob der Baum eher ersoffen ist.

    Eine weitere Möglichkeit: Weißt du, ob es bei euch Schermäuse/Wühlmäuse gibt? So ein Jungbäumchen ist auch schon mal schnell komplett entwurzelt, das merkst du daran, dass du den Baum locker rausziehen kannst, wenn du vorsichtig am Stamm ziehst.

    Soweit erst einmal meine Spontanideen. Je nachdem, was zutrifft, falls überhaupt etwas davon trifft, sollte man ja erst gegensteuern. Ein Rückschnitt kann danach helfen, wenn man die Ursache behoben hat.

    Liebe Grüße, Pyromella
     

    nikos24

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    Hallo Pyromella,
    ja, ist eingepflanzt. Hatte das Foto nur dabei, weil da das Etikett zu sehen ist.
    Da hast du mir ja einiges an food for thought gegeben.
    Nun, ich befürchte zur Bodenbeschaffenheit kann ich gar nichts sagen, aber eher lehmig als sandig. Es ist so, dass beim Einpflanzen diese Jute-Pflanztasche um die Wurzeln schon sehr verwachsen schien. Wir haben sie ein ganz wenig aufgeschnitten. Vll nicht genug oder vll schon zuviel. Von Wühlmäusen weiß ich auch nichts - wir haben immer mal Mäuse gefangen, aber keine Ahnung, welche Art Maus. Das mit dem Ziehen kann ich ja mal versuchen - auch wenn ich Angst vor dem Ergebnis hab 😉 Mir fällt noch ein, wir haben relativ viel Schlagenbart um den Baum gepflanzt. Vll kann das auch problematisch sein? Hier noch ein Foto
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  • Pyromella

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    Es würde mich wundern, wenn der Schlangenbart Probleme machen würde - eher die Jute-Pflanztasche, wenn sich die Wurzeln nicht ausbreiten konnten.
    Übrigens sehe ich Rosen im Hintergrund, absolute Wühlmausleibspeise. Wenn die noch leben und du auch sonst keine unerklärlichen Verluste hast, hast du gute Chancen, dass du keine Wühlmäuse im Garten hast.
     
  • nikos24

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    Ja, den Rosen ging es Ende Juni noch gut, als der Baum schon kaum noch Blätter hatte - das wäre ja schon mal gut. Meinst du, man könnte versuchen, den Baum - auch jetzt, wo er schon diese (vereinzelten) Knospen hat, auszupflanzen/ bzw. rauszuziehen und zu gucken, ob man dieser Jutetasche irgendwie beikommt, in dem man sie weiter aufschneidet? Kann man doch zu dieser Jahreszeit nicht machen, oder doch?
    Hier die Rosen Ende Juni
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  • Galileo

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    Ballentücher verrotten nicht rechtzeitig!
    Ob aus Recycling-Fasern/Stoffen oder Jute – egal was die Hersteller/Lieferanten versprechen – es dauert Jahre.
    In dieser Zeit behindern und verhindern diese Gewebe das richtige Einwachsen des Wurzelballens und die Pflanzen dämmern dahin oder sterben früher ab.
    Ich habe schon Pflanzen ausgegraben, die 15 Jahre am gleichen Platz standen und das Ballentuch war zum größten Teil noch erhalten und der Wurzelballen nicht wirklich größer geworden.

    Apfel nach 10 Jahren wieder ausgegraben
    Ballentuch_01.jpg nach dem Abspritzen Ballentuch_02.jpg Ballentuch_03.jpg

    Darum immer nach dem Einsetzen ins Pflanzloch, nicht nur aufbinden/schneiden und abklappen, sondern soviel wie möglich entfernen.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    nikos24

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    Danke, Pyromella 🙂
    Galileo, wow, danke, auch sehr interessant. Würdest du auch sagen, jetzt ausgraben also so schnell wie möglich handeln, oder ein bestimmten Punkt/ Monat abwarten?
     

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    Wäre es meine Pflanze, würde ich diese Aktion definitiv später starten. Stehen die Knospen unmittelbar vor dem Aufbrechen, dann ist der richtige Zeitpunkt bekommen.

    Begründung:

    Ab dem Spätsommer bis zur Winterruhe lagern Gehölze wichtige Reservestoffe im Holz und in den Wurzeln ein,
    Diese Stoffe benötigen sie für den Austrieb in der kommenden Vegetationsperiode. Wenn dann im Frühjahr die Knospen deutlich schwellen, hat man die Gewähr, dass diese Reservestoffe dort angekommen sind, wo sie hin sollen. Jetzt kann man auch beruhigt die Wurzeln malträtieren.
     
  • nikos24

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    Hallo zusammen,
    ich konnte mich bis hierhin nicht dazu durchringen an die Wurzel zu gehen ..
    Ich schicke mal ein Fotoupdate von heute -schön die Blüten, aber sooo wenige, linke Seite komplett kahl, irgendwie tragisch..
    @ Diejenigen, die mir schon was geschrieben haben: bleibt ihr bei euren Empfehlungen, oder ändert der Anblick was an eurer Einschätzung? Alle Kommentare willkommen.. 🤗
    LG
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  • Kapernstrauch

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    Ich weiß nicht, ob dir das irgendwie weiterhilft- aber das ist meine Felsenbirne, die ich im März gepflanzt hab….
    Deine schaut mir sehr nach irgendeinem Mangel aus…. 🤔

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    Linserich

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    Verständlich, dass du dich nicht so schnell dazu durchringen konntest. Dennoch würde ich das jetzt machen. Und / oder aber abklären, was die schwarze Stelle am Stamm bedeutet. Es sieht wirklich so aus, als ob die Zweige nicht oder nur ungenügend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden.
     
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