Ich sehe kein großes Problem damit, den über den Winter(!) im Plastiksack zu belassen. Sack oben etwas offen lassen, damit es drauf regnen kann, ggf. oben mit etwas Laub abdecken. Unten einige Löcher rein stechen, damit das Wasser auch wieder abfließen kann.
Hauptproblem kann sein, dass Dir der Sack in einem strengen Winter durchfriert.
Als bessere Alternative irgendwo als Haufen auf den Boden schütten (200l ist eh nicht viel, eine große Schubkarre voll), Laub oben drüber und gut ist es.
Was die Nährstoffe betrifft so ist das mit gekauftem Kompost eh schwierig. Kann Dir der Anbieter sagen, was da drin ist?
Ansonsten ist es eher Roulette. Meist steckt im Frühjahr nur wenig Stickstoff drin, für Starkzehrer würde ich daher Hornspäne und Co ergänzen. Phosphor und Kalium bleibt meist gebunden, aber davon hat man im Gemüsegarten üblicherweise eher zu viel als zu wenig.
Hauptzwecke für den Einsatz vom Kompost ist bei mir der Humusaufbau und die Förderung des Bodenlebens.
Und ja, Gewächshaus jetzt im Herbst sehr gut wässern und zwar gerne 100 Liter pro m² über mehrere Tage verteilt. In der Natur waschen die Niederschläge im Winter die Salze aus, im Gewächshaus hingegen sammeln sich die an, wenn man im Winter nicht kräftig(!) wässert, also mehr(!) als der Oberboden aufnehmen kann. Außerdem ist ein trockener Boden ein toter Boden und das will man nicht.
Wenn die Gewächshausbeete jetzt leer sind würde ich da jetzt kräftig gießen, ein paar Tage darauf an der Oberfläche etwas Kompost einbringen, dann 5-10cm dick mulchen und dann im Winter nochmal kräftig gießen und die Mulchschicht erst 2 Wochen vor der Aussaat / Pflanzen entfernen, damit sich im Frühjahr dann der Boden schneller erwärmen kann.
Beim Pflanzen kann man nochmal etwas Kompost ins Pflanzloch dazu geben und ggf. weitere Dünger.