Ist der noch zu retten?

Flixikus

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Hallo Zusammen,

ich bin Felix - und ich habe ein Rasenproblem. Ich hoffe das ist hier die Runde der nicht-anonymen Rasenproblembekämpfer. :)

Ich habe ein Haus meiner Oma vor einigen Jahren übernommen und jetzt ist endlich mal der Zeitpunkt gekommen, den Rasen rund ums Haus anzugehen.

hier einmal eine Übersicht:

IMG_5819.jpg


Meine erstes Problem ist wie bei vielen: komisches Zeug im Rasen! vom Löwenzahn, der einfach überall zu finden ist mal ganz abgesehen, gibt es noch verteilt so komische Grasbereiche mit ganz anderem Gras:

IMG_5817.jpg


Dann habe ich viel Unkraut auf der Schräge hoch zur Terrasse: (hier ist auch Trockenheit ein Problem, aber das Thema Bewässerung will ich dann gleich mit angehen. Das mache ich aber separat in dem richtigen Unterforum. :)

IMG_5818.jpg


Und auch Unkrautkram neben dem Haus zum Pflasterweg hin:

IMG_5820.jpg


Und hier noch einfach den Rest an Bildern die ich gemacht habe zur besseren Übersicht.

IMG_5815.jpg

IMG_5816.jpg



Erstmal die Hauptfrage:

Ist hier noch was zu retten? Oder müsste man hier die große Fräse holen bzw den Boden 3cm abtragen, neu auffüllen und dann neu ansähen?

Freue mich über Antworten - egal wie verzweifelt :p

Liebe Grüße
Felix
 
  • Linserich

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    Herzlich willkommen bei den nicht anonymen Rasenfreunden! 😄

    Wenn du einen richtig grünen englischen Rasen willst, dann gibts nur eines: umpflügen und Neuanlage.

    Aber zunächst mal die Frage: du schreibst, dass du das Haus seit einigen Jahren übernommen hast. Hast du seither auch mal gedüngt? Die Erde sieht mir sehr mager aus. Alleine das hilft nämlich schon mal den Rasen zu stärken und das Unkraut zu unterdrücken.

    Ich bin kein Freund von Umpflügen und alles neu machen. Aber wenn du schon eine Bewässerungsanlage planst, dann kannst du das grad im gleichen Schritt machen.

    Ansonsten gilt: regelmässig düngen (alle 4 - 6 Wochen), du kannst organisch düngen, dann können Kinder und Haustiere sofort wieder auf den Rasen. Und die Ungräser ausstechen.
     
  • Flixikus

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    Moin Linserich,

    danke fürs willkommen heißen und das schnelle Feedback.

    Ein klein wenig länger würde gehen - aber ich arbeite mit einem Mähroboter, und ich muss zugeben: Da will ich nicht drauf verzichten. :) Also englischer Rasen muss nicht sein, aber das was da jetzt ist, ist ja einfach nur verlassenes Kriegsfeld :p

    Ich habe nur an 2 Stellen mit Trockenheit zu kämpfen, sodass ich kein riesen großes umgraben machen müsste. Deswegen werde ich wohl mal probieren mich um genug wasser zu kümmern und dann Düngen und dem Robo mehr Mähzeit für das was folgt zu geben.

    Ich habe hier noch rum stehen 3 Eimer voll von "Kölles beste" Rasendünger mit Unkrautvernichter. Kennst Du das zufällig? Bzw habt ihr hier eine Empfehlung die immer wieder kommt weil es sowas wie den heiligen Grahl beim düngen gibt?

    Grüße
    Felix
     
  • Linserich

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    Leider kenne ich mich nicht so mit Unkrautvernichtern aus. Ich benutze sie nicht. Und bei den Ungräsern wird der auch nichts nützen, da der UV nicht zwischen einzelnen Gräsern unterscheiden kann.

    Stell den Mähroboter so hoch wie möglich, das hilft dem Rasen auf jeden Fall schon mal.
     
  • 01goeran

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    Das grosse Pflügen würde ich da auch nicht machen.

    Ich würde zu erst die Trockenstellen angehen. Gut wäre da zu wissen, warum diese trocken sind.

    Wenn der Boden kaum Wasser aufnimmt, kann man Aerifizieren und kleine Löcher in den Boden machen und diese dann mit Sand füllen.
    Schlimm wäre es, wenn er erst gar kein Wasser aufnimmt, aber davon würde ich erstmal nicht ausgehen.

    Am Weg zu den Nachbarn sehen ich mit der Betonkante noch ein Problem. Die würde ich freilegen und streichen, damit der Beton dir nicht mehr das Wasser wegzieht.

    Danach düngen, gern mit dem was Du da hast und nach 2 Wochen vertikutieren und anschliessend neuen Samen aufbringen.
     

    Pluto

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    Meine erstes Problem ist wie bei vielen: komisches Zeug im Rasen! vom Löwenzahn, der einfach überall zu finden ist mal ganz abgesehen, gibt es noch verteilt so komische Grasbereiche mit ganz anderem Gras:
    Das Kraut sieht nach einem Storchschnabel aus. Zur Identifikation, insbesondere des Grases, sind Nahaufnahmen hilfreich. Beim Gras ist es speziell die Region um den Blattansatz von Interesse (Blatthäutchen, Behaarung).
     

    Flixikus

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    Ich würde zu erst die Trockenstellen angehen. Gut wäre da zu wissen, warum diese trocken sind.

    Am Weg zu den Nachbarn sehen ich mit der Betonkante noch ein Problem. Die würde ich freilegen und streichen, damit der Beton dir nicht mehr das Wasser wegzieht.

    Ich vermute, dass bei der Schräge zur Terrasse hin einfach der Boden das Wasser nicht halten kann und es einfach "wegsickert". Sollte ein normaler guter Boden das Wasser trotz Erhöhung halten können? Wenn ja - dann ist es tatsächlich vielleicht einfach schlechte Qualität von Boden. Ich habe mal den PH wert gemessen an verschiedenen Stellen - und der war überall ok.

    Das Kraut sieht nach einem Storchschnabel aus. Zur Identifikation, insbesondere des Grases, sind Nahaufnahmen hilfreich. Beim Gras ist es speziell die Region um den Blattansatz von Interesse (Blatthäutchen, Behaarung).

    Ja ich denke auch, dass es sich hier um Storchschnabel handelt. Der hat sich schon gut verbreitet bei mir. Ist auch das, was mit dem Löwenzahn zusammen am meisten nervt. Die Flecken wo das andere "Gras" wächst sind vom Laufgefühl her nicht schlimm - sehen nur bissl merkwürdig aus. Gibts was gutes gegen die Massen an Storchschnabel? Oder muss ich Tagelang über den Boden robben und alles raus rupfen und die Löcher flicken? :)
     
  • Flixikus

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    Nun ja, aber wenn es mal etwas blüht, dann ist es definitiv die rosa Blüte und nicht die gelbe.
     
  • 01goeran

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    So steil ist der Hang nicht, denke einfach der ist zu sehr verdichtet, so dass es oberflächig zu viel abläuft und gar nicht in tiefere Schichten vordringen kann.

    Ich hab bei meiner Neuanlage damals mit Banvel M sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Zeug reagiert bei allem was nicht einkeimblättrig ist und regt das Wurzelwachstum an.
    Man sollte es bei längerer Trockenheit anwenden und dann vertrocknen die Beikräuter.
     

    Pluto

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    Das Geranium hat ganz andere Blätter
    Ja, dieses Geranium hat wirklich andere Blätter. Das ist wohl der Stinkende Storchschnabel (Ruprechtskraut)
    . Die Pflanze bei @Flixikus könnte der Pyrenäen Storchschnabel oder Kleine Storchschnabel sein. Blühen auch rosa und haben Blätter, die eher an die Balkonpflanze erinnern. Mancherorts wohl recht verbreitet, hier aber nicht so.
     

    Platero

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    Ich hatte letztes Frühjahr zum ersten Mal Unkrautvernichter eingesetzt. Unser 40-jähriger Rasen war derart mit Gundermann, kriechenden Hahnenfuß und Klee durchsetzt, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste.
    War vom timing her ein bisschen kompliziert, weil man es 4 Tage nach dem mähen und ohne angekündigten Regen anwenden soll. Auch die Entsorgung des Schnittgutes war aufwändig, bis der Rasen einmal durch gewachsen war.
    Danach hatte ich neu eingesät und dann kam der brüll-Sommer. Da wir den Rasen nicht wässern (zu groß), hat es die Neusaat dahin gerafft. Die entstandenen Kahlflächen wurden sofort wieder von Unkraut besiedelt, allerdings harmloseres als vorher.
    Mein Fazit: kann man in Ausnahmefällen machen, ist Arbeit, aber wirkungsvoll. Mit entsprechender „Nachsorge“ bestimmt auch nachhaltiger, als es das bei mir war.
    Bin allerdings seitdem immer mit Argusaugen beim mähen unterwegs und jedes kleine Kleepflänzchen oder Gundermann-Mini wird sofort ausgerissen. Es sind halt immer noch genug Samen vorhanden….
     

    Flixikus

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    Also ich glaube jetzt, dass ich hier 2 verschiedene Dinger habe. Ich habe nämlich einen der Lila blüht, und einen der genau so aussieht, aber nicht blüht. Von beiden habe ich mal einen raus gerupft mit Wurzel und siehe da - die sind auch unterschiedlich!

    Hier die blühende Variante - mit vielen kleinen flachen Wurzeln:
    IMG_5831.jpg



    Und dann die Variante davon, die nicht büht, aber eine "Löwenzahnwurzel" hat:

    IMG_5830.jpg



    Vom Blatt her habe ich keinerlei Unterschiede feststellen können.


    Naja und dann ist da noch Fleckenweise das Gras was wohl gern mal ein Weizen oder so werden wollte?

    IMG_5829.jpg
     

    Linserich

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    Dieses liegende Gras dürfte die Hühnerhirse sein.

    Ich habe mal beide Bilder durch Flora incognita gejagt. Das erste wurde als Weicher Storchenschnabel identifiziert, das zweite als Kleiner Storchenschnabel, der tatsächlich eine Pfahlwurzel hat.
     

    Pluto

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    Dieses liegende Gras dürfte die Hühnerhirse sein.
    Das abgebildete Gras ist dicht behaart. Damit scheidet Hühnerhirse aus. Ich denke, es ist auch noch zu früh für eine so weit entwickelte Hirse in diesem Jahr.

    Eher passend wäre das Wollige Honiggras. Das habe ich hier an wenigen Stellen im Rasen, aber trotz Ausreißens kommt es bislang jedes Jahr wieder.
     

    Bug

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    Zur Butterblume hab ich ne Kleinigkeit zu sagen.Um die wegzukommen brauchst Du ein Messer und Ausdauer.Als ich Kind war hatten wir das auch im Garten,die Wurzel gehen sehr tief ins Erdreich also hat meine Mutter sie immer mit einem Messer ausgestochen und mit der Zeit wurden es immer weniger die nachgewachsen sind. Ich fand die immer so schön als Kind konnte man gut als Deko für die Sandburg nehmen,meine Mutter war da anderer Meinung.
     

    SebDob

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    Unkraut immer ausstechen. Kannst du den ganzen Sommer lang machen. Jeden Tag eine Stunde.

    Zur Bewässerung erstellst du ein Thema und verlinkst mich. Bis Herbst hast du alles fertig und kannst dann schauen, wie der rasen und das Unkraut nach dem ausstechen geworden sind…
     
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