Immergrüne Hecke mit Kleinkind??

[EvaSbg]

Hallo Gartenfreunde!

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Wir würden gerne in unserem Doppelhausgarten einen Sichtschutz für die Terasse pflanzen, damit wir vom Gehweg etwas "abgeschottet" sind. Von der Hausmauer weg an der Terassenseite entlang circa 2,5 Meter. Ungefähr1,50 Meter hoch, damit wir von unserer West-Abendsonne auch noch etwas haben ;-)

Am liebsten würden wir ja was Immergrünes pflanzen, aber unser Sohn ist gerade 8 Monate alt geworden und isst bevorzugt alles was grün ist ;-)
Sprich, auch wenn ich immer extrem aufpasse kann schnell etwas im Mund landen..

Wisst ihr wie giftig bzw. wieviel Thuja für Kleinkinder ist? Oder habt ihr eine andere - schönere - Idee für uns??? Offen sind wir für alles, nur nich zu breit soll die Hecke, der Sichtschutz, sein...

DANKE und schöne Grüße aus Salzburg

Eva:?

 

[Moorschnucke]

Hallo Eva,
mir fällt nur eine Hecke aus Hainbuchen ein, denn sie behält im Winter das trockene Laub, sodass sie auch dann blickdicht ist.

hainbuchenhecke - Google-Suche

Alles andere - auch Thuja - ist mehr oder weniger giftig.

Herzliche Grüße
von
Moorschnucke

 

[Hibiscus]

Hallo,

ich würde nichts giftiges pflanzen. Viel zu gefährlich für kleine "Mäuse". Wie wärs mit Bambus. Ist auch im Winter grün und wächst sehr schnell. Ich habe seit Jahren ein Korallenbäumchen, welches jetzt auf der Veranda steht und rote Früchte bekommt. Meine kleine Tochter (2) zupfte heute an der Frucht und sagte "Daddies", was Tomaten heißt. Also weg mit dem Bäumchen, da es giftig ist. Es wurde ins abgeschlossene Arbeitszimmer verbannt. Es kann so schnell was mit giftigen Pflanzen passieren, wenn kleine Kinder im Haus sind.

LG
Hibiscus

 

[Juli_2010]

ohje, da dürft ihr aber nicht viele pflanzen im garten haben.
so vieles ist mehr oder weniger giftig. wir haben unseren kindern
von klein an beigebracht das man nichts vom garten oder vom wald
in den mund schiebt.
bis heute leben sie noch


gruss juli

 

[Orlaya]

Hallo Eva,

ich denke ein bissle wie Juli - denn soooo viele Pflanzen sind mehr oder weniger giftig / unverträglich. Wichtig ist, dass Kinder lernen vernünftig damit umzugehen (meine Kinder waren 3 und 6 als ich in mein Haus mit Eibenhecke eingezogen bin, die Eibenhecke durfte bleiben und meine Kinder haben es gut überstanden).

Wichtig ist sicherlich, sich über die Giftigkeit zu informieren - also, mit welchen Vergiftungserscheinungen ist bei welcher Menge zu rechnen und auch welche Pflanzenteile giftig sind. Ich denke ein bisschen Brennen im Mund oder auch etwas Bauchweh kann ein Kind gut überstehen. Es gibt aber auch Pflanzen, die sind extrem giftig und die würde ich nicht im Garten haben wollen, solange die Kinder sehr klein sind (zum Beispiel der blaue Eisenhut).

Die Informationszentrale gegen Vergiftungen in Bonn betreibt eine recht gute Seite mit Informationen zu Pflanzen und deren Giftigkeit.
Informationszentrale gegen Vergiftungen: Pflanzen

Lieben Gruß
Orlaya

 

[mareje]

Hallo,

in Betracht käme evtl noch eine Fichten-Hecke (da gibt es ja wohl auch Hecken-geeignete Pflanzen).

Wir selbst achten da eigentlich nicht drauf. Den Kindern wird gesagt, dass sie da nicht ran dürfen. Fertig!

So haben wir z.B. auch Eiben, Fingerhut etc.

Denn, wie schon von Juli schreibt, wird die Auswahl wirklich sehr eng, wenn man nur absolut nicht giftiges pflanzen will. Jedoch ist die Pflanzung im Garten längerfristiger ausgerichtet als meine Kinder < 3J sind (die Kleine ist jetzt 2J) ...
Abgesehen davon, ist unsere Kleine außer Gummibärchen & Pommes eh nix freiwillig

Viele Grüße
Markus

 

[Mutts]

gelöscht

 

[mareje]

Ich meinte das doch so, dass die Kinder ab 3 (oder 4) Jahren, dann eigentlich alt genug sein sollten, wissentlich giftige Pflanzen zu meiden.

Ich achte nur darauf, daß Pflanzen, die bei Berührung plus UV-Licht zu Verbrennungen führen, aus dem Garten raus bleiben.

Was wären das denn für Pflanzen.

Von Thuja hab ich mal gehört, dass die gar nicht so ohne sind.
Wobei die dann wiederrum fast jeder im Garten hat (wir aber nicht!!! -> Thuja-Hasser )

*EDIT*

Ein Kind, das abends sauber nach Hause kommt, hat keinen schönen Tag gehabt ...

Diesen Spruch lese ich immer wieder gern bei dir! Und muss dabei u.a. immer an unseren Großen (6J) denken, der sich mit seinen Kumpels irgendwelche Kletter- oder Abseilhilfen selber bastelt. Und wo die dann noch überall rumklettern ... :d
Manchmal ist es besser, wenn wir Eltern gar nicht alles mitbekommen a:

 

[Moorschnucke]

Hi,
Mutts denkt evtl. an Wiesenbärenklau, der sich manchmal von allein im Garten ansiedelt:

Wiesen-Bärenklau

Oder sie meint die Herkulesstaude, aber die kann man schlecht übersehen!!!
http://www.*****************/heracleum_mantegazzianum.html

Die beiden sind verwandt.

Herzliche Grüße
von
Moorschnucke

 

[EvaSbg]

An alle: danke für eure Antworten!!!
Da unser Kleiner ja erst 8 Monate alt ist und bevorzugt im Rasen liegt und Gras isst möchte ich schon aufpassen was ich da genau pflanze (wobei ich ihn natürlich nicht unbeaufsichtigt im Garten rumrollen lasse ;-)

Schwieriges Thema, aber ich denke, dass man den Mäusen beibringen muss, was möglich ist und was nicht. Sonst geht er an Nachbars Hecke und isst die (im schlimmsten Fall ;-)

Was haltet ihr von einem natürlichen Weidezaun?

Lg
Eva

 

[mareje]

Meinst du Weide-Bretter oder Weide-Bäume?

 

[sophiechen]

Weisst Du, die Phase, wo sie alles in den Mund stecken, geht doch bald vorbei... es ist wirklich sinnvoller, wenn Du Dir eine Hecke aussuchst, die Euch gefällt und auch noch ökologisch sinnvoll ist... besonders in so kleinen Gärten bzw. kurzen Hecken finde ich eine dunkle Thuja-Hecke oder Fichtenhecke grauslich. Sie wirken düster und schwer.

Wie wäre es denn mit einer blühenden Hecke? Im Winter, wenn man eh nicht auf der Terrasse sitzt ists doch egal, wenn die Leute reingucken können... Vorschläge dafür findest Du genug über die Suchfunktion.

Als mein jüngster dreieinhalb war, bekam ich einen Anruf aus dem Kindergarten um die Ecke. "Kommen Sie schnell, wir haben den Notarzt gerufen, Ihr Sohn hat so rote Beeren gegessen". Na, ich blieb ganz cool, denn mein Sohn kannte in dem Alter schon viele Beeren und eßbare Kräuter, absolut zuverlässig nahm er nur die, die er kannte. Ich fragte, wie denn der Busch aussehen würde, von denen sie stammen. " Ja, so mit Blättern". Nagut, dann schon mal keine Eibe :grins: - die waren eh noch nicht reif. Ich ging flugs um die Ecke zum Kindergarten und überlegte, was da wächst - Felsenbirne. Jo, so war es auch. Mein Herr Sohn war ziemlich beleidigt ob der Sorge der Erzieherinnen. Sie glaubten auch mir nicht... Zwei Wochen später machten wir nachmittags eine Exkursion. Die Erzieherinnen, meine Kinder und ich. Die Erzieherinnen kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Seitdem steht zur Erntezeit ein Schüsselchen Felsenbirnenfrüchte - nicht viele, nur ein paar für jedes Kind - auf dem Tisch. Und es wird Gelee gekocht. Und eine meiner Töchter ist Erzieherin geworden...

 

[mareje]

Wenn ich sophiechens Beitrag so lese, fällt mir spontan Sommerflieder (Buddleja Davidii) ein. Unserer steht jetzt in voller Blüte und ist ein absoluter Insektenmagnet (interessant für die Kinder). Allerdings ist dieser im Winter kahl und wird im Frühjahr bis auf 50/60 cm zurückgeschnitten.

 

[Mutts]

gelöscht