Ideen zur Bewässerung mit Brunnen und Solaranlage gesucht

[Jürgen M]

Liebe Gartenfreunde!

Ich bin auf der Suche nach Ideen/Lösungsvorschlägen für meine Gartenbewässerung.

Es geht um ein ca. 20x30m grosses Grundstück, das mit einem(2?) Viereckregnern bewässert werden soll. Auf dem Grundstück gibt es eine Zisterne die 5,5m tief ist und ca. 1m Durchmesser hat. Durch das Grundwasser steht füllt sie sich bis ca. 1,5m unter den Rand (also 4m Wasserstand). Es gibt auf dem Grund keinen Stromanschluss.

Daher war meine Idee, mit einer Tauchpumpe und einer auf einem Gartenhaus montierten Solaranlage zu bewässern. Allerdings hat mich der Solaranlagen-Fachmann darauf hingewiesen, das es dabei folgende Probleme gibt:
- die Sonne scheint tagsüber, ich will aber abends/morgens giessen --> grosse Akkus benötigt.
- bei einer Tauchpumpe mit ca. 1000W (um das Wasser aus bis ca. 5m Tiefe zu holen und den Druck für den Regner aufzubauen) ist mit einem hohen Einschaltstrom zu rechnen, was zu entsprechend hoch dimensionierten Komponenten der ganzen Solaranlage führt.

Daher habe ich eine weitere Idee: ein Wassertank mit ca. 1000l, der bei entsprechender Sonneneinstrahlung mit einer Pumpe aus dem Brunnen befüllt wird und von dem aus eine 2. Pumpe für den Druck im Regner sorgt.

Ist das eine Möglichkeit, habe ich einen Denkfehler, oder hat jemand einen komplett anderen Ansatz? Ich bin für alle Hinweise dankbar!

 

[Kirakonrad]

Hallo
ich habe das gleiche Problem, kannst du das 1000 l Fass nicht höher stellen das das Wasser von allein herausläuft?
Ich gieße dann mit Schlauch.

 

[top_gun_de]

Tropfschläuche brauchen üblicherweise 1,6 Bar Druck. Das Fass müsste dafür 16m über Geländeoberkante sein. Ich glaube dafür braucht man eine Baugenehmigung

 

[Winterfalke]

Allerdings hat mich der Solaranlagen-Fachmann darauf hingewiesen, das es dabei folgende Probleme gibt:
- die Sonne scheint tagsüber

Wenn der Solaranlagen-Fachmann ein solcher gewesen wäre, hätte er wissen sollen, dass die Photovoltaik nicht direkt vom Paneel aus, sondern über eine Puffereinheit betrieben wird. Diese besteht i.d.R. aus einer Sammelbatterie + Laderegler. Die Stromversorgung von Endgeräten/Verbrauchern erfolgt über einen Wechselrichter. Der kann solange 230V liefern, bis die Batterieeinheit weitgehend leer ist. Auch im Dunkeln. Eine Überwachung sorgt dafür, dass die Batterien nicht tiefentladen werden.

 

[Jürgen M]

Danke für Eure Antworten.
Ja, der ist schon ein Fachmann, ich nicht., daher habe ich seine Inputs falsch/unvollständig wiedergegeben:
Das mit den Batterien hat er mir auch gesagt, d.h. ich brauche bei meinem Ansatz Batterien, die für das Bewässern am Abend und Morgen ausreichend sind und auch bei einem Regentag nicht lange Zeit tiefentladen herumstehen. Und der Wechselrichter muss für meine Pumpe auch sehr gross ausgelegt sein, weil der Anlaufstrom der Pumpe sehr hoch wäre. Da das entsprechend hohe Kosten verursachen würde, hat er mir vorgeschlagen, dass ich zuerst eine möglichst effiziente Pumpe suchen soll, auf die das Solarsystem dann abgestimmt wird.

 

[Winterfalke]

Um den Betrieb einer Beregnung sicherzustellen, reicht eine einfache Schmutzwasserpumpe / Tauchpumpe mit ~ 1 bar Druck nicht aus. Pumpe ist nicht gleich Pumpe. Sie sind für unterschiedliche Verwendungen konzipiert und die E-Motorleistung (meist um die 1000W) sagt darüber nichts aus. Den Wechselrichter entsprechend auszulegen ist jetzt keine Challenge. Außerdem kann man den Motor z.B. über einen Frequenzumrichter "geschmeidig" anlaufen lassen.

Du brauchst für dein Vorhaben ein kleines Hauswasserwerk oder eine richtige Gartenbewässerungs-Pumpe, die 3 - 4 bar Druck aufbauen kann und auch die erforderliche Förderleistung für eine Zisterne hat. Also, das Wasser auch von unten hoch bekommt. Und Du solltest bei einer Wasserversorgung aus einer Zisterne o.ä. auch daran denken, dass die handelsüblichen Regner kleine Löcher haben, die durch Verunreinigungen im Wasser leicht verstopfen. ​

 

[top_gun_de]

Hier scheint es ja um den Betrieb von zwei Kreisregnern zu gehen - siehe oben die Beschreibung der Anlage. Die Kreisregner haben sehr große Düsen und sind gegen verunreinigtes Wasser sehr unempfindlich. Deshalb werden auch die Maxi Paw bei stark sandreichem Wasser immer noch gelegentlich genommen, obwohl sie sonst einige Nachteile haben. Wie Jess Stryker mal schrieb: Mit einem Maxi-Paw bleiben nur Sachen trocken, die jenseits der Reichweite sind.

Was man in diesem Zusammenhang kritisch betrachten muss sind evtl. Ventilsteuerungen, falls die beiden Regner nacheinander laufen sollen. Auch wenn die Regner das vielleicht vertragen: Ein Filter in der Klasse Mesh-100 oder feiner sollte sein. Zusätzlich sind dann bei den Ventilen eher Rain Bird DVF als Hunter PGV angesagt.