Ich bräucht Euer Katzenwissen.....

Ludovika

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....es geht darum, daß sich ein junger Kater bei mir eingeschlichen hat.
Nicht der erste, der im November, sobald es kalt wird, auftaucht, sich satt frist, aufwärmt und ausschläft - wieder geht aber wieder kommt.
Ich bin nicht das einzige Haus, das er beglückt, er macht das auch bei den Nachbarn, aber ich hab das Gefühl, er ist jede Nacht im Haus, in meinem Haus...... irgendwo, unsichtbar.

Das wäre alles kein Problem, wäre da nicht der Muckl.
Muckl ist ein 13 Jahre alter Kater, den ich Anfang November von einer alten Dame übernommen hab, die aus ihrem Haus in eine Wohnung umgezogen ist und sie das dem Freigänger nicht zumuten wollte.
Muckl hat sich gut einfefügt, wir nähern uns immer mehr, wir lernen uns kennen, er fängt an, Streicheleinheiten zu suchen, er schläft neben meinem Kompfkissen. Wir haben Weihnachten und Silvester überstanden - eigentlich alles gut, wäre da nicht dieser Eindringling.

Bisher hat ihn Muckl beobachtet, und rausgejagt. Mit dem Katzenschlupf war das kein Problem. Sie raufen nicht, fauchen nicht, Muckl jagt.

Aber nun wird der junge Kater erwachsen, er fängt an zu markieren und damit gewinnt er an Dominanz.
Ich ertappe ihn, daß er auf den Küchentresen hüpft..... und nun hat Muckl Angst vor ihm.
Er zieht sich in den oberen Stock zurück, wenn ich ihn runter locke, dann schaut er sich suchend um, schreckt bei jedem Geräusch auf.

Der junge Kater muss weg!

Gleich Anfang November hab ich mich natürlich umgehört, hab mit dem nahegelegenen Tierheim gesprochen, Nachbarn und Facebook aktiviert, aber er wird nicht vermisst.

Nun sind die Feiertage rum, ich mach nächste Woche beim Tierarzt einen Termin zum kastrieren aus --- aber was dann.
Ins Tierheim soll er nicht!
Die Nachbarn, jedenfalls die, die eine Katze wollen, haben wenigstens eine, meist zwei oder mehr.

Und nun frag ich Euch - was würdet Ihr tun?
In der Tierhandlung einen Zettel aufhängen? Nochmal Facebook bemühen? Eine Anzeige aufgeben? Alles irgendwie unsicher, denn ich wüsst schon gern, wohin der Kater kommt und ob es ihm gut gehen wird.

Vielleicht habt Ihr ja einen Tipp für mich - ich wär echt dankbar!

Danke und servus
Ludovika
 
  • Supernovae

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    Hallo!

    Also der junge Kater geht bei dir in der Wohnung ein und aus?
    Das würde ich konsequent abstellen, damit sich dein Muckl bei dir zuhause wohl fühlt.
    Evtl. auch mit einer Katzenklappe die nur Muckl benutzen kann...

    Auch mit den vorhandenen Krankheiten (es gibt noch viel schlimmeres als Katzenschnupfen!) würde ich persönlich nicht wollen, dass meine Katze (ich habe drei Jungs) in Kontakt kommt.

    Die Kastration des Jungen finde ich gut und wichtig, er scheint ein Streuner zu sein und würde sich auch unkontrolliert vermehren.

    Schau mal bei dir, ob es Katzenhilfestationen/Tierhilfe gibt.
    Sie sind häufig (leider) viel kompetenter als die Tierheime.
    Du kannst auch bei deinem Tierarzt anfragen, ob da Kontakte bestehen.

    Viele Grüße
     

    Shantay

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    Hallo Ludovika,

    ich finde es auch ganz toll, daß Du dich kümmerst! Ich bin selber im Katzenschutz ehrenamtlich tätig, hatte letzte Woche einen noch sehr jungen Fundkater, und leider stellen wir fest, daß noch mehr Tiere ausgesetzt werden als vorher, denn neben den Energiekosten sind ja auch noch die Futterkosten sowie seit Anfang November die Tierarztkosten extrem gestiegen. Und wenn ihn niemand vermißt, dann gibt es nicht viele Möglichkeiten, sondern nur ausgesetzt oder irgendwo versehentlich mitgefahren.

    Wenn er noch nicht kastriert ist, dann wird er wohl auch noch nicht gechipt / tätowiert sein. Du sagst zwar, er soll nicht ins Tierheim, aber was ist denn die Alternative? Er hat ja kein Zuhause und wenn Du privat keines finden kannst, dann ist das Tierheim noch die bessere Alternative. Die Vermittlungschancen sind zwar generell gesunken, aber ein junger Kater hat noch weitaus mehr Chancen auf ein Zuhause als ein älteres Tier.

    Es gibt natürlich auch private Organisationen, aber aus Erfahrung weiß ich leider, daß Pflege- und Vermittlungsstellen aus allen Nähten platzen. Einzig und alleine das Tierheim selber ist verpflichtet Tiere aufzunehmen.

    LG Shantay
     
  • Supernovae

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    [...] sind ja auch noch die Futterkosten sowie seit Anfang November die Tierarztkosten extrem gestiegen.
    Ich persöhnlich verabscheue Menschen, die nicht wissen was ein Haustier kostet!
    Für meine Kater (und auch das Weibchen, das leider vor drei Jahren gestorben werde musste)
    Habe ich insgesamt schon sicher über 4000€ ausgegeben...
    Und wenn ihn niemand vermißt, dann gibt es nicht viele Möglichkeiten, sondern nur ausgesetzt oder irgendwo versehentlich mitgefahren.
    ist das auch nich eine, "ich bin im Homeoffice und habe Zeit"-Geschichte?
    Du sagst zwar, er soll nicht ins Tierheim, aber was ist denn die Alternative?
    Jo, da bin ich generell dabei.
     
  • Shantay

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    Wem sagst Du das... meine Katze ist vom Tierschutz und hat bei allen nur erdenklichen Erkrankungen mal eben "hier" geschrien. Diabetes, Pankreatitis, und auch noch der Lupus erythematodes und natürlich hyperallergenes Futter. Alles gut behandelbar wenn man will, aber eben auch teuer. Trotzdem: Meine Katze ist Familienmitglied und wird auch genauso behandelt :)

    Aber so ist es nun mal: Mein Herz gehört den Ungewollten, den Alten und Behinderten (und damit halt auch "Teuren"...)

    Auch gut möglich, daß es - wie Du schreibst - so eine "ich-bin-im-Home-Office-und-habe-Zeit"-Geschichte ist. Aber das umfaßt ja das von mir vermutete Aussetzen, weil plötzlich nicht mehr erwünscht und/oder zu teuer.

    So oder so - jede einzelne Geschichte ist ein trauriger Fall und ich wünsche dem Katerchen, daß er ein schönes Zuhause bekommt :cry:

    LG Shantay
     

    Ludovika

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    Ich hoffe, daß ich vom Tierheim eine Katzenfalle ausleihen kann, damit ich den Kater wirklich zum Tierarzt bringen kann. Aber das ist alles so eine Terminsache und der Kater ist nicht berechenbar..... das machts schwierig.
    Ich glaube nicht, daß er ausgesetzt worden ist, eher, daß er abenteuerlustig unterwegs war und, als es kalt wurde, er sich ein warmes Plätzchen gesucht hat.
    Es ist nicht der erste Kater, der sich bei mir im November eingefunden hat.
    Ich wohn aufm Land, da wird sich ganz sicher jemand finden, der ihn nimmt - den gilt es halt zu finden.
    Die Arztkosten sinds vermutlich nicht, die die Leut abschrecken - in diesem Fall würden wir in der Nachbarschaft zusammenlegen.
    Ich hab jetzt grad unser Bürgerforum nochmal aktiviert - das umfasst Orte bis so 8km Entfernung. Dann werd ich einen Aushang in der Tierhandlung machen, am schwarzen Brett an der Kirche, im Supermarkt......

    Aber so eine richtig zündende Idee hab ich einfach nicht.....
     
  • Conya

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    Aber so eine richtig zündende Idee hab ich einfach nicht.....
    Die Ideen mit dem Aushang sind an sich schon gut und können helfen.
    Weitere Optionen sind Tierheime und Tierärzte der Umgebung zu informieren denn so mancher Tierbesitzer fragt dort nach ob jemand ein Fundtier gemeldet hat.
    Auch die neumodischen digitalen Optionen können helfen, What's App Gruppen, Facebook und Co, wenn Du damit nix zu tun hast (so wie ich) dann frag die Nachbarn, die Kids oder so, irgendwer kann da sicher helfen und ein Foto vom Kater online stellen.
    Und noch was gilt es zu bedenken, es ist sicher nicht verkehrt einen Streuner kastrieren zu lassen, aber einen fremden Kater der womöglich doch jemanden hat der ihn vermisst... das kann auch mal böse Ärger mit dem Besitzer geben.
    Und sonst kann ich nur empfehlen keine Tiere anzufüttern, die eigenen Sofapuma im Haus zu füttern und dafür zu sorgen, dass fremde Katzen nicht einfach so ungefragt ins Haus kommen können denn wo Katzen rein kommen könnten auch andere weniger angenehme Besucher hereinspazieren, z. B. Fuchs, Waschbär, Marder, Ratte usw.

    LG Conya
     

    Shantay

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    Die Ideen mit dem Aushang sind an sich schon gut und können helfen.
    Weitere Optionen sind Tierheime und Tierärzte der Umgebung zu informieren denn so mancher Tierbesitzer fragt dort nach ob jemand ein Fundtier gemeldet hat.
    Auch die neumodischen digitalen Optionen können helfen, What's App Gruppen, Facebook und Co, wenn Du damit nix zu tun hast (so wie ich) dann frag die Nachbarn, die Kids oder so, irgendwer kann da sicher helfen und ein Foto vom Kater online stellen.
    Und noch was gilt es zu bedenken, es ist sicher nicht verkehrt einen Streuner kastrieren zu lassen, aber einen fremden Kater der womöglich doch jemanden hat der ihn vermisst... das kann auch mal böse Ärger mit dem Besitzer geben.
    Und sonst kann ich nur empfehlen keine Tiere anzufüttern, die eigenen Sofapuma im Haus zu füttern und dafür zu sorgen, dass fremde Katzen nicht einfach so ungefragt ins Haus kommen können denn wo Katzen rein kommen könnten auch andere weniger angenehme Besucher hereinspazieren, z. B. Fuchs, Waschbär, Marder, Ratte usw.

    LG Conya
    Auf den Ärger mit den Besitzern würde ich pfeifen. Je nach Bundesland gibt es sogar schon die Kastrationspflicht für Freigänger. Jeder, der seinen Kater unkastriert nach draußen läßt, verursacht unfaßbares Katzenleid indem Kitten "produziert" werden, die dann keiner möchte. Meinem Bruder ist das auch passiert: Er war der Meinung, der Kater wäre kein richtiger Kater mehr, wenn die "Trouble Balls" weg wären. Er ist immer auf einen Bauernhof abgewandert wo Kätzinnen waren und eines Tages war er zwei Tage verschwunden und kam kastriert nach Hause - so what? ;)

    LG Shantay
     
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    Shantay

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    @Ludovika Ja versuch das ruhig alles. Manche Katzen ziehen auch einfach zuhause aus, weil ein Baby gekommen ist, eine zweite Katze oder ein anderes Haustier oder auch einfach weil es noch woanders was zu fressen gibt. Was macht er denn ansonsten für einen Eindruck? Läßt er sich anfassen? Hat er Flöhe/Milben? Ist er ungepflegt?

    Er ist (noch) ein potenter Kater und natürlich hat Dein Mucki dann Angst vor ihm. Ist natürlich schwierig, wenn Du eine Katzenklappe hast ohne Chip, dann kann er ungehindert ins Haus. Aber: Die Chancen stehen bei Katern mit der Vergesellschaftung besser als bei den Damen und wenn er erst mal kastriert ist und ein paar Wochen vergangen sind - wer weiß, vielleicht werden sie ja Freunde und er darf bleiben?

    LG Shantay
     

    Conya

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    Auf den Ärger mit den Besitzern würde ich pfeifen. Je nach Bundesland gibt es sogar schon die Kastrationspflicht für Freigänger.
    Ja ist mir bekannt, aber ich halte das nicht generell für richtig... es hilft nur der Geschäftemacherei der lokalen Tierheime die massenweise Viehzeugs aus Rumänien, Bulgarien usw. importieren.
    Jeder, der seinen Kater unkastriert nach draußen läßt, verursacht unfaßbares Katzenleid indem Kitten "produziert" werden, die dann keiner möchte.
    Auch das ist etwas was ich so nicht unterschreiben würde, mancherorts sind Katzen absolute Mangelware...

    Er ist immer auf einen Bauernhof abgewandert wo Kätzinnen waren und eines Tages war er zwei Tage verschwunden und kam kastriert nach Hause - so what?
    Wie gut dass so etwas nicht überall so gehandhabt wird, in meiner Gegend würde das kein Tierarzt ohne Zustimmung des Besitzers machen.
    Ich finde es allerdings richtig ein fremdes Tier nicht unbeachtet zu lassen, auch wenn so mancher vermeintliche Streuner lediglich sein Revier durchwandert und nicht gleich herrenlos sein muss, daher die Empfehlung mit Aushang, soziale Medien, Tierärzte usw.

    LG Conya
     
  • Shantay

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    Daß lokale Tierheime, meist eingetragene Vereine, irgendwelche Tiere aus anderen Ländern für Geschäftemacherei importieren, wäre mir jetzt neu und das glaube ich auch nicht einfach so ungesehen. Die Tierheime laufen über und wissen schon gar nicht mehr wohin mit den ganzen Tieren, welche - erst recht nach Weihnachten - dort landen.

    LG Shantay
     
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  • Conya

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    Stimmt, die Tierheime sind rappelvoll mit Hunden und Katzen, ich war gerade in drei Landkreisen im Tierheim... alles Balkantiere mit den immer gleichen traurigen Geschichten...
    Wenn es danach geht wird in Germany kein einziges Tier ausgesetzt oder ins Heim gebracht, wenn doch... na dann wüsste ich gerne wo sie bleiben, zu sehen bekommt man sie nicht.
    Aber gut, vielleicht ist das auch nicht in allen Regionen so, würde mich zumindest freuen denn früher, so vor 30 Jahren, da haben sie mal gute und sinnvolle arbeit gemacht

    LG Conya
     

    Rosabelverde

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    Und noch was gilt es zu bedenken, es ist sicher nicht verkehrt einen Streuner kastrieren zu lassen, aber einen fremden Kater der womöglich doch jemanden hat der ihn vermisst... das kann auch mal böse Ärger mit dem Besitzer geben.

    Hier nicht. Wir haben Kastrationspflicht für Freigänger.
    in meiner Gegend würde das kein Tierarzt ohne Zustimmung des Besitzers machen.

    Meine Nachbarin ist die örtliche "Katzenmutter", um es mal so auszudrücken, das heißt, sie kümmert sich um die lokalen Streunerkatzen, fährt jeden Morgen vor und jeden Abend nach der Arbeit zu den Versammlungsplätzen der Katzen und bringt ihnen ihr tägliches Futter. Das macht sie zusammen mit einer Freundin seit Jahren. Alle Katzen wurden von den beiden im Laufe der Zeit eingefangen und kastriert. Da hat sich noch nie ein Tierarzt geweigert oder gezweifelt, dass das wirklich obdachlose Streuner sind. Dank der regelmäßigen Futtergaben sehen 'unsere' Streuner nämlich nicht wie Streuner aus. Nicht auszuschließen, dass da auch mal Katzen dabei sind, die eigentlich ein Zuhause haben, aber noch nicht kastriert sind.

    Wenn es danach geht wird in Germany kein einziges Tier ausgesetzt oder ins Heim gebracht, wenn doch... na dann wüsste ich gerne wo sie bleiben, zu sehen bekommt man sie nicht.

    Ich versteh den Satz gerade nicht, bin aber in der Thematik auch nicht so drin wie du. Kannst du mir auf die Sprünge helfen?

    Tut mir leid, @Ludovika, dass ich zu deinem Problem nichts beitragen kann. Alles, was mir einfallen könnte, wurde bereits gesagt. Mir erscheint es sinnvoll, dass der Jungkater erstmal kastriert wird, obwohl das natürlich keine Garantie dafür ist, dass er den Muckl nicht mehr einschüchtert.
     

    Ludovika

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    Oh, Ihr Lieben - ich glaub, es zeichnet sich eine Lösung ab.

    Durch den erneuten Aufruf im Bürgerforum hat sich meine unmittelbare Nachbarin gemeldet - wir wohnen Haus an Haus - und hat gemeint, daß der Kater wohl auch zu ihr käme, jeden Abend, frisst und geht wieder. lässt sich nicht anfassen.
    So nah..... aber wir sehen uns wochenlang nicht, deshalb hab ich mich nie mit ihr über den Kater unterhalten.

    Die Idee, den Kater nach der Kastration, noch in Narkose, bei ihr aufwachen zu lassen, wird immer deutlicher. Wenn sie sich dann ein paar Tage intensiv um ihn kümmert, dann sind die Chancen gross, daß er bei ihr bleiben würde ----- denk ich, aus meiner eigenen Erfahrung heraus.

    Der junge Kater bliebe dann in der Umgebung, die er ja nun schon seit Monaten erkundet hat, wäre durchs kastrieren friedlich und bequemer.

    Wir werden das genau absprechen..... die Lösung wäre für uns alle ideal.

    Vielleicht noch ein Wort zur offenbar umstrittenen Kastration - ich hab alle Kater, die bei mir gefressen haben und sich anfassen liessen, kastrieren lassen - meine Tierärztin hat das mit einem Katzenverein absolut unterstützt. Auf dem Land begegnet man Streunern, die ihre Freiheit leben, sich irgendwie durchfressen - es gibt ja auch Mäuse...... - manche sind geblieben, einige weitergezogen - ich hatte zeitweise 6 Katzen. Die haben sich untereinander arrangiert. Das Haus bot viele Möglichkeiten zu verschlupfen, der Garten ist gross und geht in eine landwirtschaftlich genutzte Wiese über.... das hat alles gut gepasst.
    Dann hab ich in einem Jahr alle meine Katzen verloren. Ich wollte nie wieder eine Katze haben, das alt, krank, tot nicht nochmal erleben müssen. Und dann war da der Muckl, der dringend ein neues zuhause brauchte.....

    Vielleicht löst die Nachbarin alle meine Probleme ----- ich werde berichten, wie's weiter geht.
     

    bolban2

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    ...sowie seit Anfang November die Tierarztkosten extrem gestiegen.
    Das ist wohl wahr. Mittlerweile ist das ein echter Luxus, zumal man u.U. auch noch nichtmal richtig über die entstehenden Kosten informiert wird. Es scheint das Motto zu geben, "der bringt 2 Coonies, der Typ hat Zaster".Pass bloß auf, dass Dir die neue GOT (Gebühren-Ordnung für Tierärzte) nicht um die Ohren fliegt, ich hatte letzte Woche das Vergnügen. Ich hab extra nachgefragt, was das insgesamt (!)kostet, wenn man 2 Kater kastrieren lassen will. 320.- war die Auskunft. Hab sie dann frühs hingebracht. Um 12 dann ein Anruf, "ja wir haben da was festgestellt und würden gern ein Ultraschallbild bei jedem machen". Meine Nachfrage, was das kosten würde, wurde mit "je 175.-" beantwortet, und ich gab mein OK. Also waren es lt. Auskunft 320+ 2x175. So, abends hab ich sie dann abholen wollen und auf der Rechnung stand dann 2x320.- , also je 320 für die Kastration und 2x 250.- für die Ultraschallbilder. Trotz Preisauskunft lagen wir mit 1140.- mal eben plötzlich 470.- über der Anfangsansage. Ich hab die ganze Praxis zusammengebrüllt.Tiere kosten Geld, keine Frage, aber Seriösität bei der Mitnahme in Sachen "Preisentwicklungen" kann offenbar nicht jeder Arzt.edt GOT drangehängt
     

    Ludovika

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    Der Stand der Dinge:

    Der Nachbar hat vor zwei Wochen, zusammen mit dem Tierheim, einen Termin vereinbart.
    Eine Katzenfalle besorgt, die der Kater ignoriert hat.
    Ignoriert bei mir am Morgen, am Mittag - jeweils vor dem vermutlichen Schlafplatz postiert,
    ignoriert nachts um 3, vor dem Katzenschlupf.
    Dann hats der Navhbar bei sich versucht - gegen 23 Uhr war er erfolgteich.
    Der Kater kam ins Bad, wurde abgedeckt ..... um 4 Uhr hatte er es geschafft, sich aus der Falle zu befreien, hat im Bad getobt und ist zu mir geflüchtet. --- Die Falle wurde zurückgegeben.
    Nun hats inzwischen geschneit - der Kater schläft nach wie vor bei mir, verliert die Scheu, lässt sich auch vorsichtig streicheln, wenn ich ihm sein Futter gebe.
    Muckl jagt ihn manchmal, verschläft meist seine Anwesenheit.

    Es ist wichtig, daß der Kater in eine Familie kommt. Der braucht jetzt Zuwendung und Streicheleinheiten.
    Ich will das vermeiden um den alten Muckl, der noch immer nicht so ganz "bei mir" ist, zu irritieren, aber auch, weil ich die Verantwortung für so ein junges Tier aus altersgründen nicht übernehmen kann.

    Der Plan ist, nochmal mit dem Tierheim Kontakt aufzunehmen, den Kater in einer Ruckzuckaktion in einen Käfig zu packen, das sollte jetzt funktionieren. Tja, und dann hoffen wir, daß er schnell vermittelt werden kann.....
     

    Knuffel

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    Hallo Ludovika,

    ich habe diesen Faden leider erst jetzt gesehen.
    Es ist toll, dass du dich um diesen Streuner kümmerst und ich bin auch absolut für eine Kastration.
    Aber sichere dich rechtlich bitte unbedingt ab. Du hast ein Tier "gefunden" (auch wenn es dich gefunden hat, aber das tut rechtlich nichts zur Sache).
    Wenn der Kater beim Tierarzt ist, dann soll dieser bitte gründlich auf einen Chip prüfen. Nicht nur das Lesegerät kurz dran halten, sondern mal an ganzen Kater entlang fahren. Und an den typischen Chip-Stellen auch tasten, ob da vielleicht ein defekter Chip sitzt.
    Wenn ein Chip gefunden wird und der Kater zugeordnet werden kann, dann musst du ihn erst mal versuchen, zu übergeben. Wenn ihn der Besitzer nicht mehr will, gut für dich, dann kannst du einen Übernahmevertrag mit ihm machen (oder besser dein Nachbar)
    Wenn ein Chip gefunden wird, der aber nicht registriert ist oder der Kater keinen Chip hat, dann gilt das Tier rechtlich als Fundsache und muss beim Fundbüro als solche gemeldet werden. Das ist keine große Aktion, kann dir aber später einen Haufen Ärger ersparen. Wenn sich innerhalb von 6 Monaten nach deiner Fundmeldung niemand meldet, geht der Kater in deinen Besitz über (wenn du das möchtest). Und das Fundbüro wird auch keinen Ärger machen, wenn ihr deinen Nachbarn oder dich für die Wartezeit der 6 Monate als Pflegestelle angebt. Die werden froh sein, dass sie sich nicht drum kümmern müssen.

    Drücke dir die Daumen für das kleine Kerlchen.
     
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    Shantay

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    @Knuffel
    Theoretisch hast Du Recht mit dem, was Du schreibst, aber in der Praxis sieht es - gottseidank - meistens anders aus. Wenn ich mich entscheiden muß zwischen Tierwohl und rechtlicher Absicherung, dann wähle ich immer das erste. Katze zugelaufen, war gechipt, dann Besitzer recherchiert und festgestellt, daß es sich um einen "Katzenvermehrer" mit schlechter Haltung handelt. Dem Veterinäramt waren die Hände gebunden, Besitzer wollte Katze wieder haben und hat mit Anwalt gedroht. Tja, was soll ich sagen... so ein dummer Zufall, daß die Katze ausgerechnet am Übergabetag bei der Pflegestelle "versehentlich durch eine offene Tür geschlüpft ist" und leider nicht mehr auffindbar war... ;)

    LG Shantay
     

    Conya

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    Wir haben Kastrationspflicht für Freigänger.
    Mein "Revier" stößt an zwei weitere Landkreise, bei uns und in einem Nachbarkreis gibt es diese Pflicht nicht und das ist auch nicht notwendig, die meisten Katzenhalter schicken ihre Tiger unter's Messer ohne dass der Staat den Befehl erteilt, selbst die Landwirte produzieren keine Katzenschwemme.
    Das sah früher mal anders aus, leider, und es gibt sicher auch vereinzelte "schwarze Schafe", das will ich gar nicht ausschließen, aber eine Mieze haben möchte der muss hier ganz schön Geduld aufbringen bei der Suche, zumindest wenn es keine Tierheimkatze sein soll.

    Meine Nachbarin ist die örtliche "Katzenmutter", um es mal so auszudrücken, das heißt, sie kümmert sich um die lokalen Streunerkatzen, fährt jeden Morgen vor und jeden Abend nach der Arbeit zu den Versammlungsplätzen der Katzen und bringt ihnen ihr tägliches Futter.
    Ich hab das eben erst gelesen, daher jetzt erst die Antwort, sorry...
    Deine Nchbarin wäre hier "arbeitslos", solche Versammlungsplätze gibt es hier nicht, herrenlose Streuner sind eine Ausnahme und wenn doch mal einer auftaucht findet das Tierchen ruckzuck ein neues Zuhause.

    Ich versteh den Satz gerade nicht, bin aber in der Thematik auch nicht so drin wie du. Kannst du mir auf die Sprünge helfen?
    Es gab mal Zeiten wo man in den Tierheimen vor allem Fund- und Abgabetiere sah die irgendwo im zuständigen Landkreis "über" waren, solche sieht man da inzwischen gar nicht mehr, nur noch Balkantiere und da frage ich mich doch wo die hier angeblich überzähligen ungewollten Tiere bleiben?

    Daß lokale Tierheime, meist eingetragene Vereine, irgendwelche Tiere aus anderen Ländern für Geschäftemacherei importieren, wäre mir jetzt neu und das glaube ich auch nicht einfach so ungesehen
    Das musst Du auch nicht, aber das ändert nichts an der Tatsache...
    Dabei finde ich es gar nicht generell falsch wenn man den Viechels in Bulgarien usw. helfen möchte, aber das sollte man vor Ort tun, wenn Tiere von dort abgenommen werden löst man das Problem der Tierschwemme in diesen Ländern nicht.

    Der Plan ist, nochmal mit dem Tierheim Kontakt aufzunehmen, den Kater in einer Ruckzuckaktion in einen Käfig zu packen, das sollte jetzt funktionieren. Tja, und dann hoffen wir, daß er schnell vermittelt werden kann.....
    Das wäre die beste Lösung und ich würde dem Tierheim Druck machen, sag ihnen sie sollen zusehen dass sie ihn so schnell wie möglich abholen, sie sind verpflichtet Fundtiere einzukassieren und bekommen auch noch Geld dafür.
    So wie die Situation jetzt gerade ist kann es nicht länger bleiben, das tut Deinem Muckl ganz sicher nicht gut

    LG Conya
     

    Shantay

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    Stelle dir mal vor, dir entwischt dein kleiner Kater und verläuft sich oder er fährt noch irgendwo im LKW mit.
    Wolltest du ihn dann nicht wiederhaben?
    Nach dem Chip muss gesucht werden.

    Wird es doch sowieso, wenn der Kater kastriert wird. Dann fällt ein bereits vorhandener Chip auf. Halte ich für unwahrscheinlich, denn normalerweise wird erst bei Kastration gechippt. Es sei denn, der Kater kommt aus dem Tierschutz, da wird oft schon vor Abgabe der Jungkatzen und somit auch schon vor Kastra der Chip eingesetzt. Dann wird aber in der Regel auf das Tierheim / Tierschutz eingetragen, denn jedes Tier, welches vom Tierschutz kommt, geht zwar in den Besitz eines anderen Halters über, aber NICHT in sein Eigentum, d. h. wenn dem Halter was passiert, geht das Tier automatisch an den Tierschutz zurück. Viele empfinden das als eine Gängelung, ich finde das super, weil damit verhindert werden kann, daß ein Tier einfach irgendwo landet, wenn es der Besitzer nicht mehr versorgen kann.

    LG Shantay
     

    Knuffel

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    Unsere Rassekatzen wurden alle schon ganz klein gechipt.
    Und selbst bei unserem Normalo hat das der Tierarzt gleich bei der ersten Impfung gemacht.
    Auf wen das Tier eingetragen ist, kann man bei Tasso ganz einfach ändern
     
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    Bug

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    Ich hab’s erst jetzt gelesen was Knuffel im Februar geschrieben hat.Wir haben unsere Tigerkatze mit knapp einem Jahr von Privat geholt das Tier war nicht geimpft,gechipt nur kastriert.Ich bin mit ihr dann zum Arzt,sie war ganz gesund aber ich hab sie impfen und chipen lassen und auch bei Tasso und Findetier angemeldet.Das mit der Änderung bei Tasso ist aber nicht so einfach beide alter und neuer Besitzer werden angeschrieben ob das mit der Tier Übergabe stimmt um Missbrauch zu vermeiden. Ich finde solche Organisationen wie Tasso einfach klasse damit man im Fall der Fälle sein Tier wieder nach Hause bekommt.
     

    Knuffel

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    Baden
    Klar, es werden beide angeschrieben, finde ich auch absolut richtig!
    Das ging bei uns aber per Email und daher sehr zügig.
     
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    Ludovika

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    Info zu dem kleinen schwarzen Kater ---- im April wurde er ins Tierheim gebracht, dort kam er zunächst in Quarantäne, wurde kastriert und gechipt und er hat nun seinen Platz bei einem älteren Herren gefunden.
    Über die Lösung sind wir alle sehr froh und es ist wieder Friede eingekehrt.

    Danke für die Tipps und die Diskussion.
     
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