Hunter Rasen Bewässerung planen

Medicus

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Hallo,

hoffe jemand kann mir weiterhelfen. Bevor ich den neuen Rollrasen verlege wollte ich noch ein Bewässerungssystem installieren, um den Rasen zu bewässern. Die Wahl fiel dabei auf Hunter. Hilfe bräuchte ich bei den Regnern. Welche sollte ich nehmen und wo sollte ich die platzieren? Die Rasenfläche ist etwas verwinkelt und ich komme mit den Beschreibungen der Regner nicht ganz klar.
Kurzgesagt es soll nur Rasen bewässert werden, am besten Versenkregner, ein Hauswasserwerk sorgt für den nötigen Druck und ich will es manuel bedienen.



Grüße
Medicus
 
  • Parzival

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    Moin Medicus,
    vielleicht startest Du Dein Projekt auf Millimeterpapier. Hat nicht Hunter da eine Planungshilfe?
    Die Proportionen Deiner Skizze passen irgendwie nicht. Ich würde mir bei den genannten Entfernungen den Hunter PGJ anschauen, oder das Ganze mit Hunter PRO S Aufsteigern verplanen, auf deren Spitzen Rainbird VAN Düsen sitzen. Ich habe immer den Eindruck, jeder Einsteiger im Segment Gartenbewässerung glaubt, daß diese Regner wie Laser-Schwerter funktionieren.
    Um eine optimale Bewässerungswirkung für einen Gartenbereich zu erwirken, kann es durchaus sein, daß ein Regner etwas über die gewünschte Fläche hinaus beregnet. Das muß man ausprobieren.
    Viel Glück
     

    Medicus

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    Hätte ich mal lieber deine Antwort abgewartet und nicht gleich losgelegt...

    Nach dem Studium des Hunter Katalogs fiel mir auch auf, dass die Zeichnung nicht stimmte. Also das ganze neu und dabei entschied ich mich für 4 I-Spray mit den passenden Düsen dazu. Problem ist jetzt, dass der Aufsteiger sich nicht bewegt - da steigt nichts. Erst wenn ich das das Wasser ein paar mal an/aus gestellt habe verrichten die 4 I-Spray ihren Dienst. Nach erfolgreicher Bewässerung läuft das Restwasser aus den Düsen heraus. Gefühlt würde ich also sagen, dass das Rohr erst mit Wasser voll sein muss, bevor etwas funktioniert.
    Kann hier ein Auslaufsperrventil abhilfe schaffen? Höhenunterschied der Düsen sind geschätzte 50cm. Oder liegt es daran, dass zu wenig Druck auf der Leitung ist? Habe 3/4" Rohre verlegt - Hauswasserwerk muss eh eine neues her.
     
  • Parzival

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    Moin Medicus,
    so ganz richtig habe ich das Problem noch nicht verstanden. Was meinst Du mit I-Sprayer?
    Wenn Du von sich bewegenden Aufsteigern sprichst, meinst Du bspw. einen I-20.

    Du bist dem Edelstahl-finisch erlegen? Mit einer short radius Düse?

    Wie wird das Hauswasserwerk ausgeschaltet? Mit einem Druckschalter + Kessel oder einem Presscontrol? Wenn die Pumpe ohne Gegendruck startet (die Druckseite nach dem Abschalten via Netzschalter bis unmittelbar zur Pumpe leer läuft), dann kann es schon eine Weile brauchen, bis sie ihren vollen Betriebsdruck aufbaut.

    Wenn die Pumpe nach dem mehrmaligen An- und Ausschalten die Wassermenge liefert, die gebraucht wird und die „I-Sprayer“ das leisten, was Du erwartest, ist noch nichts verloren. Normalerweise hat diese I- Regner Serie eine Auslaufsperre. Aber bin noch nicht sicher, ob wir das selbe meinen.

    ¾“ ist recht schlank, aber wenn die Regner weit genug reichen, ist das doch wunderbar und unbedingt so zu belassen.

    Die wichtigste Frage für weitere Tips ist: Liefern die Regner nach mehrfachem Anschalten das was gewünscht ist? Dann müßte man nur schauen, wieviel Bar an der Pumpe beim Start anliegen.
    Die Geschichte mit dem Gegendruck…

    Wenn die Regner niemals im Erwartungshorizont werkeln, muß einiges nochmal überdacht werden.
    Was gibt die Pumpe her( m³/h). Wenn es wirklich die von mir vermuteten I-20 Regner sind, wird das an einem Strang mit einem ¾“ Rohr nicht zufriedenstellend klappen. Je nach Düse verbraucht so ein Regner zwischen 0,5 und 1,8 m³ in der Stunde (bei 3,5 BAR). Ich betreibe 3 PGP an einem 32 mm Strang – wobei ich gerade sehe, daß man das nicht vergleichen kann. Der PGP verbraucht mit seinen Düsen wesentlich mehr Wasser…
    Also schau‘ doch zuerst mal nach der Pumpe und dem Druck beim Start.

    Viel Glück
     
  • Medicus

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    hmm die gibt es auch aus Edelstahl :grins:
    Aber nein ich hab die Institutional Spray Sprinkler gewählt. Das Auslaufsperrventil ist bei denen optional verfügbar.
    Das HWW wird mit einem Druckschalter abgeschaltet - der max. Druck beträgt dann 3,5 bar. Wenn ich dafür sorge, dass keine Luft in der Leitung ist und die Pumpe mit besagtem Kesseldruck zuschalte, dann funktioniert alles so wie es soll. Bis natürlich der Druck im Kessel fällt, dann verschwinden auch die Aufsteiger langsam wieder in der Versenkung. Versuchsweise habe ich mal die Hauswasserleitung zusammen mit dem HW angeschlossen und siehe da es funktioniert auch über einen längeren Zeitraum. (Hauswasserleitung allein funktioniert nicht). Also muss ein neues HWW her. Ich dachte an das HWW 5500/20 M von Metabo - ist das zu empfehlen? Oder geht auch ein HWW von Gardena?

    Dennoch quillt nach der Bewässerung an zwei Sprühdüsen Wasser heraus. Hier mal ein Bild wo genau:
     

    Parzival

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    Verstehe! Hmm? Und vier Düsen dieser Art bewegt das Hauswasserwerk also nicht aus eigener Kraft.
    Diese Regner kommen eigentlich schon mit 2 Bar aus und verbrauchen nicht die Unmengen an Wasser. Was passiert denn, wenn das Hauswasserwerk einen gewöhnlichen Wasserschlauch versorgen muß?
    Die von Dir geschilderten Symptome sind recht widersprüchlich.

    Zum einen sagst Du, wenn die Leitungen gefüllt sind, also ein gewisser Gegendruck vorhanden ist, hat es die Pumpe schon geschafft, die Regner zu versorgen. Bei 3,5 Bar schaltet die Pumpe wieder ab.
    Zügig, oder nach zähem Ringen?

    Dann müßte man mal schauen, ob die Gummiblase im Behälter noch 1,5 Bar hat. Die sorgt dafür, daß das Wasser auch bei abgeschalteter Pumpe aus dem „Kessel“ kommt und auch für den gewissen Gegendruck beim Start der Pumpe.

    Ich bin nicht der schlauste Pumpenspezialist, aber wenn die Pumpe keine Geräusche macht, die uns Amateuren bereits deutlich zeigen würden, daß die Pumpe „müde“ ist, kann es nur an dem was vor der Pumpe ist, liegen.
    Filter verstopft oder Zuleitung undicht – das würde sich aber durch Luftblasen feststellen lassen. Ich würde einen normalen Wasserschlauch anschließen, die Pumpe starten und dann den Wasserschlauch „absperren“ (verschließen). Wenn man den Wasserschlauch dann öffnet, sollte man nach zwei Minuten Betrieb einen 10 Liter Wassereimer in 15-18 sec füllen können. Wenn die Pumpe das nicht schafft, aber bei 3,5 Bar schnell abschaltet, ist im Brunnen etwas nicht in Ordnung. Zähes Ringen würde dem HWW schlechte Noten geben.

    Wenn es das HWW sein sollte, das die Schwachstelle bildet, würde ich bei einer Neuinvestition prüfen, ob es denn ein HWW mit Kessel sein muß. In Abhängigkeit der Ergiebigkeit des Brunnens (es ist hoffentlich kein geschlagener Brunnen) würde ich eine mehrstufige Kreiselpumpe wählen. Erste Wahl wäre eine CHN von Grundfos (Achtung, diese Pumpen sind nicht selbstansaugend). Es gibt auch eine ganze Reihe preiswerterer Alternativen. Ich verwende eine Ebara AGA 150 und bin seit vielen Jahren sehr zufrieden. Abweichend vom HWW Prinzip, habe ich keinen Kessel, sondern einen sogenannten Presscontrol. Der Name ist irreführend, weil er nicht den Druck steuert, sondern die Pumpe abschaltet, wenn kein Wasser mehr fließt. Diese Pumpe: Modell GARDENA Premium Hauswasserautomat 6000/5 inox LCD (01769-20) habe ich gerade in einer Gartenbewässerung verbaut und fand die Integration des „Presscontrol“ sowie das LCD Display recht überzeugend. Bevor es eine neue Pumpe sein muß, gilt es den Brunnen zu prüfen.

    Optionale Auslaufsperre? Wenn die Pfützen um die tiefergelegenen Regner nicht stören, würde ich nichts unternehmen. Wenn doch – dann unbedingt die Auslaufsperren nachrüsten (nur für die höher gelegenen Regner) Allerdings muß auch die Winterfestmachung bedacht werden. Die Regnergehäuse müssen entleert werden. Ein Drainventil an der tiefsten Stelle des Strangs ist Pflicht, wenn man nicht mit einem Kompressor hantieren will. Die Aufsteiger der Gehäuse mit Auslaufsperre werden nur kurz angehoben und laufen so leer.
    Viel Glück
     
  • Medicus

    Neuling
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    Hi Parzival,

    erst einmal Danke für deine Hilfe!

    Das Wasser kommt nicht aus einem Brunnen, sondern aus einer Zisterne. Besser gesagt, eine gereinigte und umfunktionierte Klärgrube soll später als Zisterne für die Rasenbewässerung dienen. Was mich zu einem anderen Problem bringt - es ist eine 3 Kammer Klärgrube. Diese kann ich in zwei Kammern umbauen, die mit einem Überfluss verbunden sind. Doch hab ich dann immer noch das Problem, dass es wohl keine Pumpe geben wird, die zwei Ansaugschläuche hat und von dem einen auf den anderen Umschaltet, wenn die erste Kammer leer ist.

    Testweise versorge ich jetzt die Rasenbewässerung mit einer anderen Zisterne und dazugehörigem HWW, dass eigentlich für die Tropfbewässerung gedacht ist. Habe heute alles noch einmal genau beobachtet und mir ist aufgefallen, dass die Pumpe die 3,5 bar nur erreicht, wenn der Kessel voll mit Wasser ist. Wenn ich die Rasenbewässerung einschalte funktioniert es nur bis der Druck im Kessel auf ein bestimmtes Niveau gefallen ist und die Pumpe wieder anspringt. Die Pumpe läuft jetzt die ganze Zeit und schafft es nicht annähern den Druck von 3,5 bar zu erzeugen. Der Kessel wird nicht mehr voll - die Rasenbewässerung nimmt zu viel Wasser ab - die Aufsteiger verschwinden.

    Mit den Auslaufspeeren komme ich nicht ganz klar. Ich dachte immer die sollten in die niedrig gelegene Regner eingebaut werden. Aber danke für den Tipp, dass die Aufsteiger angehoben werden müssen, damit das Wasser abläuft - war meine nächste Frage ;)
    Einen kleinen Schacht mit Wasserhahn habe ich schon an der tiefsten Stelle installiert, um das Wasser für den Winter abzulassen.
     

    Nobbi75

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    Hi,

    das Problem sollte leicht und billig zu lösen sein. Googel doch mal "kommunizierende Röhren" oder "...Gefäße"

    Eine dicke Schlauchverbindung zwischen beiden Kammern kann abhilfe schaffen. Die Verbindung muss nicht am unteren Teil der Tanks sein, sondern kann auch über den oberen Rand gehen. Wichtig ist nur, dass Du die Luft aus dem Rohr bekommst. Entsprechend der Saugleistung der Pumpe muss der Schlauch aber auch dick genug sein, damit der Ausgleich schnell genug erfolgt. Vermutlich würde ich ein festes 5cm dickes PVC Rohr nehmen und am obersten Teil eine Möglichkeit zur Entlüftung schaffen.

    Norman


    Hi Parzival,

    erst einmal Danke für deine Hilfe!

    Das Wasser kommt nicht aus einem Brunnen, sondern aus einer Zisterne. Besser gesagt, eine gereinigte und umfunktionierte Klärgrube soll später als Zisterne für die Rasenbewässerung dienen. Was mich zu einem anderen Problem bringt - es ist eine 3 Kammer Klärgrube. Diese kann ich in zwei Kammern umbauen, die mit einem Überfluss verbunden sind. Doch hab ich dann immer noch das Problem, dass es wohl keine Pumpe geben wird, die zwei Ansaugschläuche hat und von dem einen auf den anderen Umschaltet, wenn die erste Kammer leer ist.
    .
     

    Parzival

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    Moin Medicus,
    das mit den Ferndiagnosen ist immer so eine Sache.

    Wenn es Dir wichtig ist, schreib doch noch mal Antwort auf folgende Fragen:

    1. Die Konfiguration funktioniert mit gewünschter Reichweite, wenn sie vom Stadtwassernetz gespeist wird? Du weißt dann, daß die Verrohrung ausreichend dimensioniert ist. Das Stadtwasser liegt sicher mit 6 Bar an.

    2. Was leistet das Hauswasserwerk? Max. Förderhöhe und m³ oder Liter pro Stunde.

    3. Wie viele Regner müssen zeitgleich an einem Strang versorgt werden?
    Ich nehme an, Du hast auch Hunter-Düsen verbaut. Was diese Düsen verbrauchen, findest Du auf der Hunter-Seite. zBsp hier Es müssen natürlich die Düsen sein, die Du verbaut hast. Damit hätte man den Wasserbedarf der Konfiguration und könnte das mit den Werten des HWW vergleichen.

    HWW für Drip Bewässerung? Das ist sicher eine prüfenswerte Option. Ich schwöre auf "Presscontrol" ohne Kessel. Inzwischen gibt es Steuerungen, die die Pumpendrehzahl auf den benötigten Druck reduzieren.

    Zur Zisterne: Wenn dieses Dreikammersystem lebenslang augedient hat und künftig nur für Regenwasser genutzt werden soll, würde ich die zwei Kammern mit Durchbrüchen am Grund zu einer vereinen. Die dritte Kammer ist doch sicher der Überlauf mit einer Versickerungs-Option. Die sollte vielleicht als "Sicherheitsventil" erhalten bleiben.
     

    Medicus

    Neuling
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    Hi Nobbi75,

    das mit dem Schlauch kenn ich ja noch aus meiner Kindheit, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin... danke!

    Hi Parzival,

    zu 1. Mit dem Stadtwassernetz ist die Reichweite fast perfekt - könnte sicherlich etwas mehr sein.
    2. Laut Plakette hat das HWW einen Betriebsdruck von 1,5-3 bar - wobei die 3 bar sicherlich nur erreicht werden, wenn der Kessel voll ist und keine Wasserabnahme erfolgt. Mehr Daten kann ich nicht finden, das HWW ist 16 Jahre alt, da sind alle Unterlagen im Nirvana.
    3. 5 Regner sind gleichzeitig am Strang. Dabei habe ich folgende Hunter Düsen verbaut.
    1x 12H mit 0,29 m3/h und 4,8 l/min
    1x 8Q mit 0,11 m3/h und 1,9 l/min
    2x Seitenstreifendüse mit 0,39 m3/h und 6,5 l/min
    1x Streifenendedüse mit 0,15 m3/h und 2,5 l/min
    Macht zusammen 1,33 m3/h und 22,2 l/min

    Kann es sein, dass bei mir auch ein zu hoher Druckverlust entsteht? Habe insgesamt 50m 3/4" Rohr vergraben. Die Beregnung befindet sich gleich am Anfang. Am Ende ist lediglich eine Wassersteckdose installiert. Sollte ich noch einen Hahn dazwischen schalten?
     
  • Parzival

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    Moin Medicus,
    es klingt wirklich so, als wäre das HWW der Kern des Problems.
    Fünf Regner diesen Kalibers stellen keine echte Herausforderung dar.
    1,33 m³ bei 3 BAR sollte eine kleine Pumpe schon schaffen.
    Die Stadtwasserfrage ist natürlich spannend. Damit wird das Problem gerade so gelöst?

    Normalerweise liegen ca. 6 BAR an. Da müßten bei der beschriebenen Konfiguration eigentlich „die Löcher aus dem Käse fliegen“. Wie auch immer das Stadtwasser dem System zugeführt wird – kann es da Druckverluste geben?
    Zu den Druckverlusten in PE Rohren hatte Kasch in einem früheren Beitrag perfekte Unterlagen eingebracht. Hier!

    Mein erster Bewässerungsstrang, den ich vergraben habe, bestand aus 5 Gardena-Versenkregnern
    (heute heißen die S80) die ich an einem ¾“ Schlauch in 30 Metern Entfernung installiert hatte. Das klappte bestens. Allerdings ließ ich an meinem Brunnen ein etwas kräftigeres Herz schlagen. Der Schlauch und die Entfernung dürften also prinzipiell nicht das Problem sein. Erfolg wird sich in jedem Fall nur mit einer etwas kräftigeren Pumpe einstellen. Hier würde ich noch einmal schauen, ob es wirklich ein HWW mit Kessel sein muß. Bei der Investition würde ich auch noch einmal bedenken, was es sonst noch zu bewässern gibt. Hast Du nicht etwas von einer Microdrip Bewässerung erwähnt? Die ließe sich theoretisch bei einer etwas größeren Pumpe parallel mit einem Gardena Druckminderer zu den fünf Regnern installieren. Vorausgesetzt – man kommt mit den Bewässerungszeiten für beide Stränge hin.

    Viel Glück
     
  • Medicus

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    Es muss nicht unbedingt ein HWW mit Kessel sein. Nach etwas Recherche schwanke ich zwischen dem Hauswasserautomat von Metabo HWA 5500 M und dem von dir erwähnten Hauswasserwerk 6000/5 inox LCD von Gardena. Es wird sicherlich noch eine Microdrip Bewässerung a 50 m hinzukommen die versorgt werden will. Unsicher bin ich bei der Gardena Pumpe nur wegen den Anschlüssen aus Kunststoff. Wie ist da die Haltbarkeit? Bei Metabo sind die Anschlüsse aus Metall. Naja zuschlagen werde ich sicherlich erst nächstes Jahr.

    Danke nochmals für dein Hilfe!
     

    Parzival

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    Moin Medicus,
    Zum Stichwort Kunststoff-Anschlüsse: Wie ich sehe, hat die Metabo druckseitig auch einen Kunststoff-Flansch. Ich würde diesem Problem vielleicht mit einer Messing Muffe begegnen, die dauerhaft an den Pumpenflanschen verbleibt. Die zu lösenden Anschlüsse könnten dann aus Messing oder Kunststoff sein. Nimm saugseitig nur keine GEKA Kupplungen!

    Zur Pumpenleistung: Für das, was bereits im Garten liegt und was nach momentaner Planung noch ansteht, sind beide Pumpen reichlich groß dimensioniert. Die Metabo wird 1500 Watt verbraten, während die Gardena sich mit 1000 Watt begnügt. Zur Standzeit der Gardena kann ich momentan nicht viel sagen. Es gibt Gardena-Produkte, die halten Lebenslang, andere knicken ein, wenn man sich gerade an sie gewöhnt hat. Ich fand das Display ganz nett. Fließdruck, momentane Durchflußmenge und insgesamt geförderte Wassermenge.
    Ein Manometer sollte zur Kontrolle schon an der Pumpe sein. Das wäre auch nachträglich über ein T-Stück auf der Druckseite realisieren. Ein dauerhafter Begleiter kommt letztlich wahrscheinlich aus dem Hause Grundfos oder KSB. Meiner Ebara Pumpe in Tateinheit mit einem zuverlässigen no-name Presscontrol, gebe ich ob des (nach längerer Recherche) günstigen Beschaffungspreises, ebenfalls ganz gute Noten. Ich würde nicht auf das kommende Frühjahr warten, sondern immer mal einen Blick auf die in den Wintermonaten höchst nervösen Pumpenanbieter schauen. Da gibt es Winter-Rabatte, die es auszunutzen gilt.

    50 Meter Micro-Drip? Das sollte man sicher nicht am Stück realisieren, sondern eher in parallelen Strängen, die als T-Installationen ausgeführt werden. Der Wasserverbrauch ist sehr gering und vielleicht kann man dieses Micro- Drip System zeitgleich parallel zu den fünf Regnern betreiben.

    Die richtigen Erfolgsmeldungen werden also erst im Frühjahr 2011 kommen. Beide Daumen sind für die spürbaren Winterrabatte gedrückt.

    Viel Glück
     

    Casi

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    Mir wurde damals von der Gardena abgeraten, weil das Innenleben wohl nicht so langzeitstabil ist wie das von Metabo.
     

    Andreas Thon

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    Hallo liebe Leute, sehr geehrter Parzival! :)

    Also wenn ich das richtig verstanden habe, hast du 4 Sprühdüsen eingesetzt und die Aufsteiger wollen nicht hochkommen.

    Das Problem ist folgendes:

    Du hast den Betriebsdruck an der Versenkdüse nicht erreicht. Das kann mehrere Ursachen haben:
    1. Sprühdüse mit zu hohem Durchlass. Lösung: anderen Düseneinsatz. da würde sich eine Rotarydüse anbieten. Diese benötigen max 25% der Wassermenge verglichen zu einem herkömmlichen Düseneinsatz.

    2. deine Zuleitung ist zu gering dimensioniert. Google mal nach Druckverluste, oder nutze den Druckverlustberechner unter Druckverlust.de und du wirst sehen, dass eine halbzoll, oder dreiviertel Zoll leitung verglichen mit einer zöligen Leitungen RIESIGE Druckverluste erzeugen und dass dann nicht genug Fließdruck am Regner ankommt.

    3. Dein Filter verstopft ist?

    Gruss
    Andreas
     

    Parzival

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    Moin Andreas,
    so trifft man sich hier beim Fremdgehen.
    Willkommen und herzlichen Dank für die Bestätigung meiner verschiedentlichen "Elementar" Tips. Bspw. Kopf an Kopf Bestückung.
    Im vorliegenden Fall muß ich jedoch noch einmal kurz moderierend eingreifen.
    Medicus Konfiguration funktioniert am Stadtwasseranschluß.
    Der Wasserbedarf der Sprühdüsen beträgt 1,33 m³
    Die vier Regner sind mit 3/4" verrohrt.
    Die Ursache des Problems kann nur vor oder in der Pumpe liegen.
    Ein verstopfter Filter würde zu Kavitationsblasen oder anderen Pumpengeräuschen führen. Leider stehen die Ergebnisse des Tests der Pumpe am Wassereimer ohne angeschlossene Regner noch aus... und wir wissen auch noch nicht, wie lange die Pumpe bei geschlossenem System bis zum Ausschaltpunkt braucht um endgültig den Stab über der Pumpe zu brechen.
    Glück muß ich Dir nicht wünschen, da Du Bewässerungsfragen ja ganz gut im Griff hast.
    Parzival
     

    Medicus

    Neuling
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    Hallo,

    wollte nur bescheid geben, dass ich zugeschlagen habe. Eine Grundfos MQ 3-45 liegt nun unter dem Weihnachtsbaum. War zwar nicht billig aber es gab einen guten Weihnachtsrabatt. Auf alle fälle sollte jetzt genug Druck vorhanden sein :roll:
    (hoffentlich halten das die Schläuche aus)

    Grüße

    Medicus
     

    Parzival

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    Moin Medicus, Glückwunsch zur Pumpe! Ich hoffe, daß Du Dir klar bist, wie sehr hier alle an Deinen Lippen kleben, ob der Pumpenkauf denn nun der Schlüssel zum Erfolg war.

    Regenreiche Grüße
     

    Medicus

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    Hi Parzival,

    es lag tatsächlich an der Pumpe. Die Rasenbewässerung funktioniert tadellos - selbst die Hecke des Nachbarn wird nass. Ich bin richtig beeindruckt - im Vergleich zu meiner alten Pumpe hat die Neue ja richtig Power.
    Nachdem der Rasen verlegt worden ist fällt es auch nicht mehr auf, dass nach der Bewässerung etwas Wasser aus den Düsen quillt.

    Danke nochmals für die Unterstützung!

    Grüße
     

    Parzival

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    Moin Medicus, das ist ja prima! Glückwunsch zur funktionierenden Installation!

    Während ich hier rumschwadroniere und Pumpentips verteile, habe ich die Pumpe meiner Eltern (Flußwasser) im Herbst zwar ausgebaut, aber nicht entleert. Heute sollte Inbetriebnahme sein.
    Tja… da hatten sich in warmer Umgebung die „organischen Substanzen“ vermehrt. Sie lief nicht an.
    Nach gründlichem Spülen läuft sie jetzt wieder, aber so kann das gehen…

    Allzeit viel Glück mit der neuen Pumpe und wenn sie im Herbst ins Haus muß – nur nicht das vollständige Entleeren vergessen!
     
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