Verstehe! Hmm? Und vier Düsen dieser Art bewegt das Hauswasserwerk also nicht aus eigener Kraft.
Diese Regner kommen eigentlich schon mit 2 Bar aus und verbrauchen nicht die Unmengen an Wasser. Was passiert denn, wenn das Hauswasserwerk einen gewöhnlichen Wasserschlauch versorgen muß?
Die von Dir geschilderten Symptome sind recht widersprüchlich.
Zum einen sagst Du, wenn die Leitungen gefüllt sind, also ein gewisser Gegendruck vorhanden ist, hat es die Pumpe schon geschafft, die Regner zu versorgen. Bei 3,5 Bar schaltet die Pumpe wieder ab.
Zügig, oder nach zähem Ringen?
Dann müßte man mal schauen, ob die Gummiblase im Behälter noch 1,5 Bar hat. Die sorgt dafür, daß das Wasser auch bei abgeschalteter Pumpe aus dem „Kessel“ kommt und auch für den gewissen Gegendruck beim Start der Pumpe.
Ich bin nicht der schlauste Pumpenspezialist, aber wenn die Pumpe keine Geräusche macht, die uns Amateuren bereits deutlich zeigen würden, daß die Pumpe „müde“ ist, kann es nur an dem was vor der Pumpe ist, liegen.
Filter verstopft oder Zuleitung undicht – das würde sich aber durch Luftblasen feststellen lassen. Ich würde einen normalen Wasserschlauch anschließen, die Pumpe starten und dann den Wasserschlauch „absperren“ (verschließen). Wenn man den Wasserschlauch dann öffnet, sollte man nach zwei Minuten Betrieb einen 10 Liter Wassereimer in 15-18 sec füllen können. Wenn die Pumpe das nicht schafft, aber bei 3,5 Bar schnell abschaltet, ist im Brunnen etwas nicht in Ordnung. Zähes Ringen würde dem HWW schlechte Noten geben.
Wenn es das HWW sein sollte, das die Schwachstelle bildet, würde ich bei einer Neuinvestition prüfen, ob es denn ein HWW mit Kessel sein muß. In Abhängigkeit der Ergiebigkeit des Brunnens (es ist hoffentlich kein geschlagener Brunnen) würde ich eine mehrstufige Kreiselpumpe wählen. Erste Wahl wäre eine CHN von Grundfos (Achtung, diese Pumpen sind nicht selbstansaugend). Es gibt auch eine ganze Reihe preiswerterer Alternativen. Ich verwende eine Ebara AGA 150 und bin seit vielen Jahren sehr zufrieden. Abweichend vom HWW Prinzip, habe ich keinen Kessel, sondern einen sogenannten Presscontrol. Der Name ist irreführend, weil er nicht den Druck steuert, sondern die Pumpe abschaltet, wenn kein Wasser mehr fließt. Diese Pumpe: Modell GARDENA Premium Hauswasserautomat 6000/5 inox LCD (01769-20) habe ich gerade in einer Gartenbewässerung verbaut und fand die Integration des „Presscontrol“ sowie das LCD Display recht überzeugend. Bevor es eine neue Pumpe sein muß, gilt es den Brunnen zu prüfen.
Optionale Auslaufsperre? Wenn die Pfützen um die tiefergelegenen Regner nicht stören, würde ich nichts unternehmen. Wenn doch – dann unbedingt die Auslaufsperren nachrüsten (nur für die höher gelegenen Regner) Allerdings muß auch die Winterfestmachung bedacht werden. Die Regnergehäuse müssen entleert werden. Ein Drainventil an der tiefsten Stelle des Strangs ist Pflicht, wenn man nicht mit einem Kompressor hantieren will. Die Aufsteiger der Gehäuse mit Auslaufsperre werden nur kurz angehoben und laufen so leer.
Viel Glück