Holzterrasse ersetzen

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Moin,

als das Haus das heute mir gehört 1993 gebaut wurde, lag die Terrasse fast die ganze Zeit in der Sonne. Eigentlich ein brauchbarer Standort für eine Holzterrasse (die auch angelegt wurde). Bei dem neu angelegten Garten, aber auch bei dem alten Baumbestand wurde allerdings nicht berücksichtigt, dass die Pflanzen ja auch noch wachsen.

Im Grunde genommen ist es heute so, dass die Holzterrasse neun Monate im Jahr maximal teilweise von der Sonne beschienen wird. Die Folge ist: Sie trocknet selten richtig ab und ist glitschig wie die Sau.

Eine neue Terrasse ist aber bisher noch gar nicht im nächsten Fünfjahresplan für mein Haus vorgesehen. Aber bevor ich mir x Knochen breche muss da was passieren.

Heute ist mir die Idee gekommen, die Terrasse aus leicht verdichtetem Splitt anzulegen, in dem sich zwei "Inseln" als Trittsteine und als eine Bodenplatte für eine Sitzgruppe befinden. "Mal gucken, wie sowas aussieht!" dachte ich und habe mal etwas im Netz gefahndet. So direkt war da überhaupt gar nichts zu finden. Irgendwann bin ich über eine Architektenseite gestolpert. Auf der ist eine Anlage zu finden, die meinen Vorstellungen schon recht nahe kommt.

Da dieses Konzept offenbar in der Realität extrem selten anzutreffen ist, frage ich mich natürlich warum das so ist? :confused:

Eigentlich müsste das doch einfach und preiswert herzustellen sein. Gut aussehen tut es in meinen Augen auch. Wo ist der Haken, was habe ich nicht bedacht? :confused:

Viele Grüße,
Thorsten
 
  • Hallo Thorsten,

    ich habe vor der Terrasse eine Splittfläche als Rasenersatz. Die sieht auch nach Jahren immer noch sehr gut aus. Die ist auch relativ trittfest. Wenn man diese aber häufig betritt, tritt man immer wieder Löcher, gerade wenn Holz darunter ist. Trittsteine sind sehr sinnvoll. Aber ob dieser Belag auf der Terrasse sinnvoll ist, must du selbst entscheiden. Der Splitt müsste schon einige cm dick sein. Ein weiteres Problem ist die Verschmutzung durch Blätter usw. Aus dem Splitt Schmutz heraus bekommen, ist nicht so simpel wie kehren. Ich würde das mal auf einer kleinen Fläche ausprobieren. Ich habe mal ein Ausschnittbild angehangen.

    Gruß Karl
     

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    Ähm... nun ja, einfach herzustellen ist es schon. Aber meines Erachtens ist sowas leider auch recht pflegeaufwendig. Denn schon nach kurzer Zeit können Pflanzenreste zwischen den Split geraten. Normalen Beton oder Pflastersteine kann man ganz einfach abkehren. Bei Splitt ist das nicht ganz so einfach.
     
  • Moin,

    hier habe ich doch einen ähnlichen Ansatz wie meinen gefunden (etwa ab Minute 2:20): http://www.gartenfernsehen.de/filme/ein-kreativer-garten-teil-4-brunnen-und-sichtschutz

    Hier wird allerdings Kies verwendet, weshalb da diese Kunststoffwaben-Unterbauten notwendig sind, weil sich die Kiessteinchen ja nicht abstützen, sondern sich an einander vorbei drücken. Mit Splitt dürfte dieses Problem vermutlich nicht oder nur recht gering auftreten.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Nachtrag:
    Hier ist ein noch viel besserer Film zum Thema Schotter-Terrasse: http://www.gartenfernsehen.de/filme/eine-kleine-terrasse-im-alten-garten :-D
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Für die Reinigung wäre doch sicher ein Laubsauger angebracht, statt Staubsaugen tut man dann Steine saugen. :grins:

    Gut, ich weiß nicht wie stark so ein Laubsauger ist, aber die Steine müssten eigentlich beim saugen schwer genug sein um nicht mit eingesaugt zu werden, stelle mir dies irgendwie so wie beim Schlammsauger vom Aquarium vor.
    Wenn man dies in bestimmten Abständen durchführt gibt es mit Unkraut und Schmutz sicher keine Probleme.
     
    Hm, Laubsauger sind für mich eine Geißel der Moderne. Ich bevorzuge den guten alten Laubrechen ... und was angewachsen ist, wird halt abgeflammt ... :grins:
     
  • Hm, Laubsauger sind für mich eine Geißel der Moderne.
    Ja schon, bin da auch kein Freund davon, aber wenn es Sinn macht und Arbeit abnimmt und somit den Zweck erfüllt ist es doch gut!
    ;)

    Ist aber wie mit anderen modernen Dingen, für den einen sind sie nützlich für den anderen nicht, und wie bei allem kommt es immer auf die Vernunft des Anwenders an.
     
    Kies rollt halt beim Laufen, ist furchtbar, würde ich auf keinen Fall nehmen. Ich habe Splittgröße 8-16 mm. Da kann man mit dem Laubsauger und etwas gedämpfter Saugkraft saugen. Die Steine bleiben liegen und der Dreck wird aufgesaugt. Ist nicht 100% und etwas mühsam, aber es geht. Bei kleinerer Splittgröße werden die Steinchen mit aufgesaugt. Bei größerer Splitt- oder Kliesgröße klemmen sich Blätter zwischen den Steinen ein und das Saugen funktioniert dann nicht mehr. Das Fegen der Kies- oder Splittflächen mit dem Laubbesen funktioniert vermutlich bei nur bei sehr kleiner Korngröße. Bei meiner Korngröße nicht. Unkraut ist kein wirkliches Problem.

    Gruß Karl
     
    Anmerkung zu den Laubsaugern:
    in Ö sind sie im privaten Einsatz inzwischen verboten ... ich denke, Deutschland folgt demnäxt! (bezieht sich nicht nur auf Neukauf sondern auch auf Verwendung!)

    n.
     
    Das Verbot, private Laubsauger einzusetzen begrüße ich ausdrücklich. Nicht alles was in den letzten 100 Jahren aus Österreich kam war sinnvoll, oder zumindest nützlich. Diese Initiative ist in meinen Augen (und besonders in den Ohren) längst überfällig! :D

    Viele Grüße,
    Thorsten
     
  • Ist das Verbot nur wegen dem Lärm?
    Was ist dann mit den Laubbläsern und anderen lauten Gartengeräten, die sind glaub viel lauter?

    Die Laubbläser sind bei uns vor allem von den Stadtarbeitern reichlich im Einsatz, Laubsauger hab ich noch keine gesehen.
     
  • Ich sehe in Laubsauger und Laubbläser keinen Unterschied. Zumal die Elektrogeräte umschaltbar sind. Bei uns sind enge Zeiten vorgegeben. Verbot finde ich daher unnötig.

    Gruß Karl
     
    Das Problem ist, wie oft diese Zeiten nicht eingehalten werden. Andererseits bringen die Dinger in 99 % der Zeit rein gar nichts außer, dass der Bediener der Umwelt mitteilt, was er grade macht. 600 qm Rasen habe ich mit einem XL-Laubrechen jedenfalls schneller abgezogen und auf dem Komposthaufen verstaut, als mit so einem Laubbläser.

    So einen komische ALKO-Laubsauger (vierrädrig mit Benzinmotor) habe ich mit dem Haus übernommen, einmal ausprobiert und in die Ecke gestellt. Viel zu umständlich! :confused:

    Bis dann,
    Thorsten
     
    Ja, da magst du recht haben. Wo ein Rechen geht, da nehme ich den auch lieber. Aber rechne mal auf Pflaster oder Splittflächen!

    Gruß Karl
     
    Dachte eigentlich auch, dass man den Bläser mehr für versiegelte Flächen nutzt (das die umschaltbar sind, wusste ich nicht). Rasenflächen säubert man auch mit dem Rasenmäher von Laub.

    Möchte mir eigentlich auch so einen Akku-Laubbläser anschaffen, da meine zu säubernde versiegelte Fläche auch immer enorm ist, hmm ... seither fahr ich immer mit dem Rasenmäher rum (niedrigste Stellung und Fangsack), der macht auch krach und dauert lange und macht nicht soooooo sauber.
     
    Hallo,

    wieder mal viel g'schwätzt und über Laubsauger diskutiert - nur unserem Terassenplaner Thorsten (der mit ge'schwätzt hat - grins) ist nicht wirklich geholfen.
    Nun also auch noch von mir oT - ich mag den Laubsauger: er häckselt aus einem riesigen Berg Laub einen überschaubaren Haufen, der als Mulch oder im Kompost fix verrottet.

    Zurück zum Thema:
    Ich würde die Holzterasse - wenn irgend möglich erhalten.
    Magst du mal Bilder einstellen?

    Im Grunde genommen ist es heute so, dass die Holzterrasse neun Monate im Jahr maximal teilweise von der Sonne beschienen wird. Die Folge ist: Sie trocknet selten richtig ab und ist glitschig wie die Sau.

    Ist das Holz "überbehandelt" = dicht?
    Auch in halbschattigen Bereichen trocknet eine Holzterrasse üblicherweise und wird nicht zwangsläufig rutschig.
    Sofern der Aufbau stabil ist, würde evt. auch eine neue Beplankung mit günstigen Planken aus dem Baumarkt ausreichen?
    Und ganz vorsichtig angedacht: eine Radikalkur mit Hochdruckreiniger und anschließender Holzbehandlung mit passendem Holzschutz wäre ebenfalls bedenkenswert und - im Rahmen des 5-Jahresplans die günstigste Lösung.
    Welche Mittel da für euch geeignet sein könnten beantworten euch der Fachhandel oder auch die Fachmänner/-frauen hier im Forum.

    Viele Grüße
    Elkevogel
     
    Moin,

    die Holzterrasse ist unbehandelt, wurde aber 15 Jahre lang jährlich mit einem Hochdruckreiniger malträtiert. Sie ist schon arg in Mitleidenschaft gezogen worden, ist rutschig sobald nur ein unachtsamer Besucher eine feuchte Aussprache hat und sie sielt Sch***e aus. Es sind keine langen Dielen, sondern quadratische Fliesen in 50 x 50 cm.

    In den Holzstücken sind tiefe Risse und die Kanten fransen aus. Im Prinzip ist das ein Totalschaden! :-o
     
    Zurück zum Thema:

    Ahhh, das Thema der Terrasse hatten wir schon einmal ...
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/heimwerker/63406-verwitterte-holzterrasse.html
    ... glaub nun soll diese erneuert/ersetzt werden.

    Wenn es nun unbedingt Schotter sein soll, würde ich eine mittlere Größe nehmen und die leicht anrütteln oder festigen.
    Denn auf einer kleinem Schotterschicht läuft man nicht gut (sinkt immer ein) und auf einer zu groben auch nicht, oder am Laufweg Trittsteine setzen.

    Das verlegen, wenn eh schon ein Terrassenuntergrund da ist, sollte kein Problem sein. Holz raus, Schotter rein. :grins:

    Wenn mal genügend Zeit und Geld da ist, kann man da wieder Holz hinmachen, aber vernünftiges Material nehmen. Evtl. reicht es sogar für ein schützendes Terrassendach. ;)
     
    Hallo Ditschy,

    ja genau um diese Terrasse geht es. In den vergangenen Monaten habe ich mir Gedanken darum gemacht, was mir im Garten gefällt und was nicht. Außerdem sollte die Gestaltung auch gesellschafts- und umweltverträglich sein. Darunter verstehe ich, dass die kommunale Infrastruktur bei Ereignissen wie Starkregen nicht belastet wird und Ressourcen die auf meinen Garten fallen auch so lange im Garten gehalten werden, bis sie sinnvoll zu nutzen sind (z. B. zur Gartenbewässerung.

    Schotter mit Ziersplittauflage sollte eigentlich trag- und versickerungsfähig sein und er entspricht meinen optischen Vorstellungen. Wenn er mir nicht mehr gefällt, ist er einfach auszutauschen ... und vor allem hat er nicht dieses enorme Verletzungspotenzial, das eine feuchte Holzterrasse hat!

    Holz würde ich da nie wieder hin machen. Zwar arbeite ich gerne mit Holz, aber es ist für mich ein Material für geschlossene Räume oder für Gebäude. Als Bodenbelag unter freiem Himmel ist es in meinen Augen eine Katastrophe! :confused:

    Letztendlich kann in einen Garten, der sonst nur aus Grün und Braun besteht auch mal etwas Grau als Kontrast hinein. Dieser Stil wird offenbar unter dem Stichwort "asiatisch" zusammengefasst. Ich brauche zwar keine dicken Steinmännchen in seltsamen Gewändern im Garten, aber die Verbindung von Grünflächen und Steinen gefällt mir. Der derzeitige Vorgarten soll zur Hälfte Gästeparkplatz werden (da hier extrem wenige öffentliche Parkplätze sind). Das ließe sich dann alles in einem Stil gestalten und ergibt in meinen Augen ein schlüssiges Konzept.

    Viele Grüße,
    Thorsten
     
    da wirst du mitten im garten nicht froh mit mit so einer splitfläche.
    sauber sieht das nur am ersten tag aus, wenn rundrum pflanzen stehen.
    außerdem wird dir erde und unkraut von überall angweht.
    der reinigungaufwand ist enorm und gar nicht mit ein bißchen moosreinigung auf holz zu vergleichen.
    ich hatte den guten gedanken mit der splitfläche auf meinem hundeplatz (mitten im grünen) auch mal, mittlerweile ist sie von selbst zur begehbaren grünfläche geworden.
    irgenwann wächst das unkraut schneller, als du gucken kannst. und vor allem siedelt sich unkraut an, was man nicht gut hacken kann - so kriechzeug mit ganz flachen aber hartnäckigen wurzeln
    was länger hält ist tatsächlich rindenmulch (den gibts ja auch in luxus-varianten), wenn du willens bist, regelmäßig auszutauschen und nachzufüllen.
    (versuch an gleicher stelle)
     
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