Dann will ich
unsere Erfahrung und
unseren Aufbau auch mal kurz teilen, vielleicht hilft es dir ja(*).
Hochbeet Marke: Eigenbau
Für das Hochbeet steche ich als erstes Grassoden aus, die ich beiseite lege. Mit Erde an den Soden entferne ich ca. 10cm Erdreich. Meine Pfosten (WPC - verrottet nicht) betoniere ich ein und verwende (Erfahrungsgemäß) auf einen Laufmeter zwei Pfosten. Ergibt bei 2 Laufmeter Länge also 3 Pfosten.
Als erstes lege ich
Hasengitter am Boden aus, der anschließend mit etwas Erde an Ort und Stelle gehalten wird.
Wie man sein Hochbeet verkleidet, bleibt jedem selbst überlassen. Ich habe gefaste Lärchenbretter verwendet, diese in Ebenholz lasiert (dunkel ist immer gut, alleine schon wegen der Wärme). Mehr zu den Brettern am Ende.
Innen tacker ich anschließend
Dämmfolie (Grundmauer) mit den Noppen nach Außen von oben nach unten hin. Die Noppen gewährleisten eine bessere Luftzirkulation zwischen Erde und Holz und verhindern so das schnellere Verrotten der Bretter. Bei meinem ersten Hochbeet hatte ich normale Teichfolie verwendet und die Feuchtigkeit zwischen Holz & Folie hat die Verrottung der Verkleidung stark gefördert.
Unser Hochbeet hat eine Höhe von Erdreich zu Oberkante Füllhöhe von ca. 80-90cm.
Als
erste Schicht (Drainage-Schicht) verwende ich stärkere Äste aus dem Wald (ca. 30cm). Erfahrung: Bei unserem letzten Hochbeet hatten wir 1-2cm starke Äste verwendet, die leider nach 2-3 Jahren schon komplett verrottet waren. Die stärkeren Äste (4-8cm) sollten etwas länger halten. Also nicht zimperlich sein.
Als
zweite Schicht lege ich die Grassoden mit dem Rasen nach unten zeigend auf die erste Schicht. Danach sollte eine Füllhöhe von ca. 40cm erreicht sein. Die Grassoden dienen mir dazu, dass die nächste Schicht nicht in die Drainage-Schicht abrutscht.
Als
dritte Schicht verwende ich groben Gartenabfall (Laub, Reisig, ..) diese lege ich ca. 20cm hoch an, wobei die bereits beim befüllen der nächsten Schichten auf ca. 10cm zusammen fällt. Die Füllhöhe liegt also nun bei ca. 50cm (vielleicht auch weniger).
Als
vierte Schicht mische ich Rasenschnitt mit Erde (Torferde) und Bio Abfällen (pflanzlich) — ca. 15cm. Bei den Bio Abfällen packe ich wirklich alles rein, was ich in die Finger bekomme (Schalen, faules Obst, etc. pp.).
Danach folgt die
Deckschicht mit Erde. Ich verwende einfach gesiebte Muttererde, die ich mit
etwas nährstoffreicher Erde aus dem Baumarkt mische.
Generell lass ich von der Oberkannte Erde bis zur Oberkannte des Hochbeet noch etwa 20cm Platz, damit alles etwas windgeschützt ist.
Tipps:
Nach jedem Jahr schiebe ich einfach die obere Erdschichten beiseite und fülle die dritte Schicht wieder mit groben Gartenabfällen auf und mische unter die vierte Schicht, die sich aufgrund der Torferde gut identifizieren lässt, wieder etwas Rasenschnitt und Bio Abfälle.
Generell sollten die Schichten von unten nach oben immer „feiner” werden. Wobei mein „Bio-Müll” die Ausnahme bildet, sich aber ganz gut bewährt hat.
Durch die Noppenfolie innen, die bis zum Boden reicht, können keine Tiere ins Innere gelangen und die Luftzirkulation zwischen den Latten sorgt für eine längere Haltbarkeit der Holzlatten.
Beim letzten Hochbeet hatte ich die Verkleidung ohne Zwischenräume aus Holz befestigt, dass hat die Schnecken scheinbar zum klettern ermutigt. Beim neuen Hochbeet „mit” den Zwischenräumen (1.5cm) und der Fasung, hat es noch keine Schnecke bis nach oben geschafft.
Soviel von uns

Vielleicht hilft es ja.
Grundsätzlich kannst du aber getrost das Meiste ignorieren. Die Meinungen, wie man ein Hochbeet richtig befüllt, sind so unterschiedlich, wie die Menschen selbst.

Cheerio und viel Glück