Hilfestellung bei Hunter Regnern/ Sprühdüsen...

Sekro

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Hallo Ihr!

ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Bewässerungsplanung weiterhelfen. Die letzten Jahre hatte ich die Bewässerung meines Gartens immer per Hand bzw. mit mobilen Sprinklern erledigt - dies soll sich jetzt ändern.

Ich habe mich die letzten Wochen stundenlang in die Materie eingelesen um vorab überhaupt einen sinnvollen Hersteller zu finden. Als erstes ist mir natürlich Gardena eingefallen jedoch wurde ich durch unzählige schlechte Bewertungen der einzelnen Komponenten schnell verunsichert.

Übrig und leistbar blieben für mich die Produkte von Hunter Industries. Den Planer von Hunter habe ich mir angeschaut bin aber aufgrund der Fülle an Regnern, Düsen, Gehäusen, Rotatoren und Sprühdüsen aber total erschlagen und überfordert.

Einen Gartenplan habe ich schonmal erstellt - so schaut es bei uns aus:

Garten.JPG

Ich habe unseren Garten mal in 4 Bereiche aufgeteilt. Bereiche 1 & 2 sind die größeren Rasenflächen die durchgehenden von Sträucher/Bäumen auf Hackschnitzeln eingefasst werden. Da unser Grundstück am Hang liegt wurden beide Bereich eben angelegt und sind durch eine Steinwurfmauer unterteilt. Der Höhenunterschied liegt bei rund 2,5 Meter.

Bereich 3 ist komplett "Graslos" und wird nur von Sträuchern, Stauden, Blumen, Bäumen und Büschen bepflanzt - ebenfalls mit einer Hackschnitzel-Grundlage.

Bereich 4 ist ein schmaler Rasenbereich mit einigen Pflanzen.

Bisher liegen noch keine Leitungen. Die beiden Wasseranschlüsse haben ein Druck von ca. 3,5 Bar und der Eimertest ergibt rund 20 Sekunden.
Da das nicht so berauschend ist hätte ich geplant die verschiedenen Bereiche/Stränge mit dem Gardena Automatic Verteiler nacheinander zu bewässern. Auf Magnetventile und sonstige große Steuerungen möchte ich nach Möglichkeit verzichten.

Ich nehme an, dass alle "Nicht-Grasflächen" (Bereich 3) nicht mit Regnern sondern mit Tropfbewässerung oder. Micro Drip bewässert werden muss oder?

Welche Hunter-Teile könnt ihr mir für den Garten empfehlen?

Ich freue mich auf euren Input.

LG Daniel
 
  • Parzival

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    Lieber Daniel!

    Willkommen in der spannenden Bewässerungswelt. Ein tolles Anwesen. Der angegebene Höhenunterschied läßt eine interessante Hanglage vermuten.

    Vielleicht kann ich Dir ein paar Stichworte geben, mit der Du zielgerichteter in die Geheimnisse der Gartenbewässerung eindringen kannst.

    Der Eimertest… der Meßwert klingt nach einem ½“ Hauswasseranschluss. Du solltest bedenken, dass bei einer Bewässerungsanlage, die trinkwasserbetrieben wird, eine Rücklaufsperre verbaut werden muß. Das ist sicher bei einem GARDENA Wasserverteiler via Schlauchanschluß nicht erforderlich. Aber offen gestanden – damit eine Bewässerungsanlage zu konzipieren, ist aus meiner Sicht immer nur eine Zwischenlösung. Schon alleine ein Tagesversatz bei der Bewässerung bestimmter Areale ist damit ausgesprochene Tüftelei und am Ende sieht ein Wasserverteiler mit seinen herumliegenden Schläuchen immer wie eine Baustellenbewässerung aus. Ich habe das nach ein paar Jahren, gegen eine Ventilsteuerung getauscht.

    Dreh- und Angelpunkt ist immer die Frage nach der Wassermenge und dem Druck am Hahn. Ich weiß nicht wo Du den Druck gemessen hast. Sicher am Druckbegrenzer der Wassereinspeisung des Hauses. Die Druckverhältnisse an Deinem Hahn sind mit Sicherheit andere.

    Druckmesser.jpg

    So eine Armatur ist in der Installationsphase ungemein hilfreich.

    Die Hersteller: Es gibt eine ganze Reihe von Bewässerungsherstellern und jeder hat ein oder mehrere Spitzenprodukte, aber auch Dinge, die man vielleicht nicht in seiner Wiese verbuddeln möchte. RAIN BIRD, Orbit oder TORO bspw. darf man getrost im Blick behalten.

    Nichtgrasflächen und Tropfbewässerung: Du wirst ja inzwischen Erfahrung haben, wie der Wasserbedarf dieser Arelae ist. Das ist immer ein Thema der jungen, neuen Gärtner, die ganz nervös ihre Hecken betropfen wollen. Da gibt es in diesem Forum überhaupt keine belastbaren Langzeiterfahrungen. Ich hatte das auch mal in der Hecke. Für Rosen oder andere Stauden muss man sich sicher etwas einfallen lassen. Robustere Pflanzen beregne ich mit Sprühregnern oder den Getrieberegnern, die über die Rasenfläche hinausspritzen. Hecken gar nicht.

    Geeignete Bewässerungsobjekte. Da ich annehme, dass an Deinen Hausanschlüssen nicht wirklich 1,8 m³ bei 3,2 BAR anliegen, wird wohl das Sprühdüsensortiment für Dein Projekt besonders spannend sein. Jedes Beregnungsobjekt hat einen Wasserverbrauch bei Druck X. Damit kannst Du jetzt die maximale Anzahl Deiner Düsen pro Strang ermitteln.
    Ziel ist es, dass alle Regner eines Stranges so angeordnet sind, dass eine gleichmässige Wasserverteilung erreicht wird. Leichte Böden verzeihen da Ungenauigkeiten. Auf schweren will man das nicht haben.

    Schau Dir doch mal diese MP Rotator Düsen an. Ich liebe sie nicht, aber sie funktionieren bei geringer Druck- und Wasserkapazität ganz gut. RAIN BIRDS VAN Düsen finde ich toll. Da gibt es jetzt noch eine Steigerung mit der VAN HE. Es gibt diese Sprühdüsen auch mit Streifensprühbild, was Dir eventuell in Deine schmalen Arealen nützlich sein könnte.

    Viel Glück
     

    Sekro

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    Hallo Parzival,

    vielen Dank erstmal für deinen Beitrag!

    Zu einigen Punkten kann ich schon nähere Infos geben:

    Der Eimertest… der Meßwert klingt nach einem ½“ Hauswasseranschluss.


    Ja genau richtig. Im ganzen Haus (leider auch die Gartenleitungen) wurden mit ½“ PVC-Rohren verlegt. Da lässt sich leider nachträglich nichts mehr ändern...

    Schon alleine ein Tagesversatz bei der Bewässerung bestimmter Areale ist damit ausgesprochene Tüftelei


    Lt. Beschreibung der Automatic Verteiler bin ich davon ausgegangen, dass die bis zu 6 Anschlüsse ganz einfach mit einer Bewässerungsuhr nacheinander angesteuert werden können und die Laufzeit ganz individuell angepasst werden kann. Was die Optik angeht gebe ich dir recht - schön ist anders.

    Ich weiß nicht wo Du den Druck gemessen hast.


    Sorry hab ich vergessen zu schreiben. Gemessen hab ich direkt am Wasseranschluss. Ich habe eine Osmoseanlage mit eingebautem Manometer da hab ich beide Anschlüsse geprüft. Direkt am Druckbegrenzer habe ich 3,9 bar.

    Ich werde mir aber noch ein extra Manometer besorgen und an einen Stück Gartenschlauch anschließen (hab ich hier irgendwo gelesen). Dann kann ich den Druck nochmal nachmessen. Ist bei den Berechnungen der statische Druck oder der Fließdruck entscheidend?

    Nichtgrasflächen und Tropfbewässerung: Du wirst ja inzwischen Erfahrung haben...


    Da hast du recht, die Sträucherhecke wird nur nach langer Trockenheit gewässert. In diesem Bereich 3 gibt es eben Gebiete die nur im Ausnahmefall gewässert werden und Gebiete die täglich Wasser brauchen (Blumen und kleinere Stauden)

    Hier muss ich den Wasserstrang wahrscheinlich durch Hähne absperren können um je nach dem alles oder nur einen Teil zu wässern. Ich tendiere da momentan zum Micro Drip System (wahrscheinlich weil ich es schon vom Gewächshaus her kenne) um die verschiedenen Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchshöhen auch gleichmäßig zu bewässern.
    Ob das mit einem Getrieberegner funktioniert kann ich nicht sagen. Da diese lt. Hunter 8m auseinander stehen sollten werden wahrscheinlich viele Areale nicht richtig bewässert da zwischen Regner und Areal ein Baum oder Großstrauch steht und die Fläche dahinter verdeckt.

    Auf schweren will man das nicht haben.


    Da muss ich gut aufpassen - wir haben hier sehr schwere Lehmböden...

    Schau Dir doch mal diese MP Rotator Düsen an..


    Mach ich! Hab ich da richtig gelesen das sich die Düsen mit dem Strahl gegenseitig treffen müssen um eine gleichmäßige Bewässerung zu erzielen?

    Edit: Was ich noch vergessen habe - wir wohnen in einer sehr windigen Gegend, d.h. hohe Wurfweiten kann ich bei uns vergessen das sie vom Wind weggeblasen werden :-D

    LG Daniel
     
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  • Parzival

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    Lieber Daniel!

    Da bist Du ja eigentlich schon bestens orientiert.

    Die Funktionsweise des Wasserverteilers schätzt Du richtig ein. Er arbeitet die Stränge seriell ab. Das macht die Steuerung nicht gerade flexibel, wenn bspw. Strang 4 (die Hortensien) täglich laufen soll, aber der Rasen (Strang 3) nur alle 3 Tage. Ich bin einige Jahre mit einem Wasserverteilder der ersten Generation ausgekommen, möchte aber inzwischen den Steuerungskomfort von Magnetventilen (inzwischen kann man teilweise die mit dem Smartphone fernsteuern) nicht mehr missen.
    Diese Magnetsteuerung macht einen aufwendigen Eindruck, aber das ist ein Vorurteil, dass sich nach den ersten selbständigen Abläufen der Steuerung vollständig auflöst.

    Manometer besorgen? Da gibt es noch ein anderes nettes Modell, dass man eigentlich noch dringlicher braucht. Im deutschen Onlinehandel geht das für 12 -13 EURO. Es geht immer um den Fließdruck

    Fließdruckmesser-in-Aktion.jpg
    Fließdruckmesser.jpg

    Rabatten bewässern? Da kommt es auf den ästhetischen Anspruch an. Das löst man mit PVC Standrohren in verschiedenen Längen, auf denen ein Düsenadapter und bspw eine VAN oder Rotator Düse verbaut wird. Es gibt auch Bubbler, die man direkt an die Wurzel der Staude legt. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.

    Natürlich ist der Installationsaufwand höher, aber eigentlich sind Regner mit kleinen Wirkradien besser für die Planung gleichmässiger Wasserverteilung. Rotator Düsen mit 8 Meterradien sind windanfällig. Da ist dann ein Getrieberegner mit starkem Strahl eine bessere Option.

    Inzwischen bietet Hunter Unterflurbewässerung an. Das habe ich zwar noch nicht probiert, aber die Werbeversprechen von Hunter klingen plausibel. Das ist allerdings recht Aufwendig und ein spürbares Investment.

    Mein Rat: Bevor Du Dich in die Planung stürzt, würde ich mir Regner zum Probieren besorgen. Verschiedene Düsen usw. Da bekommst Du ein sicheres Gefühl über Reichweiten, Niederschlagsdichte, Windanfälligkeit etc.

    Anordnung der Regner im Verbund Niederschlagsdichte über die Wurfweite. Ja, das ist ein Thema, das man im Auge haben sollte. Wie weit sich diese Regner überlappen müssen (bis zu 110%) hängt vom Modell ab. Die Rotator- und Sprühdüsen fallen alle in diese 110% Klasse.

    Viel Glück
     
  • Sekro

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    Hallo Parzival,

    bzgl. Manometer: Ist das ein Regner mit integriertem Manometer? Das habe ich noch nirgends zum kaufen entdeckt.

    bzgl. Bewässerung: Da werde ich wohl wirklich verschiedene Modelle testen. Ich glaube auch das kleine Sprühradien bei uns von Vorteil sind.

    Unser Grundstück fällt über die gesamte Länge um ca. 5-6m ab. Muss ich das bei der Verrohrung mit einberechnen? D.h. ändern sich dadurch zusätzlich die Druckverhältnisse?

    LG Daniel
     

    Sekro

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    Hallo Ihr!

    Gestern hab ich mir im Baumarkt alles nötige für einen genauen Eimertest gekauft:

    20171125_170211.jpg

    Bei geschlossenem Hahn habe ich einen statischen Druck von rund 4 bar.
    Wenn ich den roten Hahn ganz öffne fällt der Fließdruck? auf ca. 0,2 bar.

    Wenn ich jetzt probiere den Druck durch langsames schließen des Hahns auf ca. 2,8 bar (Nadel wackelt etwas) zu drosseln kommt so wenig Wasser aus dem Schlauch das ich einen 10 Liter Eimertest gar nicht mehr ausprobiern muss - das dauert 2-3 Minuten bis der voll ist...

    Was mache ich falsch? Oder habe ich das Manometer falsch verbaut? Bei welchem Druck ist der Eimertest zu machen?

    LG Daniel
     
  • Parzival

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    Lieber Daniel

    Die Testkonfiguration sieht doch klasse aus. Da ist alles richtig.
    Das Problem ist die Kapazität des Wasseranschlusses.

    Ich habe Dir mal eine Kennlinie zur Erklärung gebastelt.

    Arbeitspunkt mit Markierung.JPG

    Der Kennlinienverlauf entspricht in den Anfangs- und Endwerten 4 BAR = 0 Liter/h und 0,2 BAR = 1.800 Liter/h Deinen Angaben. Den Rest habe ich geschätzt. Zwischen diesen beiden Werten regelt sich der Arbeitspunkt bei realem Verbrauch ein.

    Wenn Du bis dato einen konventionellen Regner benutzt hast, könnte der Arbeitspunkt am dritten Messpunkt gelegen haben. Das vermute ich, ohne es genau zu wissen. 600 Liter bei 1,6 BAR. Da funktionieren handelsübliche Gartenregner schon respektabel.

    Eine exemplarische Sprüh- oder Rotatordüse werkelt bei einem Fließdruck von 2,0 BAR und verbraucht 0,20 m³ in der Stunde… (theoretische Annahme für eine x beliebige Düse und deren Reichweite Angaben)

    Dann könntest Du zwei Düsen diesen Typs in einem Strang verwenden.

    Du stellst den Fließdruck mit dem Hahn auf 2,0 Bar und schaust mal, ob der Eimer in 90 Sekunden voll ist. Dann hättest Du Deine 400 Liter/ bei 2 BAR zur Verfügung.

    Das ist jetzt nur die blanke Theorie zur Verwendung des Eimers und des Manometers. Das solltest Du mal testen, aber ich vermute, dass Du bei 90 Sekunden ankommen wirst.

    Viel Glück
     

    Sekro

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    Hallo Parzival,

    Die Testkonfiguration sieht doch klasse aus. Da ist alles richtig.

    Vielen Dank das beruhigt mich!

    Danke für deine Mühe mit dem Diagramm - ein sehr gute Idee. Ich habe vorher verschiedene Eimertests mit verschiedenen Druckpunkten gemacht. Das Ergebniss schaut dann so aus:

    Diagramm.JPG

    Wenn ich das richtig interpretiere kann ich normale Getriebesprenkler oder Sprühdüsen vergessen. Bei den Gardena Spenklern habe ich keine Druckangabe gefunden.

    Mir bleiben also nur noch die "wassersparenden" MP Rotatoren übrig oder?

    Edit: Lässt sich bei den PGJ-04 Regnern der Druck einstellen?

    LG Daniel
     
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    Parzival

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    Lieber Daniel

    Dein Problem ist nicht der Druck, sondern der Leitungsquerschnitt Deiner Zuleitung.
    Wenn sich das nicht ändern lässt, mußt Du mit dem planen was jetzt aus der Leitung kommt.

    Lässt sich bei den PGJ-04 Regnern der Druck einstellen?


    Man kann den Druck begrenzen, wenn man zu viel hat. Aber das macht man, um die Verbraucher zu schützen. Wenn man wenig Wasser aus dem Verbraucher austreten läßt, ist der Fließdruck höher. Das siehst Du ja wunderbar in Deinem Diagramm.

    Da gibt es die blaue Düse 1.5, die je nach anliegendem Fließdruck 0,27 – 0,43 m³ Wasser bis zu 9 Meter weit trägt. Das ist ein sehr feiner Strahl… aber es geht. Das wird natürlich niemand wirklich planen.
    Denn so ein hauchdünner Strahl ist natürlich sehr windempfindlich und die ausgebrachte Wassermenge in der Fläche wirkt nach Stunden nicht viel besser als Morgentau (ich übertreibe natürlich, aber nur wenig).

    Probier‘ doch diese Rotator-Düsen aus (fang erstmal mit einer an). Ich liebe sie nicht, aber ich habe natürlich auch ein Testareal mit diesen Düsen bestückt. Optisch macht das viel her… aber für gewöhnlich sieht man das wegen der Betriebszeiten nicht. Rede sie Dir schön, weil Dein Boden sanfte Wassergaben besser verkraftet.

    Viel Glück
     

    Sekro

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    Lieber Parzival,

    danke für deine Einschätzung und Bestätigung das die Versorgung über die Trinkwasserleitung keine professionelle Bewässerung zulässt.

    Ich habe noch eine andere Idee:

    Ganz im Norden in der Ecke stehen momentan 3 Regenfässser (gesamt 1.200 Liter):

    Regenfass.JPG

    Diese würde ich gerne gegen 2 IBC-Tanks (2x 1.000 Liter) tauschen und die Tanks miteinander verbinden. Das anfallende Regenwasser der hinteren Haushälfte würde darin aufgefangen werden.

    Da 2m³ nicht viel sind und es auch nicht all zu viel regnet wie man es braucht würde ich die Tanks gerne mit der Trinkwasserleitung automatisch bis zu einer sinnvollen Höhe mittels Niveauregulierung (Scharnierkontakt) im Tank befüllen lassen.

    Die komplette Gartenbewässerung würde also von ganz hinten gesteuert und betrieben werden. Für die vielen Düsen, Sprinkler und Microbewässerungen benötigte ich wie wir ja schon wissen ziemlich viel Durchfluss und Druck.

    Könntest du / ihr mir eine geeignete Pumpe empfehlen? Als Laie denke ich an einen Gardena Hauswasserautomat 5000/5E LCD Gardoder ähnliches. Erst dachte ich an eine normale Pumpe aber bei den Kosten für einen Druckschalter rechnet sich der Hauswasserautomat wieder.

    Durch eine Hunter Steuerung (welche kannst du empfehlen für eine kleine Anlage ohne viel schnick schnack?) sollte bei geöffnetem Magnetventil der HWA ja anspringen.

    Bzgl. Bereich 3: Habe ich gelesen das bei Blumen- und Staudenbeeten keine Regner zum Einsatz kommen sollten da der harte Strahl die Blumen beschädigt / abknickt. Da nehme ich dann entweder Tropfrohr oder eine Microbewässerung. Siehst du das anders?

    Ich freue mich schon auf euren Input.

    LG Daniel
     
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  • Parzival

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    Lieber Daniel

    2 IBC Tanks oder Regentonnen, als Pufferbehälter mit Nachspeisung halte ich für eine ganz schwierige Option.

    Ich würde einfach mal einen Klempner fragen, wie Du 3m³ bei 3 BAR an die Hauswand bekommst.
    Das kann doch nicht teurer sein, als das ganze „Gedöns“ für Nachspeisung, Filtertechnik und Pumpe kostet.

    Wenn das alles nicht geht, bleibt immer noch die simple Option der Druckerhöhung. Mehr als 1,5 bis 1,8 m³ wirst Du auch nicht aus Deinem IBC Projekt bekommen. Warum stellst Du denn nicht, wenn wirklich alle Stricke reißen, ein Hauswasserwerk vor den Wasserhahn? Da laufen 1,8m³ rein und werden in der Pumpe auf 3 BAR gebracht. Im wirklichen Leben kommt das ständig vor. Das muß ein bisschen justiert werden, damit die Pumpe nur die vorhandenen 1,8 m³ zieht. Aber das würde ich für wesentlich effektiver halten, als mir diese IBC Tanks in den Garten zu stellen.

    Pumpen Hersteller gibt es viele. KSB oder Grundfoss sind gut und teuer. Aber auch in der Mittelklasse gibt es sehr brauchbare Modelle. Ich nutze eine EBARA. Ob die nun die beste Option ist?

    Für die Variante Druckerhöhung würde ich mich auch an einen Pumpenhändler wenden. Der wird wissen, was man für das Thema Druckerhöhung an Pumpe und Steuerung benötigt.

    Viel Glück
     
  • Sekro

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    Guten Morgen Parzival,

    ich werde den örtlichen Installateur aufsuchen - sehe aber von den Gegebenheiten her nicht viel Möglichkeiten mehr aus der Ortswasserleitung zu holen.

    Warum stellst Du denn nicht, wenn wirklich alle Stricke reißen, ein Hauswasserwerk vor den Wasserhahn? Da laufen 1,8m³ rein und werden in der Pumpe auf 3 BAR gebracht.

    Das wäre natürlich die allerbeste Idee wobei ich nicht verstehe wie das funktionieren kann. Wenn die Pumpe mit angenommen 3 Bar das Wasser aus der Hausleitung "anzieht" bekommt sie ca. 500l/h - drückt aber bei 3 Bar (im optimalsten Fall) 2.000l/h an die Verbraucher. Da müsste doch auf der Saugseite ein Unterdruck entstehen?

    Kennlinie.JPG

    Für die Variante Druckerhöhung würde ich mich auch an einen Pumpenhändler wenden.


    Ist schon erledigt. Der Gardena Support ist echt wahnsinnig schnell.

    Das kam als Antwort: "Es gibt natürlich Möglichkeiten den Druck der Hauswasserleitung mittels einer Pumpe zu erhöhen. Dabei sollten sie aber beachten, dass unsere Pumpen für einen maximalen Dauerdruck von 6 bar ausgelegt sind und sich Druck addiert. Das heißt, wenn sie eine Pumpe nehmen, die selber schon 5 bar Druck aufbaut, sollte der Druck der Wasserleitung 0,8 bar nicht überschreiten. Um zu gewährleisten, dass der Druck der Hauswasserleitung konstant ist, sollte eine regelbarer Druckminderer zwischen Hauswasserleitung und Pumpe eingebaut werden ( erhältlich im Baumarkt oder Sanitärfachhandel). Es ist also nicht unbedingt notwendig, dass sie einen sehr starken Hauswasserautomaten verwenden, ein Classic Hauswasserautomat 3500/4E würde den selben Effekt haben, die Hauswasserleitung auf 2 bar Druck einstellen, somit haben sie einen Gesamtdruck von 6 bar."

    Was ich aber immer noch nicht verstehe ist woher die fehlende Wassermenge herkommen soll. Der Druck wäre dann ja da aber die 1/2" Hausleitung fördert ja trotzdem nicht mehr Wasser (l/h).

    LG Daniel
     
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    Bros

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    Hallo Daniel,

    von mir noch ein paar Tipps zum Gardena Verteiler automatic... Ich habe diesen bei mir im Einsatz gehabt und mit dem passenden Computer (Gardena Master Control C1060) kann man in der Theorie tatsächlich 6 Kreise nacheinander bewässern.

    Selbst die Problematik der von Parzival angesprochenen Hortensien wäre in der Theorie möglich weil du die Ausgänge am 1060 so steuern kannst das er nur kurz auf die nicht zu bewässernden Kreise Druck gibt und dann der Verteiler einen Kreis weiter springt...

    Soweit aber leider nur die Theorie, die Praxis sieht so aus: der Verteiler hat bei mir eigentlich nur bei 2 Kreisen gut funktioniert. Sobald ich Kreis 3 und 4 dazu genommen habe wurden die Kreise übersprungen, bleiben hängen und bewässerten dementsprechend nicht. Da durch dieses hängen bleiben auch der 1060 natürlich nicht mehr die korrekten Zeiten für die richtigen Kreise "wusste" stimmte am Ende hinten und vorne nix mehr.

    Der Verteiler wurde 2 mal von Gardena getauscht. Das dritte Gerät habe ich dann zurückgegeben, den C1060 ebenfalls. Für das Geld des 1060 bekommst Du auch schon von Hunter eine X-Core Steuerung... die Magnetventile sind sicher etwas preisintensiver als der Gardena Verteiler... der Mehrpreis von vielleicht 100-150 € wird sich aber definitiv lohnen...

    Gruß Bros
     

    Sekro

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    Hallo Bros,

    vielen Dank für deine Erfahrungen!

    Selbst die Problematik der von Parzival angesprochenen Hortensien wäre in der Theorie möglich weil du die Ausgänge am 1060 so steuern kannst das er nur kurz auf die nicht zu bewässernden Kreise Druck gibt und dann der Verteiler einen Kreis weiter springt...


    Genau so hätte ich mir das auch vorgestellt! Bist du irgendwann drauf gekommen wieso manche Kreise hängen bleiben?

    Bzgl. Steuerung: Ist die X-Core sozusagen die "Standard"-Steuerung von Hunter?

    LG Daniel
     

    Beregner

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    Hallo zusammen,

    ich will meinen Garten ähnlich sekro bewässern. Lese bei eurem Thema seit einigen Tagen interessiert mit.
    Ich möchte von Hunter die MP Rotatoren MP2000 180° Durchfluss 0,17m³/h verbauen. Einspeisen möchte ich von meinem Gartenwasserhahn.
    Jetzt liest man oft das man einfach auslitert und danach die Anzahl der Regner festlegt. Ich habe einen statischen Druck von 3,2bar und bei offener Leitung 2,4m³/h. Demnach könnte ich 14 Regner (2,4m³/h / 0,17m³/h) betreiben.

    Jetzt habe ich von eurem Versuchaufbau gelesen und mir auch Monometer besorgt und wie sekro aufgebaut. Eingetragen habe ich dies zum Vergleich in sekros Diagramm. (Orange ist meines)


    Diagramm.JPG

    Nach dem Diagramm habe ich bei 2,8bar nur noch 0,4m³/h was bedeutet ich kann nur noch 2 Regner betreiben.

    Wonach soll ich jetzt gehen?

    Vielen Dank Euch
     

    Parzival

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    Lieber Daniel

    Alle Eventualitäten hast Du dem Gardena Service nicht mitgeteilt. Bei offenem Hahn laufen da, nach meiner Erinnerung 1,8 m³ bei 0,25 Bar heraus. Die sind es dann wohl, die Du auf die Pumpenleistung aufschlagen könntest.

    Ja und natürlich muß die Pumpe so gesteuert werden, dass nie mehr als 1,8 m³ fließen. Es gibt recht komfortable Drucksteuerungen, die die Drehzahl der Pumpe so einregeln, dass nie mehr als 3 BAR anliegen. Die Pumpe sollte so beschaffen sein, dass Sie bei 3 Bar auch nicht mehr als 1,8 m³ fördert.

    Man kann das auch mit der entsprechenden Anzahl Verbrauchern machen, aber das für jeden Strang hinzubekommen ist aufwendig.

    Aber bevor Du in das Thema Druckerhöhung einsteigst, rede doch mal mit einem ortsansässigen Klempner. Auch wenn Du keinen Spielraum siehst, solltest Du mehr Vertrauen in die Möglichkeiten von Klempnern setzen. Eine zuverlässige Druckerhöhungsanlage, die nicht Du feinjustierst, sondern eine Elektronik, ist ein spürbares Investment.

    Über die Steuerung würde ich mir noch keine Gedanken machen. Da geht es letztlich um wichtige Details, wie viele Stränge Du brauchst. 6, 8, 15… Ein Hauptventil (in Deinem Fall vor der Pumpe)?

    Die X Core ist ein zuverlässiges Werkzeug, dass den Steuerungskomfort jeder Hunter Steuerung bietet, wenn Du aber flexibel sein mußt (Anzahl Stränge heute ungewiss), ist eine modular erweiterbare Pro C die bessere Option. Wenn Smart Garden eine wünschenswerte Option ist usw. Die Frage nach der Steuerung und der Sensorik ist ein Thema für den Abschluss der Planung.

    Viel Glück
     

    Parzival

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    Lieber Beregner

    Willkommen im Thema.
    Dein Diagramm sagt Dir:
    Wenn Du die Wassermenge auf 400 Liter begrenzt, liegen vor der Begrenzung 2,8 Bar an.
    Wenn Du 6 Deiner gewünschten Verbraucher anschließt fließen 1000 Liter bei einem Druck
    um die 2 – 2,5 Bar. Was übrigens für diese Rotatordüsen durchaus machbar wäre, nur hätten sie nicht die Maximal Reichweite.

    Viel Glück
     

    Beregner

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    Hallo Parzival,

    wie groß ist ca. der Druckverlust vom Wasserhahn bis zum letzten Regner incl. Verschraubungen und Magnetventile? Leitungslänge 40m. Dachte an eine 32er Leitung.
    Da geht bestimmt noch einiges verloren???

    Gruß Beregner
     

    Parzival

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    Druckverluste? Da gibt es hier irgendwo eine Tabelle – Hunter hat auf jeden Fall eine im Katalog.
    So immens ist das nicht. Ich habe einen Strang mit vielleicht 9x180° VAN Düsen RAINBIRD Blau.
    Hinter der Pumpe stehen vielleicht 3,5 BAR und am letzten Regner 2,5 Bar Fließdruck an.
    Erschwerend kommt dazu, dass ich das alles in Reihe betreibe. Einem Profi hätte ich schwere Vorwürfe gemacht, dass er die Zuleitung nicht zwischen Regner 4 und 5 eingespeist hat.
     
    B

    Bros

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    Bist du irgendwann drauf gekommen wieso manche Kreise hängen bleiben?


    Man kann leider nicht in den Verteiler schauen... auch habe ich dann zwischenzeitlich weit mehr als die 5 Minuten Pause die Gardena empfiehlt programmiert. Es war aber leider nie reproduzierbar. Mal blieb die 3 hängen, mal die 5...

    Ist die X-Core sozusagen die "Standard"-Steuerung von Hunter?


    Würde ich so bezeichnen...Aber da solltest Du, wie Parzival schrieb, genau wissen, wie viele Kreise du benötigst. Es geht bei 4 los..aber auch 6 oder 8 wären möglich...

    Ich werde zum kommenden Frühling auf die Hunter Hydrawise mit 12 Kreisen umstellen da ich die Beregnung gerade bei Abwesenheit auch über das Smartphone steuern möchte.
     

    Sekro

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    Noch eine Frage ergibt sich bei der Planung:

    Wenn ich 4x Regner mit einer 17a Düse (0,5m³/h) hintereinander (geht nicht anders) in ein 1"-PE-Rohr einbaue und z.B. mit 4 Bar von der Pumpe weg starte, nimmt dann der Druck nach jedem Regner ab? Dies hieße dann dass auch die Wurfweite mit jedem Regner abnimmt.

    Oder herrscht dann in der gesamten Leitung ein Druck von 4 bar? Leitungsverluste mal außen vor.

    LG Daniel
     
    B

    Bros

    Guest
    Ich habe bei mir an einem Strang 4 Regner mit SS 918 Düsen (0,39 m³/h)...da merke ich keinen Druckabfall am letzten Regner... es dauert einen kleinen Augenblick bis alle voll ausgefahren sind, danach ergibt sich aber ein gleichmäßiges Sprühbild.

    Was letztendlich bei Dir am Regner ankommt hängt auch von Faktoren wie Länge/Strecke zwischen Regner und Pumpe etc. ab... Ich habe bei mir die Leitung erstmal oberirdisch hingelegt...die geplanten Regner montiert und dann alles mit 2-3 Pflastersteinen beschwert... Anschließend jagst Du mal Wasser durch und schaust ob es zu Deiner Zufriedenheit ist...

    Nicht das Du dies erst bemerkst, wenn die PE Rohre vergraben sind :p
     

    Sekro

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    Guten Morgen,

    Ich habe bei mir an einem Strang 4 Regner mit SS 918 Düsen (0,39 m³/h)...da merke ich keinen Druckabfall am letzten Regner... es dauert einen kleinen Augenblick bis alle voll ausgefahren sind, danach ergibt sich aber ein gleichmäßiges Sprühbild.

    Alles klar! Das hilft mir beim planen sehr weiter!


    Ich habe bei mir die Leitung erstmal oberirdisch hingelegt...die geplanten Regner montiert und dann alles mit 2-3 Pflastersteinen beschwert... Anschließend jagst Du mal Wasser durch und schaust ob es zu Deiner Zufriedenheit ist...

    Das werde ich auf jeden Fall auch machen. Mir gefällt der Anschluss der Regner via Anbohrschelle ganz gut. Ich denke die Leitungsverluste sind minimal. Was hast du für den Anschluss verwendet?

    LG Daniel
     
    B

    Bros

    Guest
    Mir gefällt der Anschluss der Regner via Anbohrschelle ganz gut. Ich denke die Leitungsverluste sind minimal. Was hast du für den Anschluss verwendet?

    Ich bin mir nicht sicher, wo Du die Anbohrschellen verwenden willst :confused:

    Ich habe neben dem 25mm PE Rohr die T-Stücke von Gardena im Einsatz. An den Magnetventilen habe ich 25 mm Anschlussfittinge von UNIDELTA. Die sind zum Schrauben... Meine Regner sitzen auch direkt auf dem 25mm PE Rohren da ich keine Hauptleitung habe.

    Ich hoffe das hilft ;)
     

    Sekro

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    Ich möchte ein 1"-Rohr legen und die Regner via Anbohrschelle am Rohr anschließen.

    LG Daniel
     

    Sekro

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    Hallo Parzival,

    welchen Rohrdurchmesser hast du im Garten verlegt? Ich bin noch am überlegen ob 40mm oder 32mm Außendurchmesser.

    LG Daniel

    Druckverluste? Da gibt es hier irgendwo eine Tabelle – Hunter hat auf jeden Fall eine im Katalog.
    So immens ist das nicht. Ich habe einen Strang mit vielleicht 9x180° VAN Düsen RAINBIRD Blau.
    Hinter der Pumpe stehen vielleicht 3,5 BAR und am letzten Regner 2,5 Bar Fließdruck an.
    Erschwerend kommt dazu, dass ich das alles in Reihe betreibe. Einem Profi hätte ich schwere Vorwürfe gemacht, dass er die Zuleitung nicht zwischen Regner 4 und 5 eingespeist hat.
     

    Sekro

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    Hallo Ihr,

    momentan stehe ich noch vor einem anderen Problem. Ich plane gerade meine verschiedenen Stränge (Anzahl der Regner, Position der Regner...). Da die ganze Installation zuerst oberirdisch ausprobiert werden sollte damit noch kleinere Korrekturen durchgeführt werden können frage ich mich wie das in der Praxis funktionieren soll... Folgende Situation:

    Ich lege mein erstes PE-Rohr über die geplante Länge aus und fixiere die erste Anbohrschelle damit ich den ersten Regner anschließen kann. Danach Wasser marsch und die beregnete Fläche begutachtet. Evtl. den Regner kalibriert. So - jetzt bemerke ich das es besser gewesen wäre ich hätte den Regner 1m oder 1,5m weiter links oder rechts plaziert damit die Beregnungsfläche optimal ausgenutzt wird. Was tue ich jetzt??? Die Anbohrschelle und das Loch ist ja bereits im Rohr. Im nachhinein lässt dich da doch nicht mehr viel ändern?

    Wie habt ihr das gemacht?

    LG Daniel
     

    Parzival

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    Lieber Daniel,

    es gibt ja einige Möglichkeiten, einen Regner mit einer Anbohrschelle zu verbinden.

    Bei Dir klingt das für mich wie Anbohrschelle/Doppelnippel/Beregnungsobjekt. So habe ich mir das mal bei einem sehr fixen Profi nach dem Vorbild der Kalifornischen Bewässerungsfritzen abgeschaut.

    Etwas größeren finanziellen Aufwand, aber mehr Justierkomfort hat man mit diesen Swing Joints (Ich weiß nicht, wie die in Deutsch bezeichnet werden). Dein Problem - das spätere Versetzen – lässt sich wahrscheinlich mit Flexleitungen und Funny Pipes am besten lösen (auch hier fehlt mir eine deutsche Bezeichnung). Diese Flexleitungen haben hohe Reibungsverluste und sollten daher möglichst kurz sein (1 – 1.50 m?).

    Wenn so eine Anbohrschelle wirklich an der falschen Stelle sitzt, nimmst Du einfach einen Gewindestopfen und dichtest den im Gewinde der Anbohrschelle ein. Wenn Du 30 Jahre in Deinem Garten lebst und nicht nur platten Rasen kultivierst, wirst Du gelegentlich schon mal einen Regner „umrücken“ müssen.

    Viel Glück
     

    Sekro

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    Hallo Parzival,

    diese Flexleitungen (soweit ich gesehen hab gibts die direkt von Hunter) sehen sehr komfortabel aus. Ein T-Stück mit oben und unten 32mm zum klemmen und einem 1/2" Nippel für den Flexschlauch wäre sicher optimal - habe ich aber noch nirgends gefunden.

    Beim Suchen der passenden Fittinge bin ich auf verschiedene Materialien gestoßen. Kann ich für die ganze Bewässerung nur die klassischen PE-Fittinge nehmen oder gehen auch PVC-Fittinge wie ich sie beim Poolbau verwendet habe?

    LG Daniel
     

    Parzival

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    Lieber Daniel,

    wozu brauchst Du ein 32mm T-Stück mit einem ½“ Nippel?
    Die Anbohrschellen und die Funny Pipes sind doch für die Flexleitung Trumpf

    Funny-Pipes.jpg

    PVC Fittinge? Das klingt doch nach Verkleben.

    Viel Glück
     

    Sekro

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    Bei den PVC Fittingen gibts auch jede Menge Auswahl an Gewindefittinge mit Dichtring.
     

    Sekro

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    Diese Flexleitungen haben hohe Reibungsverluste und sollten daher möglichst kurz sein (1 – 1.50 m?).

    Hallo Parzival,

    das würde ich gerne nochmal genauer betrachten.
    Die Regner sollen ja nicht nacheinander sondern parallel angeschlossen werden:

    anschluss.JPG

    Das hieße bei mir ich lege eine Hauptleitung in die Mitte der künftigen Rasenfläche und zweige dann jeweils direkt ab zum Regner. Bei diesen Abzweigungen frage ich mich jetzt ob ich direkt mit einem Flexschlauch (1/2" soweit ich gesehen habe) oder zuerst mit einem 32mm PE-Rohr bis kurz vor dem Regner und dann mit einem Swing-Joint abzweige. Die Abzweigungen von Hauptleitung zu Regner sind manchmal 2-3m lang.

    LG Daniel
     

    Parzival

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    Lieber Daniel

    Die Reibungsverluste in dieser Flexleitung hängen von der Länge und der Fließgeschwindigkeit und der Wassermenge ab.
    Ein klotziger Verbraucher (bspw ein PGP mit einer großen Düse) wird es an einer langen Leitung schwerer haben, als so eine Rotatordüse.

    Diese Flexleitungen sind für kleine Entfernungen von der Hauptleitung gedacht. Die Kalifornier haben ihre Leitungen ja knapp unter der Grasnarbe und mit der Flexleitung kann man dann das Beregnungsobjet bequem auf Installationstiefe bringen. Etwas flexibler, als mit einem Swing Joint. Das ist letztlich auch bei großen Installationen billiger… wenn man nicht wie in Deutschland für ein Funny Pipe EUR 1,50 oder mehr zahlen muss. …und es geht schneller.

    Dieses ganze Luxus Installationsmaterial war in meiner Bauphase gar nicht verfügbar. Da gab es 32mm Pipe, Anbohrschellen und einen Doppelnippel. Wenn das Grundstück nicht verwurzelt ist, würde ich das heute immer noch vorziehen. Man muß seine Leitungen ja nicht schnurgerade verlegen. Wenn die Grasnarbe wieder geschlossen ist, sieht niemand, welche verschlungenen Pfade die Leitung nimmt. Nur keine Eckstücke verwenden – ein sanfter Bogen der Leitung erfüllt den gleichen Zweck und bringt keine Reibungsverluste.

    Viel Glück
     
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