Also nochmal im Einzelnen:
1. Unkräuter mit Wurzeln ausstechen und entsorgen. Danach ist der Boden Deiner Beete von den entfernten Unkräutern etwas uneben durch kleinere Senken und durch Hügelchen.
2. Die Bodenoberfläche kann danach etwas geebnet werden. (Dadurch wird hinterher die Schicht aus Hackschnitzeln gleichmäßig dick. Ohne das Ebnen der Bodenoberfläche hast Du in den Senken mehr Hackschnitzel und auf den Hügelchen weniger, wenn die Beetoberfläche hinterher insgesamt eben sein soll.)
3. Gründlich wässern. Das kannst Du auch machen, nachdem Du die Hackschnitzel aufgebracht hast. Dann brauchst Du aber mehr Wasser, weil die Hackschnitzel ja auch erst mal Wasser aufsaugen.
4. Hackschnitzel ausbringen (Schichtstärken abhängig von der Höhe des Bewuchses, z.B. ca. 3-4 cm in Beeten mit kleinen Stauden und ca. 5-10 cm in Beeten mit alten Gehölzen.) und die Hackschnitzel wieder einebnen. Das sieht schöner aus, als wenn die Hackschnitzel-Oberfläche hügelig ist.
Bei Beeten, in den sowohl kleine Stauden als auch größere Gehölze stehen, nimm besser überall die geringere Schichtstärke (z.B. 3-4 cm), damit die kleinen Stauden nicht zu tief in den Hackschnitzeln stehen.
Für dieses Jahr bist Du nun fertig.
Das Düngen macht jetzt (Mitte August) keinen Sinn mehr. Wir gehen ja schon auf den Herbst zu und die Pflanzen sollen nun nicht mehr durchtreiben, sondern zum Winter hin ausreifen und sich gegen Frost abhärten.
Daher folgt die Düngung erst im Frühjahr. Ich würde auf jeden Fall einen Volldünger nehmen und
nicht nur Hornspäne (Hirnspäne gibt´s zum Glück nicht
). Das kann dann ein Bio-Dünger sein (meistens beinhalten die auch Hornspäne) oder auch ein Mineraldünger. Wichtig ist
Volldünger, weil der auch alle anderen notwendigen Nährstoffe enthält und nicht nur Stickstoff, wie bei Hornspänen. Hornspäne bringst Du am besten noch zusätzlich aus, weil die Hackschnitzel etwas Stickstoff vorübergehend binden.
Feststoff-Dünger, also Granulat oder Pulver, sind preiswerter als Flüssigdünger.
Bio-Dünger wird nach dem Ausbringen am besten mit einem Kultivator (Dreizack) oberflächlich in die Hackschnitzel eingearbeitet, dann wirkt er schneller.
Entscheidest Du Dich für den teureren Flüssigdünger, wird der in einer Gießkanne mit Wasser vermischt und nur auf die Hackschnitzel gegossen.
Durch die Hackschnitzel musst Du weniger gießen. Sie senken die Verdunstung und halten die Feuchtigkeit besser im Boden.
Wenn es zu kompliziert war und Du noch Fragen hast, melde Dich gerne wieder.
LG,
Jörg