Gartenboden ohne Mulch?

Freddy61

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23. Mai 2022
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Hallo zusammen,

Bin gerade neu hier. Aber nicht nur hier, sondern ebenso völliger Neuling im Gartenbau.

Ich lese viel über Pflanzen - am liebsten Gemüse - und deren Wachstum etc.
Meine Frage, sind wahrscheinlich für euch sehr einfach zu beantworten.

Der Boden soll ja locker sein. Am besten noch mit Dung unterfüttert.
Auch soll danach gemulcht werden.

Meine Fragen hierzu:
Dung: Ist es eigentlich egal von welchem Tier man Dung nimmt (Pferd, Kuh, Kleintier usw.)?
Mulch: Was nimmt man stattdessen, wenn man kein Geld zum Kauf von Mulch hat?

Was würdet ihr in einem solchen Fall machen?

Lieben Gruß an alle.
Freddy
 
  • Hallo @Freddy61 , willkommen im Forum.

    Beim Mist solltest du das nehmen, wo du gut dran kommst - und es bitte nicht übertreiben. Die wenigsten Pflanzen möchten überdüngt werden und frischen Dung mag kaum etwas. Es geht also immer um abgelagerten Mist.

    In meiner Familie wird Pferdemist, wenn man überhaupt mal dran kommt, als Schicht in den Kompost gegeben. Dann verteilt sich der Dünger besser und ist ganz sicher abgelagert, bis er in die Beete kommt.

    Ausschließlich Kompost ohne Tiermist geht auch über eine Reihe von Jahren. Man kann auch mit Brühen und Jauchen, z.B. Brennnesseljauche düngen.

    Wieso willst du Mulch kaufen? Hast du gar keine Grasfläche im Garten, die hin und wieder mal gemäht werden muss? Nimm einfach das Mähgut zum Mulchen.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Heisser Tip: nur mit Grasschnitt mulchen,der noch nicht geblüht hat. Sonst hast du Wiese im Beet. Ich mulche auch mit Beinwell kleingeschnitten,wenn man da eine Pflanze hat bzw.diese sich aussamen lässt, hast du viel Material. Auch Stroh eignet sich gut. Ich häcksele z.b. meine Gräser die im Garten wachsen,kostet nichts und man betreibt gleich Kreislaufwirtschaft.
     
  • Zum Dung von Tieren noch eine kleine Anmerkung …… bitte nicht einfach vom Misthaufen in der Mitte des Hofes was mitnehmen. Heutzutage werden eigentlich alle Nutztiere intensiv medikamentös behandelt, Antibiotika, Wurmmittel, etc.
    Was gut geht und für den Garten auch besser ist, ist Dung direkt von der Weide, ohne Stroh und Urin (Gülle).
    Dann noch den Besitzer der Tiere gefragt, ob er in der letzten Zeit Wurmkuren verabreicht hat und los kann es gehen mit Eimer und Schaufel. Oder gleich den pelletierten Dung aus dem Gartenmarkt nehmen, kostet auch nicht die Welt und riecht nicht.
     
  • ... Man kann auch mit Brühen und Jauchen, z.B. Brennnesseljauche düngen.

    Damit bekommst Du Nährstoffe in den Boden, aber weder organische Substrat noch ist der Boden bedeckt.

    Mist als Mulch muss vorsichtig benutzt werden, frischer Mist geht eigentlich bestenfalls für Rosen und selbst da würde ich ihn nicht nehmen und auch abgelagerter Mist ist nicht überall im Gemüsebeet sinnvoll, z.B. bei Lauch, Zwiebeln , allen Wurzelgemüsen, alle Leguminosen Salat würde ich den nicht verwenden.
    Gut klappt es bei Tomaten, Paprika, Auberginen(), Physalis(?), bei Melone, Kürbis & Gurken sollten meiner Meinung nach die Früchte nicht aufliegen.

    Grasschnitt ist immer eine Option, allerdings sollten das eher 1-2cm dünne Schichten sein, weil das sonst sehr schnell zu einer Kruste verklumpt und im Hochsommer ist der Grasmulch bei regem Bodenleben dann ratzfatz wieder weg.
    Stroh geht für vieles bestens, Erdbeeren mit Stroh mulchen ist der Klassiker. Ggf. muss man eine Stickstoffdünger wie Hornspäne vorher in den Boden einarbeiten, den Stroh ist beim Zersetzen sehr stark Stickstoff zehrend.

    Ich nehme aber im Gemüsebeet auch, was sonst so anfällt, Blätter von Kohl, Rhabarber, Kopfsalat, Brenneseln... Zersetzt sich alles ratzfatz.
    Klar, Schnecken lieben das, aber die lieben fast jede Art von Mulch.

    Was als Alternative bei bestimmten Kulturen wie Tomaten, Paprika & Co auch funktionieren kann ist eine Untersaat z.B. mit Perserklee. Den einfach bisweilen mal auf 10cm herunter "mähen", das abgetrennte kann man dann gleich an anderer Stelle mulchen.
    Im Herbst bzw zeitigen Frühjahr einfach mit umgraben oder mit einarbeiten. Wurzeln unbedingt im Beet lassen.

    Hauptziel von Mulch ist bei mir den Boden zu beschatten und vor Verschlämmung zu schützen, zweiter Punkt ist der Aufbau vom Humus und Anregung des Bodenlebens über die organische Substanz, Nährstoffe stehen bei mir höchstens an dritter Stelle.

    MfG
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Von Kleintieren (Hasen etc.) kann man den Einstreu gut benutzen, da aber auch nicht mega übertreiben.

    Hühnermist ist frisch zu scharf.
    Bei Pferden sind oft Unkrautsamen drin und die edelen Tiere werden oft behandelt, ähnlich wie bei Kühen.

    Was willst du denn für einen Mulch kaufen?
    Stroh?
     
  • Moin zusammen
    Zunächst mal vielen Dank für die vielen Kommentare.
    Das ist hier ja Hilfe pur. Womit ich nicht gerechnet hab ist die Menge. Einfach Wow. Mega.

    Bezüglich Dung: Wir haben zwei Meerschweinchen, die ihren Boden aus Stroh haben. Diese Schweichen machen ihrem Namen alle Ehre. Sie machen es im ganzen Stall.

    Bezüglich Mulch: Hierfür kauft der Vermieter Rindenmulch für seinen Garten. Dafür habe ich nicht das nötige Kleingeld. Anfänglich habe ich vom Vermieter auf der anderen Seite des Hauses eine Wiesenfläche bekommen, die ich zum Garten erarbeitet habe. Gras abnehmen, Steine aus dem Boden holen. Abends war ich fix und alle. Am nächsten Vormittag sah ich, wie der Boden von der Sonne völlig ausgetrocknet wurde. Erste Versuche es zu bewässern war erfolglos. Das Wasser perlte sofort ab oder blieb einfach oben auf.

    Mittlerweile hab ich mir aus alten Brettern einen Kasten um die Bette gebaut. Vom Vermieter hab ich dann leichte Kunststoffplatten bekommen, die ichh darüber lege. Gegossen wird mittlerweile nicht mehr täglich. Allerdiings wollen die verschiedenen Rübensamen nicht so richtig keimen. Auch der Mangold will nur teilweise. Anfänglich hatte ich auch keinen Mist untergraben. Die Schweinchen hatten noch nichts.

    Was jetzt bei mir funktioniert ist Zucchini Rondini, Radieschen und Sauerampfer. Wahrscheinlich alles Gemüsesorten, die immer kommen.
    Wegen dem anderen Gemüse bin ich echt ratlos:
    "Liegt es am Samen oder am Boden?", denke ich und komme auf keinen Nenner.

    Was irgendwie nicht funktionieren will ist: Mischung von Karotten, Mangold, Kohlrabi, Tomaten. Vor etwa 3 Wochen. Terminlich fast gleichzeitig gesät. Bis auf ein paar 1 cm großen Mangoldpflänzchen, nichts.
     
    Fast vergessen: Die Radiespflanzen sind jetzt etwa 10 cm groß. Ich habe mich gestern Abend gewagt seitlich nachzusehen wie groß die Früchte sind. Ergebnis: NIX. Nur kurze Wurzeln. Kommt das noch oder wird das nichts mehr.
     
    Den Meerschweinchenmist aus eigenem Anbau kannst du bezüglich der Belastung durch Medikamente bedenkenlos im Gemüsebeet verwenden. Da weißt du ja, dass nichts drin ist. Aber auch den Mist bitte nicht frisch untergraben. Das ist als Dünger, wie schon erwähnt zu scharf.
    Wenn Du den Platz hast, in irgendeiner Ecke des Gartens auf einen Haufen schichten und ein halbes Jahr oder länger liegen lasssen. Dann ist er noch nicht zu Kompost geworden (was auch nicht schlimm wäre), sondern abgelagerter Mist. Das ist ein starker Dünger. Tomaten, Zucchini und andere Starkzehrer lieben so was. Andere Gemüse nicht. Sie Beitrag von @Cepha.
     
    Moin Platero
    Du schreibst:
    Aber auch den Mist bitte nicht frisch untergraben. Das ist als Dünger, wie schon erwähnt zu scharf.
    Ich frage mich allerdings, warum der Sauerampfer wie doof darauf wächst. Die musste ich aus meinem kleinen selbst gebauten Gewächshaus verbannen. Jetzt steht er in einem Beet ohne diesen Mist und wird welk. Komisch.

    Ich habe gestern ein Stück Beet fertig gemacht (so wie vorher schon für die anderen Beete) und habe diesen Meerschweinchen-Mist (stand 14 Tage im Kunststoff-Sack in der Sonne) aus gutem Glauben untergehoben.
    Ich hoffe der Zucchini Rondini, der hier stehen soll, nimmt es mir nicht allzu übel.
     
  • Meerschweinchen- und Kaninchenstreu ist nicht zu scharf.
    Wie viel Urin kommt as sonem Schweinchen raus? 10Tropfen Täglich?
    Wenn der Stall regelmäßig alle 2-3 Tage gereinigt wird, ist die Urinmenge, auf das Einstreu gerechnet zu vernachlässigen.

    Rindenmulch würde ich dir für einen Gemüseacker nicht empfehlen.
    Der ist zu sauer, bei der Zersetzung und zudem zieht er viel Stickstoff aus dem Boden. (wenn der Vermieter dem Rindemmulch satt ist, so nach 4/5Jahren-dann frag ihn ob du ihn bekommst, den kannst du dann für deine Wege nehmen.

    Ich frage mich ein paar Dinge, vielleicht kannst du Klarheit schaffen?
    Der Boden scheint lehmig oder tonig zu sein, oder welche Beschaffenheit hat er?
    Es ist in jedem Fall wichtig das du ihn zumindest etwas auflockerst wenn der Betonhart ist.

    Du kannst ihn für die erste Saison mit etwas Blumenerde aufwerten und dann bitte konsequent Mulch und organische Materialien einbringen, damit sich Humus bildet.

    Hast du die Samen direkt in die Erde eingebracht?
     
  • Ich mag mich erinnern das mein Paps früher immer anfang Frühling den kompletten Gemüsegarten einmal umgegraben hat und dabei bei jeder 2. Bahn eine dünne Schicht Mist reingeschmissen hat. Dieser bestand aus Kompostabfällen plus Kaninchenmist. Hat soweit sehr gut geklappt.
    Heute kommt man ja eher wieder davon weg, alle Jahre alles komplett auf den Kopf zu stellen.
     
    Von Erden habe ich absolut null Ahnung. Jedoch ist der Boden als solches recht locker. Nimmt man das Gras weg, was da wächst, ist der Boden ruckzuck von der Sonne trocken wie Pulver und nimmt keine Nässe an.
    ----
    Auf Bild 1 (Pflanzen im Kasten) seht ihr auf der rechten Seite 2 Reihen rote Rüben und auf der linken Seite 2 Reihen Karottenmischung.
    Allesamt vor 4 Wochen gesät. Eigentlich sollte etwas keimen.

    Der Unterboden wurde vorher sehr gut aufgelockert, das Unkraut mitsamt den Wurzeln entfernt und mit Pflanzerde angereichert. Mit angereichert meine ich die Erde mit Pflanzerde gemischt.

    Auf Bild 2 seht ihr ins Innere von meinem Gewächshaus.
    Ein einfaches Dach-Gestänge von einem alten Beistellzelt, mit Beinen aus Holzstangen. Auch hier wurde vorher - genauso wie im Kasten - der Boden bearbeitet.

    Auf der linken Seite seht ihr ein kleines Beet mit zweierlei Gemüse. Quasi längs halbe halbe. Links die Radieschen. Mittlerweile vereinzelt, weil keine Frucht kommt. Rechts Mangold. Allesamt - wie auch die Saat im Kasten - vor 4 Wochen eingesät.

    Mein Anliegen an euch:
    Vielleicht könnt ihr mir verraten warum es nicht wachsen und gedeihen will.
    Hat irgendeiner eine Idee?
     

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    Nachtrag:
    Wir wohnen erst 2 Monate hier. Von daher habe ich keinen Kompost. Wenn ich zaubern könnte, hätte ich was. Schade.
     
    Nach Deinen eingestellten Bildern scheint Dein Boden kein Lehm zu sein.
    Radies brauchen viel Wasser. Also täglich gießen
    Was das Thema Mist betrifft; Mist wird im Herbst eingegraben. Den Mist, der jetzt anfällt, in einer Ecke des Garten ablagern.. Mach es so eie DanielaK beschreiben, Aber bitte nicht im Frühjahr, sondern im Herbst!
    Und jetzt kannst Du mit Rasenschnitt mulchen.
    Eine lockere Schicht um die Tomaten legen. Dad Gras trocknet, deshalb Vorgang mit den nächsten Rasenschnitt wiederholen. Bleibt darunter schön feucht. Bei großer Trockenheit trotzdem mal Gießen.
    Kein Rindenmulch auf die Beete.
    Leg Dir einen Komposthaufen an.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Stimmt, üblicherweise macht man das im Herbst. Da dieser bei uns meistrecht nass war, hat mein Vater irgendwann mal ausprobiert obs auch im März geht. Anscheinend ja. Wobei der Mist ja dann auch fast ein halbes Jahr älter war als er rein kam. Wenn möglich ist Herbst aber sicherer.
     
    Zum Dung von Tieren noch eine kleine Anmerkung …… bitte nicht einfach vom Misthaufen in der Mitte des Hofes was mitnehmen. Heutzutage werden eigentlich alle Nutztiere intensiv medikamentös behandelt, Antibiotika, Wurmmittel, etc.
    Was gut geht und für den Garten auch besser ist, ist Dung direkt von der Weide, ohne Stroh und Urin (Gülle).
    Dann noch den Besitzer der Tiere gefragt, ob er in der letzten Zeit Wurmkuren verabreicht hat und los kann es gehen mit Eimer und Schaufel. Oder gleich den pelletierten Dung aus dem Gartenmarkt nehmen, kostet auch nicht die Welt und riecht nicht.

    Wie kommst Du denn auf den Schwachsinn?
    Die modernen Ställe, die deutlich besseren hygienischen Bedingungen und eine ausgeklügelte Futterzusammenstellung sorgen doch dafür, dass der Medikamentenverbrauch seit Jahren schon deutlich sinkt.
     
    @Desperado
    Sorry, bin selber Pferdehalterin und weiß, was ich in meine Pferde „rein tu“. 2-4 mal jährlich Wurmkur ist absolut Pflicht, plus Medikamente im Krankheitsfall ….. Als Pferdehalterin muss man sogar im Pass eintragen, dass das betreffende Tier nicht zur Fleischverwertung zugelassen ist, da einige gängige Medikamente auf die man ungern verzichten würde, sich lange im Gewebe halten.

    Wenn man anderer Meinung ist, kann man das auch ohne Abwertung formulieren….
     
    Von Erden habe ich absolut null Ahnung. Jedoch ist der Boden als solches recht locker. Nimmt man das Gras weg, was da wächst, ist der Boden ruckzuck von der Sonne trocken wie Pulver und nimmt keine Nässe an.
    Meiner Meinung nach, solltest du dich damit beschäftigen.
    Der Boden ist Grundlage für erfolgreiches Gärtnern.
    Hier eine kleine Hilfe:

    Mein Anliegen an euch:
    Vielleicht könnt ihr mir verraten warum es nicht wachsen und gedeihen will.
    Hat irgendeiner eine Idee?
    Das kann viele Ursachen haben:
    *Boden, in dem keine Nährstoffe drin sind
    *fehlende Feuchtigkeit (Saatgut sollte bis zum auflaufen feut gehalten werden
    *Tiere, die auflaufende Keimlinge fressen (meist Schnecken)
    *Saat zu tief oder zu hoch geerdet
    *Saat an sich (Karotten, halte ich persönlich für schwer. Die haben eine sehr lange Keimzeit (bis zu 21Tage, meine ich)
    Und zuletzt
    *Ungeduld des Gärtners 😏
    Deine Radieschen sind doch schön gekeimt. Jetzt gib ihnen Zeit (und Wasser) die werden schon noch Knollen ausbilden.
     
    Danke für eure Kommentare, die mir sicher helfen besser klar zu kommen. 7ch hab jetzt nochmal was für euch, was mich rätselhaft stimmt. Ich schrieb ja, dass ich noch ein Beet gemacht habe.
    Zunächst habe ich die obere Schicht vom Boden abgetragen. Dann mit einer Grabgabel tiefer gegraben und die Graswurzeln herausgeholt. Somit war der Boden bis 25 cm Tiefe sehr locker. Dann bin ich, wie ich schrieb, her gegangen und habe den Mist von den Schweinchen untergehoben. Sprich: wie der Bauer auf dem Feld. Zunächst eine große Furche, dann den Mist rein, und so weiter, Reihe für Reihe und die letzte Reihe wieder zu gemacht.

    Am nächsten Tag habe ich die Zucchini aus dem Kasten geholt, im richtigen Abstand ins neue Beet eingesetzt. Einen Tag später das Gleiche mit den Radieschen.

    Aber; schaut euch die Bilder an. Ist das normal das sie jetzt erst mal die Blätter hängen lassen?
     

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    Ja, das ist normal. Du hast sie ja nicht in einem Töpfchen gehabt, deshalb sind beim Umpflanzen automatisch diverse feine Würzelchen draufgegangen. Gerade wenn dann sonniges (sieht so aus) und warmes (vermute ich) Wetter herrscht, kommt did Pflanze nicht mehr nach mit Wasser holen. Idealerweise macht man solches bei bedecktem Himmel und wenn möglich angenehmen Temperaturen. Vielleicht kannst du ein paar Tage ein Viles drüber legen nebst feucht halten. Das könnte die Verdunstung eindämmen. Plastikfolie geht nicht, sonst kochst du sie gleich an der Sonne.

    Ja, wie Supernovae schrieb: Radieschen werden eigentlich nicht umgepflanzt. 1. Ist das bei der kurzen Kulturzeit überflüssig, 2. Wirds so noch schwieriger mit der schönen Form. Aber nicht so schlimm: schau was passiert und die Blättchen darf man durchaus auch essen. 😁 Karotten und alles was sonst so an Gemüse in die Erde runter geht solltest du umpflanzen vermeiden. Randen und Sellerie geht wenn du sie in Töpfchen pikierst wenn sie noch ganz klein sind und mitsamt der ganzen Erde vom Töpfchen dann gepflanzt werden. Karotten bekommen ganz lustige Beinchen. Sieht witzig aus, ist aber blöd zum verarbeiten.
     
    Freddy, ich kann Dir nur empfehlen, mit Gras zu mulchen! Ich habe meine Tomaten hier im Bauerngarten enigegrast. Das hält feucht. Bin heute nach 3 Tagen wieder hier. Unter das Gras gegriffen, feucht. Trotz Trockenheit.
    Genauso bei Zucchini und Kürbis. Ohne mulchen könnte ich diese Kulturen nicht anpflanzen.
    Und der Mulch wird im Herbst eingegraben.

    Und was Deinen Boden betrifft: versuche jeden Herbst beim umgraben Mist, Grss oder ä. unterzugraben. Auch Küchenabfälle kannst Du im Herbst eingraben.
    Ich erinnere mich: mein alter Schwiegervater hat sämtliche Küchenabfälle sofort auf seine Beete eingegraben. Geht alles, sofern man will.
     
    710776

    Hier ein Stück Fläche wie es vor der Bearbeitung zum Beet aussieht. Kann es nicht sein wenn ich sowas in geschnittene Form zum Mulchen nehme, dass das Beet ziemlich verunkrautet wird? Hier wächst so ziemlich alles, nur kein Rasen.
     
    Hallo DanielaK
    Die ,kleinen Radiesplänzchen habe ich ganz bewusst nicht bei Sonnenschein umgepflanzt. Erst heute, ca 2 Tage später, ist es etwas sonnig. Momentan auch wieder bewölkt mit etwas Regen. Ich war gerade bei einem Bauern und habe was zum Mulchen organisiert. Rasenabschnitt mit ganz klein gehäckselter Maispflanze drin. Das bekommen normalerweise die Kühe zu fressen. Wenn ich die Kompostkiste fertig habe kann ich zudem Kuhmist bekommen. Klingt doch gut. Eigentlich kommt Rasenabschnitt bei denen ebenfalls mit auf die Felder. Ich hatte vorher mit der Mutter gesprochen. Sie meinte es gäbe auch dort einen Misthaufen. Den habe ich allerdings nicht gesehen. Ich muss, glaube ich, mal mit dem Bauern sprechen.
     
    @Desperado
    Sorry, bin selber Pferdehalterin und weiß, was ich in meine Pferde „rein tu“. 2-4 mal jährlich Wurmkur ist absolut Pflicht, plus Medikamente im Krankheitsfall ….. Als Pferdehalterin muss man sogar im Pass eintragen, dass das betreffende Tier nicht zur Fleischverwertung zugelassen ist, da einige gängige Medikamente auf die man ungern verzichten würde, sich lange im Gewebe halten.

    Wenn man anderer Meinung ist, kann man das auch ohne Abwertung formulieren….


    Was Pferde angeht, hast Du wohl gar nicht mal so Unrecht. Da ist mit zunehmenden Alter der Tierarzt oftmals Stammgast.
    Bei Schlachtvieh spielt der Medikamentenverbrauch aber kaum eine Rolle. Ein Jungbulle oder eine Färse, die mit 18-24 Monate geschlachtet werden, bekommen den Tierarzt wohl nicht zu Gesicht, sofern sie nicht zufällig als Kalb mal krank waren. Das gilt auch für Schweine und Geflügel, die nach wenigen Wochen bzw. Monaten bereits geschlachtet werden.
    Und im Futter dürfen natürlich auch keine Leistungsförderer sein, die unter das Medikamentengesetz fallen.

    Eigentlich sind es nur die Zuchttiere (Kühe), die einer etwas intensiveren medizinischen Betreuung bedürfen. Aber es ist sicher nicht so, dass jede Kuh einmal im Jahr mit Antibiotika vollgestopft wird, zumal man dann auch wieder jedes Mal für ein paar Wochen (Wartezeit) gesperrt ist, sprich in der Zeit darf von der behandelten Kuh keine Milch abgeliefert werden.
    Ein guter Landwirt, der will, dass seine Tiere alt werden, schaut bei der Bullenauswahl immer zuerst auf ein fehlerfreies Exterieur, das Härte und Langlebigkeit verspricht, und erst an zweiter Stelle auf die Leistungsparameter. Und nein, es ist nicht wirtschaftlich, nur nach Milchleistung zu selektieren und eine Kuh nach zwei Laktationen bereits zum Schlachter zu geben, weil sie nicht mehr aufnimmt oder Stoffwechselprobleme bekommt, denn dafür sind einfach die Aufzuchtkosten zu hoch.
    Anders als bei Liebhabertieren, wo Geld meist nicht so die große Rolle spielt, gehen Nutztiere halt dann ab, wenn die Probleme mit Gesundheit und Fruchtbarkeit größer und die Tierarztkosten mehr werden. Denn wie Du ja selber weißt, darf während der Wartezeit, die der Einsatz bestimmter Medikamente nachsichzieht, auch kein Tier geschlachtet werden.

    Diese stickigen viel zu dunklen und zu niedrigen Ställe, wo einem schon beim Betreten der Ammonikageruch entgegenkommt, gibt es aber so heute nicht mehr. Das ist alles viel professioneller geworden und auch der Medikamentenverbrauch ist verglichen mit den Zeiten von Anfang der 90er, wo es noch diverse Skandale gab, deutlich zurückgegangen. Wegen irgendwelcher Medikamentenrückständen im Mist würde ich mir nun wirklich keine Gedanken machen.

    Tut mir leid, ich wollte Dich nicht persönlich angreifen, zumal Du mir als Pferdehalterin fast schon wieder sympathisch bist , aber ich reagier darauf allergisch, wenn behauptet wird, die Landwirte würden ihre Böden mit Pestiziden verseuchen und ihre Tier mit Antibiotika zustopfen, und früher wäre ja alles besser gewesen.
    Wenn etwas besser war früher, dann war es das zwischenmenschliche Klima. Da gab es diese ganze grüne Propaganda noch nicht
     
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