Gartenbewässerung automatisiert winterfest machen?

sdda

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Moin zusammen,

bisher war ich stummer Leser dieses Forums - vielen Dank für die ganzen Informationen!

ich plane gerade die automatische Bewässerung unseres Gartens. Leider hat der Vorbesitzer unseres Hauses gerne mal gepfuscht und so kommt es, dass der Überlauf unserer Minizisterne einfach in einer Steinwand mitten auf dem Rasen endet. Damit haben wir immer bei etwas stärkerem Regenfall ein recht großes Sumpfgebiet mitten im Garten. Dort wächst dann natürlich auf Dauer auch kein Rasen...

Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten:
* eine vernünftige Versickerung bauen lassen oder
* das überschüssige Wasser zumindest auf der gesamten Rasenfläche zur Versickerung zu verteilen - über die Bewässerungsanlage.

Aktuell denke ich Option 2 durch und da stellt sich mir die Frage, wie lange im Jahr ich diese Methode überhaupt verwenden kann, weil die automatische Bewässerung ja irgendwann ausgeblasen und damit winterfest gemacht wird, sobald es kälter wird.
Da es bei uns aber sehr selten wirklich friert hatte ich darüber nachgedacht, ob ich nicht einfach parallel zur Zisternenpumpe einen Kompressor anschließe und dann automatisch die Leitungen leeren lasse, sobald es kalt wird und es einfach direkt wieder in Betrieb nehme, sobald die Temperaturen etwas gestiegen sind. Die Hausautomatisierung, etc. dazu wäre kein Problem.

Ich habe das mal schematisch gepinselt:
Screenshot 2022-02-22 at 13.24.04.png

Ergibt sowas überhaupt irgendwie Sinn? Zerlege ich damit auf Dauer die Rückschlagventile? Was habe ich noch nicht bedacht?

Danke und beste Grüße
Sven
 
  • Faxe59

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    Servus Sven
    Herzlich Willkommen bei den Bewässerern.
    Wo möchtest du das Wasser aus dem Zisternenüberlauf sammeln und wie von dort zu den Ventilen bekommen?

    Aus deiner Zeichnung geht momentan nur hervor wie du das Wasser aus der Zisterne zu den Ventilen bekommst.
    Beim Einwintern der Rohrleitungen und Regnern ist es wichtig das du max. mit 3-4 Bar Luftdruck arbeitest. Zu hoher Druck führt zu Verschleiß der Regnermechanik.
    Dem Rückschlagventil nach der Pumpe tut das nicht weh. Das Rückschlagventil nach dem Kompressor ist nicht notwendig.
    Wichtig ist das du die Zonen einzeln durchbläst bis aus den Regnern nur noch Luftnebel kommt.
    Etwas Restwasser in den Rohren ist unbedenklich. Es hat Platz um sich auszudehnen.
    LG Herbert
     

    sdda

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    Herbert, vielen Dank für deine nette Begrüßung und deine Antwort :)

    Stimmt, die Information habe ich euch vorenthalten. Ich würde überwachen, ob die Zisterne voll und Regen angekündigt ist. Dann würde ich präventiv Wasser aus der Zisterne in die Sprinkler Pumpen, um Platz für den nahenden Regen zu schaffen.

    Würde das Wasser aus der Zisternenpumpe nicht in den Kompressor gedrückt werden, wenn ich das Rückschlagventil dort weglasse?

    Unsere Zisterne fasst leider nur 1.200l und ich muss damit ca. 300qm Rasenfläche bedienen. Die hätte ich definitiv nicht so klein gebaut...

    Beste Grüße
    Sven
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Faxe59

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    Ich würde den Ausblasevorgang nicht automatisieren. Keine Kontrolle ob wirklich kein Wasser mehr kommt.
    Ein Kugelhahn nach dem Kompressor würde dann reichen.
    Da ich davon ausgehen, daß du mindestens 2 Zonen (Ventile) hast oder noch verbauen willst , sollten die doch auch nacheinander manuell geöffnet/ geschlossen werden.
    Wenn ich davon ausgehen das du pro m2 und Woche ca. 15-20l Wasser benötigst
    komme ich auf 6 m3/ Woche.
    In Trockenperioden wird das ohne Zisternenachspeisung keine ordentliche Sache. Eher nach dem Motto „Alles wird naß“
    LG Herbert
     
  • Faxe59

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    p.s.
    Du bräuchtest ein ordentliches Kaliber von Kompressor, wenn die Luftmenge und der Druck für ein automatisierter Vorgehen ausreichen soll.
     

    sdda

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    Hmm, ich würde die verschiedenen Wasserkreise ein Mal manuell entleeren und dann müsste ich ja auch ungefähr wissen, wie lange ich ausblasen muss. Die Ventile würde ich dann nacheinander von meiner Hausautomatisierung öffnen lassen.

    Ich denke gerade über zwei Optionen nach:
    * das bisschen Wasser aus der Zisterne nutzen und entsprechend Nachspeisen, falls es benötigt wird oder
    * die Zisterne komplett ignorieren, die Pumpe sparen und den Hauswasseranschluss nutzen. Da habe ich allerdings noch nicht gemessen, mit wie viel Druck ich dort überhaupt rechnen kann. Mit der Pumpe wäre ich dahingehend flexibler.
     
  • Faxe59

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    Ja wenn du es testest könnte das gehen.
    Kommt auf die Kompressorleistung an.
    Normalerweise muss er dazwischen wieder Druck aufbauen. Müsstest du halt alles testen.
    Gibt es die Bewässerung schon oder musst du erst planen.
    Ob nachspeisen oder Frischwasser ist vermutlich auch eine Preisfrage.
    In der Trockenperiode muss aber dann trotzdem Frischwasser herhalten.
    Habt ihr viel Niederschlag oder eher trocken?
     

    sdda

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    Laut Statista sind wir hier etwas südlich von Hamburg ziemlich genau im Durchschnitt im Vergleich mit den anderen Bundesländern. Es gab in letzter Zeit schon lange trockene Perioden, in denen ich definitiv mit Frischwasser hätte nachfüllen müssen. Gefühlt haben wir immer entweder lange Regen- oder Trockenphasen :LOL:
     

    SebDob

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    Lass das mit der Beregnung wenn zuviel in der Zisterne.

    Vergraben irgendwo Stickertunnel. Passend zu deiner Dachfläche. Ich Wette da wird es interessant...

    Der Stickertunnel geht auch in der Überlaufleitung. Stickertunnel voll, dann so wie jetzt mit Überlauf auf rasen. Dann geht das kleiner.

    Die Technik ist viel zu aufwändig.
     
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