BonsaiMario
Neuling
- Registriert
- 03. Apr. 2020
- Beiträge
- 3
Einen guten Tag wünsche ich!
Ich bin seit Anfang Mai Besitzer einer Chinesischen Ulme, 16 Jahre alt, gekauft im Bonsai Centrum Donndorf.
Anfangs hatte der Baum ein paar wenige Blätter abgeworfen, die zuvor über Nacht gelb geworden sind,
was wohl dem Versand per DHL geschuldet war.
In meiner Verzweiflung recherchierte ich umgehend im Internet,
auch hier im Forum erstellte ich ein Threat auf das schnell geantwortet wurde - ich war vorerst beruhigt.
Ich versuchte einen Mittelweg zwischen all den Ratschlägen aus Foren und diverser Ratgeber im Internet zu finden,
bezüglich der richtigen Bewässerung etc.
Meine bisherige Methode war:
- Oberfläche prüfen ob sie "leicht angetrocknet" ist, dann mäßig gießen.
- Auch einen Ratschlag aus diesem Forum (Einen Zahnstocher ins Substrat stecken und auf Verfärbung achten) befolgte ich hin und wieder.
- nach dem Gießen habe ich den Bonsai immer gut abtropfen lassen.
Seit nunmehr drei bis vier Tagen geht es ihm sehr schlecht. er sieht sehr trocken aus und verliert viele Blätter.
Ich würde mir an dieser Stelle, was wohl angemerkt natürlich relativ utopisch ist, eine Ferndiagnose erhoffen im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten übers Internet.
Ein paar Infos und meine "Quintessenz der Internetrecherche" kann ich hier gerne da lassen.
Unter anderem wurde mir geraten den Bonsai umzutopfen, da er wie viele Bonsai mit großer
Wahrscheinlichkeit in einem Import-Substrat stünde.
Hierfür bestellte ich mir Bonsaierde und Blähton. Im Internet schaute ich mir unzählige Videos an und denke, das Umtopfen sollte nicht das Problem sein.
- Neuer Bonsaitopf der ca 1/3 größer ist als der alte
- An den Boden eine kleine Schicht Blähton
- die Ablauflöcher wurden mit Gittern und Draht versehen
- ich habe den Bonsai behutsam von Erde befreit ohne die Wurzeln groß zu verletzen
(auf das zurückschneiden der Wurzeln habe ich als Anfänger bewusst verzichtet)
- den "Kernwurzelballen" habe ich mit samt Erde erhalten aber außen herum die Erde entfernt
- die Neue Erde nicht zu fest angedrückt aber auch nicht locker gelassen
nach dem Umtopfen habe ich 2 Wochen auf das Düngen verzichtet und seither mit einem Bonsaidünger des selbigen Fachhandels zwei Mal im abstand von 2-3 Wochen gedüngt.
Der Baum hat den letzten Monat stark Richtung Fenster ausgetrieben, was für mich bis dato ein gutes Zeichen war.
(einige der Triebe habe ich zurück geschnitten um die Form zu wahren)
Ich denke ich habe folgenden Fehler gemacht:
Letzte Woche war es sehr heiß bei uns (BaWü) und ich habe mich durchs Internet dazu verleiten lassen,
den Baum ein mal zu "tunken" und zwar im Waschbecken. Das Wasser war nicht zu heiß und nicht zu kalt.
Natürlich habe ich ihn lange Zeit komplett abtopfen lassen. Staunässe würde ich eventuell ausschließen da schon viel und gut Wasser abgeflossen ist, aber wer bin ich um das zu beurteilen.
Jedenfalls meine ich, dass er dadurch viel zu nass wurde und die Wurzeln dadurch faulen, ich bin mir nicht sicher und möchte ihn ungern auch noch aus der Schale nehmen und ihn unnötig Stress aussetzen.
Jedenfalls meine ich dass es ihm ca. ein paar Tage seit dem "Tunken" sichtlich immer schlechter geht.
ich habe ihn seitdem noch 2 Mal gegossen als die Oberfläche angetrocknet war, was es vielleicht noch verschlimmert hat.
Ich war mir der Situation nicht bewusst zu diesem Zeitpunkt, womöglich war der Wurzelballen oder Schalenboden noch sehr nass und ich habe noch weitere zwei Male darauf gegossen da ich die vertrockneten Blätter sah.
Leider hatte er zu allem Überfluss auch nur ein Nordfenster, wie auf dem Bild zu sehen ist.
(er stand ziemlich mittig auf dem Tisch und die Fensterfront ist genau Norden)
Sorry dass der "Artikel" so lange geworden ist, ich wusste mich nicht kürzer zu fassen!
Gruß Mario
Ich bin seit Anfang Mai Besitzer einer Chinesischen Ulme, 16 Jahre alt, gekauft im Bonsai Centrum Donndorf.
Anfangs hatte der Baum ein paar wenige Blätter abgeworfen, die zuvor über Nacht gelb geworden sind,
was wohl dem Versand per DHL geschuldet war.
In meiner Verzweiflung recherchierte ich umgehend im Internet,
auch hier im Forum erstellte ich ein Threat auf das schnell geantwortet wurde - ich war vorerst beruhigt.
Ich versuchte einen Mittelweg zwischen all den Ratschlägen aus Foren und diverser Ratgeber im Internet zu finden,
bezüglich der richtigen Bewässerung etc.
Meine bisherige Methode war:
- Oberfläche prüfen ob sie "leicht angetrocknet" ist, dann mäßig gießen.
- Auch einen Ratschlag aus diesem Forum (Einen Zahnstocher ins Substrat stecken und auf Verfärbung achten) befolgte ich hin und wieder.
- nach dem Gießen habe ich den Bonsai immer gut abtropfen lassen.
Seit nunmehr drei bis vier Tagen geht es ihm sehr schlecht. er sieht sehr trocken aus und verliert viele Blätter.
Ich würde mir an dieser Stelle, was wohl angemerkt natürlich relativ utopisch ist, eine Ferndiagnose erhoffen im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten übers Internet.
Ein paar Infos und meine "Quintessenz der Internetrecherche" kann ich hier gerne da lassen.
Unter anderem wurde mir geraten den Bonsai umzutopfen, da er wie viele Bonsai mit großer
Wahrscheinlichkeit in einem Import-Substrat stünde.
Hierfür bestellte ich mir Bonsaierde und Blähton. Im Internet schaute ich mir unzählige Videos an und denke, das Umtopfen sollte nicht das Problem sein.
- Neuer Bonsaitopf der ca 1/3 größer ist als der alte
- An den Boden eine kleine Schicht Blähton
- die Ablauflöcher wurden mit Gittern und Draht versehen
- ich habe den Bonsai behutsam von Erde befreit ohne die Wurzeln groß zu verletzen
(auf das zurückschneiden der Wurzeln habe ich als Anfänger bewusst verzichtet)
- den "Kernwurzelballen" habe ich mit samt Erde erhalten aber außen herum die Erde entfernt
- die Neue Erde nicht zu fest angedrückt aber auch nicht locker gelassen
nach dem Umtopfen habe ich 2 Wochen auf das Düngen verzichtet und seither mit einem Bonsaidünger des selbigen Fachhandels zwei Mal im abstand von 2-3 Wochen gedüngt.
Der Baum hat den letzten Monat stark Richtung Fenster ausgetrieben, was für mich bis dato ein gutes Zeichen war.
(einige der Triebe habe ich zurück geschnitten um die Form zu wahren)
Ich denke ich habe folgenden Fehler gemacht:
Letzte Woche war es sehr heiß bei uns (BaWü) und ich habe mich durchs Internet dazu verleiten lassen,
den Baum ein mal zu "tunken" und zwar im Waschbecken. Das Wasser war nicht zu heiß und nicht zu kalt.
Natürlich habe ich ihn lange Zeit komplett abtopfen lassen. Staunässe würde ich eventuell ausschließen da schon viel und gut Wasser abgeflossen ist, aber wer bin ich um das zu beurteilen.
Jedenfalls meine ich, dass er dadurch viel zu nass wurde und die Wurzeln dadurch faulen, ich bin mir nicht sicher und möchte ihn ungern auch noch aus der Schale nehmen und ihn unnötig Stress aussetzen.
Jedenfalls meine ich dass es ihm ca. ein paar Tage seit dem "Tunken" sichtlich immer schlechter geht.
ich habe ihn seitdem noch 2 Mal gegossen als die Oberfläche angetrocknet war, was es vielleicht noch verschlimmert hat.
Ich war mir der Situation nicht bewusst zu diesem Zeitpunkt, womöglich war der Wurzelballen oder Schalenboden noch sehr nass und ich habe noch weitere zwei Male darauf gegossen da ich die vertrockneten Blätter sah.
Leider hatte er zu allem Überfluss auch nur ein Nordfenster, wie auf dem Bild zu sehen ist.
(er stand ziemlich mittig auf dem Tisch und die Fensterfront ist genau Norden)
Sorry dass der "Artikel" so lange geworden ist, ich wusste mich nicht kürzer zu fassen!
Gruß Mario