Felsenbirne - giftig? Marmelade?

K

Kapha

Guest
Mein Sohn hat in seinem kleinen Hinterhof der neuen Wohnung eine Felsenbirne stehen .
Nun las ich das die Beeren giftig seien , dann wiederum das sie lecker als Marmelade wären .
Was stimmt ?

Dazu würde es mich interessieren ob man etwas bei der Pflege beachten muss .
 
  • AW: Felsenbirne

    Du kannst die Felsenbirne nach der Blüte mal auslichten, falls sich schon recht dicht und/oder alt sein sollte. Ansonsten gibt es da nicht viele Besonderheiten. Sie mögen halt kalkhaltigen und - wie so viele- keine schweren und arg feuchte Böden. Sie kann Ausläufer bilden, die man eventuell entfernen muss, damit es nicht zu viel des Guten wird. Ansonsten kommen die auch mal mit Trockenheit klar und brauchen keinen besonders guten Boden. Also recht anspruchslos.:D
    Die Beeren kann man frisch essen oder sonstwie weiterverarbeiten. Sie sind nicht giftig. Viele Vögelchen mögen die aber auch, ist also fraglich, wieviele für euch übrig bleiben.

    Viel Spaß im Frühling - sie blüht schön.
     
  • AW: Felsenbirne

    Wir haben auch seit Jahren eine Felsenbirne und ich mache daraus leckere Marmeladen.
    Und wir leben noch!!! :D
    Also ran an die Früchte und geniessen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • AW: Felsenbirne

    Kapha

    bestätige: schmecken Vögeln und Menschen , Marmelade hab ich auch schon gemacht, ist nur wenig ergiebig.

    Keiner errät, was es für eine Marmelade ist beim Probekosten....:eek:

    Der Strauch ist sehr hübsch blühend und im Herbst mit roten Blättern ein Blickfang
     
    AW: Felsenbirne

    die Beeren enthalten eine geringe Menge an Blausäure ...
    beim Einkochen als Marmelade ist sie nicht mehr nachweisbar; roh verzehrt sollten 250g reichen um erste Vergiftungserscheinungen festzustellen ...

    niwashi betrachtet sie als ungiftig ...
     
  • AW: Felsenbirne

    Danke euch vielmals , dann freuen wir uns mal ,
    Denn wie ich meinen Sohn kenne wird Mama Konfi kochen :grins:
     
    Lecker, Kapha, da wünsch ich viel Spaß mit den Beeren!

    Die Felsenbirnen/Felsenbeeren laufen übrigens auch unter dem ulkigen Verkaufsnamen "Pralinenbäume".
    :d

    Grüßle
    Billa
     
    Hallo,

    ich will auch mal meinen Senf dazu abgeben. Es gibt drei Arten von Amelanchier, zwei davon sind essbar, die dritte (A. ovalis) eher nicht. Im Zweifelsfall Geschmackstest.
    In den 80ern hab ich alles eingekocht, was nicht sofort tötet. Das allermeiste gibt es zu Recht nicht zu kaufen, es schmeckt belanglos, penetrant, oder schlicht unmöglich.
    Bei Amelanchier empfehle ich, die nicht ganz reifen, tiefdunkelvioletten Früchte zu nehmen, sondern etwas unreifere. Die Konfitüre davon schmeckt einigermaßen. Die vollreifen Früchte sind geschmacklich eher blass und allenfalls als Kuriosität auf dem Tisch anzusehen. Auch ist der Brotaufstrich sehr "körnig".
    Und noch etwas: beim Einkochen verbreitet sich ein so intensiver Geruch nach Blausäure, dass ich damals Angst hatte, die Polizei würde kommen :D .
    Übrigens kann man die Früchte auch gut trocknen. Sie behalten auch trocken ihr Aroma.

    Gruß
    Cajaste
     
    also ich ess die schon jahrelang vom Strauch und leb noch ..

    allerdings ... wie kann ich die düngen, schneiden ..
    damit sie schneller wächst? die ist nämlich von vorvoriges Jahr wo ich sie gekauft hab bis heute nicht einen centi gewachsen ....
     
  • Fini, was für eine geniale Signatur!!! :grins::grins::grins:

    Die Felsenbirne hab ich auch schon in vielen Gärtnereien als essbaren Strauch zu kaufen gesehen, finde allerdings das Argument mit der Blausäure bei rohen Früchten auch nicht ganz ohne - 250g sind ja doch nicht besonders viel :confused:
    Aber wenn sie sich verkocht "auflöst"...

    Finde es schade/nicht so gut, dass man über solche Dinge nicht besser informiert wird, wenn die Pflanzen schon als Naschobst/Nutzobst zum Verkauf angeboten werden... den Hinweis mit der Blausäure hatte ich nämlich noch bei keiner Gärtnerei gesehen.

    Würd mich ja schon mal interessieren, wie die Marmelade schmeckt.
    Kapha, ich warte dann interessiert auf erste Berichte. ;)
    (vielleicht ja im Selbstversorger-Thread :))
     
  • Hallo Fini,
    ich hab die früher auch in nicht gemessenen Mengen gegessen, ohne dass es mir irgendwie geschadet hätte. Meist kriegt man eh nur begrenzte Mengen der Früchte ab, weil sie bei Vögeln begehrt sind, wie sonst kaum eine andere Frucht.
    Das Federvieh weiß eben auch, was schmeckt.
    Ich hab irgendwo mal gelesen, dass Felsenbirnen bei den nordamerikanischen indigenen Völkern zur allgemeinen Nahrung gehörten. Von daher erscheint mir die Warnung vor einer Blausäurevergiftung auch übertrieben.
    Dass Felsenbirnen Wachstumsprobleme haben, hab ich noch nicht gehört, oder beobachtet. Meist gehen die Klagen in die entgegengesetzte Richtung. Gerade weil die Pflanzen so anspruchslos sind, werden sie gern als „Straßenbegleitgrün“ gesetzt.
    Gibt es irgendwas Außergewöhnliches am Boden, wo sie steht? Staunässe?
    Gruß
    Cajaste

    Ach ja, noch ne Ergänzung: die A. ovalis ist nicht giftig, aber eben nur mit bitteren Beeren "gesegnet". Ich hatte sie seinerzeit als Kuriosität in den elterlichen Garten gepflanzt, würde es aber heute nicht wieder tun. Dazu gibt sie optisch zu wenig her.

    Wenn ich mir das genau überlege, dann wüsste ich eigentlich gar keine giftige Rosaceae, wenn man mal von den giftigen Steinobstkernen absieht. Aber wer isst die - abgesehen von den Mandeln - auch schon?
     
    nein, keine Staunässe .. ist ja Schotter drunter ... drüber etwas Erde drunter Schotter ... aber wachsen tut die nicht

    ich hab sie nun gedüngt .. mal sehen ..
     
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