Hallo Fini,
ich hab die früher auch in nicht gemessenen Mengen gegessen, ohne dass es mir irgendwie geschadet hätte. Meist kriegt man eh nur begrenzte Mengen der Früchte ab, weil sie bei Vögeln begehrt sind, wie sonst kaum eine andere Frucht.
Das Federvieh weiß eben auch, was schmeckt.
Ich hab irgendwo mal gelesen, dass Felsenbirnen bei den nordamerikanischen indigenen Völkern zur allgemeinen Nahrung gehörten. Von daher erscheint mir die Warnung vor einer Blausäurevergiftung auch übertrieben.
Dass Felsenbirnen Wachstumsprobleme haben, hab ich noch nicht gehört, oder beobachtet. Meist gehen die Klagen in die entgegengesetzte Richtung. Gerade weil die Pflanzen so anspruchslos sind, werden sie gern als „Straßenbegleitgrün“ gesetzt.
Gibt es irgendwas Außergewöhnliches am Boden, wo sie steht? Staunässe?
Gruß
Cajaste
Ach ja, noch ne Ergänzung: die A. ovalis ist nicht giftig, aber eben nur mit bitteren Beeren "gesegnet". Ich hatte sie seinerzeit als Kuriosität in den elterlichen Garten gepflanzt, würde es aber heute nicht wieder tun. Dazu gibt sie optisch zu wenig her.
Wenn ich mir das genau überlege, dann wüsste ich eigentlich gar keine giftige Rosaceae, wenn man mal von den giftigen Steinobstkernen absieht. Aber wer isst die - abgesehen von den Mandeln - auch schon?