Feines Rindenmulch oder Pinienmulch auf Sandboden?

reaction187

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Hallo,

ich habe Sandboden und einen langen Streifen, ca. 1m breit und 9m lang.
Da sind 3 Thuja drauf und 2 Hortensien.

Würde da gerne Much drauf machen, aber die Preise von Pininenrinde sind ja enorm mit 12 bis 15 Euro pro Sack, ist das normal?

Jetzt könnte ich gesiebtes Rindenmulch 15-25mm lose vor Ort bekommen (Kubikmeter ca 30 Euro), das ist preislich natürlich gar kein Vergleich zur Pinienrinde.

Wie verhällt sich denn feines Rindenmulch auf Sandboden? Sackt das schnell weg oder gammelt es schnell? Der Sandboden ist weich.

Ich schätze mal auf 9 Meter länge bräuchte ich bei 10 cm Schichtdicke mindestens 7 Sack je 70L wenn ich Pinie nehme, oder?

Lohnt sich dieser enorme Aufpreis? Ich meine mich erinnern zu können dass auch die schöne Pinienrinde mit der Zeit unansehnlich wird.

Gruß
 
  • thomash

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    Ich bin der selbst ernannte Häcksel (Holzschnitt) spezialist. Bei mir kommt in solchen Fällen immer kostenloses zum Einsatz, welches ich bei uns auf dem Häckselplatz holen darf.

    Rindenmulch ist das Gleiche wie Pinienmulch nur eben von anderen Bäumen. Da Pinienmulch importiert werden muss ist dieses eben teurer ansonsten dürfte es mehr oder minder dasselbe sein, wobei ich vermute dass Pinie noch saurer ist was aber bei Thujen eher nicht das Problem ist.

    Letztlich ist es fast dasselbe.

    Du solltest nur darauf achten von welchem Anbieter. Teilweise gibt es auch Billigware von minderer Qualität und schon halb vergammelt. evt. erstmal nur einen Sack kaufen und testen.

    Du könntest aber auch nach regionalen Händlern ausschau halten. Wir haben hier in der Region einen Anbieter bei dem man die Qualität vor Ort testen kann.

    Wichtig Egal was du nimmst, gib Hornspäne an deine Bäum. Rindenmulch Häcksel und Pinie fressen Stickstoff und entsziehen dies der Erde und damit deinen Bäumen. Hornspäne gleichen den Verlust aus. Zwei Kinderhände oder große Männerhand rund um jeden Baum würde ich dosieren.
     
  • Pyromella

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    Thomash, dein link funktioniert nicht.

    Ich habe auch nur dunkel im Hinterkopf, dass es da einen gründlichen Unterschied gab, bekomme es aber "Freihand" nicht mehr zusammen.
     
  • thomash

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    Du sollst selber danach suchen nach dem Linktext. Wüsste nicht wie ich es sonst machen soll.
     

    reaction187

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    Hallo,

    habe ich nun gelesen. Soweit ist das auch klar...

    Ob das jetzt für sandboden geeignet ist steht da nicht.

    Aber wie seht ihr das denn so?

    Schönes hochwertiges gesiebtes Rindenmulch kann ja auch nicht schlecht aussehen, oder?

    Das normale Rindenmulch was man billig im Baumarkt bekommt, würde ich auch nicht dafür verwenden.

    Mich schreckt der Preis für die pinienrinde ab. Und ich meine vor jahren mal einen Sack gekauft zu haben für ein mini beet und irgendwann war dann der wunderschöne ersteindruck von der pinienrinde auch weg... die wird wohl blass oder so?!

    übrigens das rindenmulch den boden sauer macht lese ich auch immer wieder, aber dafür gibts ja Hornspäne... und das rindenmulch stinkt ist nur relevant wenn man praktisch daneben sitzt.
     

    Pyromella

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    übrigens das rindenmulch den boden sauer macht lese ich auch immer wieder, aber dafür gibts ja Hornspäne... und das rindenmulch stinkt ist nur relevant wenn man praktisch daneben sitzt.

    :confused::confused::confused:

    Wenn der Boden sauer wird, dann brauchst du eine Base, z.B. Kalk.

    Hornspäne liefern Stickstoff,der wohl mit dem Rindenmulch auch verstärkt verbraucht (oder gebunden?) wird, haben aber mit dem pH-Wert nichts zu schaffen.
     
  • Hero

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    Muß es unbedingt Mulch sein?
    Liegt das Beet in der Sonne oder im Schatten/Halbschatten?
    Ich würde eher Humus aufbringen und die Zwischenräume bepflanzen.

    Bei Bekannten habe ich die Bepflanzung geplant und ausgeführt. Das Beet liegt in der Sonne und ich habe mineralischen Mulch empfohlen. (Feiner Kies oder Split)
    Das wollte der Besitzer nicht und hat feinen Rindenmulch aufgebracht.
    Das Ergebnis: Die Rosen mickern, die immergrünen Salbei gehen laufend ein und auch die anderen Stauden und Gehölze wachsen nicht so gut, obwohl nach Empfehlung gedüngt wird.
     
  • reaction187

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    Halber Tag Sonne...

    Aber sind ja nur die Bäumchen drauf mit den Hortensien.

    Dazwischen ist zwar jeweils immer Platz, aber ich will das auch nicht zu voll machen. Das soll so schlicht bleiben, weils der streifen der Einfahrt ist und von der Straße aus sichtbar.

    Meinst du z.B Weserkies? Das wäre eine alternative, aber ich mag eigentlich nicht diese neumodische Beetabdeckung mit so vielen kleinen Steinen. Ich finde das so unnatürlich modern.

    Was wäre denn jetzt an rindenmulch falsch? Rindenhumus verrotet doch bestimmt superschnell und der Sandboden schluckt es sofort... das hat doch kaum Standzeit?

    Also jetzt weiß ich auch nicht mehr was ich nehmen soll.

    Momentan denke ich an mittelgroben gesiebten rindenmulch mit vorheriger Hornspäne düngung und kalk.... Das soll dann ja auch erstmal halten.

    Oder was soll ich machen? :D
     

    thomash

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    Wir hatten hier schon Rindenmulch und vor allem Häcksel.
    Beides hält 1 Jahr gut und 1 Jahr schlechter.

    Was Hero beschreibt ist durchaus richtig, hängt aber vor allem daran, wenn man vergißt mit Hornspänen den Stickstoffausgleich zu machen. Dann kümmern die Pflanzen weil der Mulch den Stickstoff verbraucht.

    Bitte unbedingt Hornspäne kein Hornmehl. Hornspäne haben langzeitwirkung, was nicht heißt dass man nicht ein zweites Mal im Jahr nochmal ausbringen kann.

    Das was Hero sagt beherzige ich bei mir auch. Lieber Unterpflanzung mit Bodendeckern anstatt Mulch. Bei mir sollen die Beet natürlich aussehen und wo gibt es dass in der NAtur dass Boden nicht bewachsen ist?
    Aber es ist sicherlich nicht so pflegeleicht.

    Häcksel, Rindenmulch und Pinienmulch haben gegenüber allen anderen Mulch eine erhöhte Unkrautunterdrückung.
    Kies finde ich schwierig. Zwar unterdrückt dies auch weitgehend Unkraut aber doch nicht ganz und das Unkraut im Kies zu entfernen ist eine Strafe. Ich vermute mal dass viele unter dem Unkraut auch noch Unkrautfolie liegen haben.

    Pinie wäre für mich die letzte Wahl, weil es importiert ist und ich regionale Produkte bevorzuge. Muss man denn Rindenmulch auch noch per LKW durch halb Europa fahren???

    Bei deiner Bepflanzung ist es nicht problematisch dass der Boden saurer wird. Die Pflanzen lieben eher einen sauren Boden. Ich glaube auch nicht dass er auf Dauer übersäuert werden könnte. Auf keinem Fall kalken du könntest damit deine PFlanzen töten.

    10cm Schichdicke ist schonmal eine Ansage und evt zuviel. Ob ich soviel jungen Pflanzen antun würde weiß ich nicht. Lass vor allem rund um jede Pflanze einen kleinen Abstand ohne Mulch in den ersten Jahren.
    Eine solche Schicht wird auch nicht im Sand versickern - glaube ich. Letzlich ist es auch das selbe Material wie Pinienmulch und sollte sich diesbezüglich nicht unterscheiden. Es gibt aber nur wenige hier im Forum die mit lockerem Sandboden Erfahrung haben. Bei uns gibt es Betonlehm.
     

    Hero

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    Für den halbschattigen Standort würde ich eh keinen Kies oder Split nehmen.
    Nimm den gesiebten Rindenmulch und lasse den Bereich um die Pflanzen frei.
    Vorher Hornspäne an den Pflanzen verteilen und im Frühjahr noch zusätzlich etwas Blaukorn.
    Für eine dauerhafte, pflegeleichte Bepflanzung könntest Du in die freien Bereiche noch Hosta, Liriope, Christrosen und Narzissen pflanzen.
     

    reaction187

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    Ok, dann mach ich das so mit dem gesiebten Rindenmulch.

    Das mit den bodendeckern ist an sich auch gut, aber ich möchte wirklich keine 2 Jahre warten, bis das alles zugewachsen ist. Schöner wäre das natürlich schon... irgendein Bodendecker der in knaliigen Farben blüht und dann die größeren Bäumchen (sind nun auch schon über 1 Meter hoch) drum herum...

    Aber macht nichts, das mit den Rindenmulch soll dann so passen. Hornspäne ist klar... kalk evt auch?


    Gehäckseltes hatte ich übrigens letztes Jahr drauf. Eignenes gehäckseltes... das war natürlich alles durcheinander, und sah auch hinterher ziemlich unschön aus... dafür habe ich jetzt feinsten mulchboden. :)

    Das gehäckselte sieht übrigens nur am Anfang schön aus. Kennt ihr das auch von den Holzhackschnitzeln? Die leuchten so schön gelb und ein paar wochen später sind die grau und blass. Da kann man ganzschön drauf reinfallen wenn man das nicht weiß. So ist das mit gehäckseltem auch.

    Der Rindenmulch bleibt dagegen länger schön dunkel und braun.
     

    thomash

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    Beim Vergrauen des Holzes wird durch UV Strahlung das Linguin welches für die Farbe verantwortlich ist oberflächlich im Holz zersesetzt. Insofern ein natürlich Vorgang.

    Tatsächlich hat sich unser Häcksel den wir verwenden noch nie zersetzt. Wenn ich eine Kamera hätte (leider defekt) würde ich Bilder davon machen. Wieso dass aber so ist weiß ich nicht.

    Beim Rindenmulch sollte dass auch nicht passieren ich kenne kein graues Rindenmulch, hab allerdings wenig Erfahrung damit sehe es nur in Nachbarsgärten (immer braun seid Jahren).
     

    Rentner

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    Beim Vergrauen des Holzes wird durch UV Strahlung das Linguin welches für die Farbe verantwortlich ist oberflächlich im Holz zersesetzt....


    Nix für ungut, thomash, aber es muss Lignin heißen.
    Linguin(e) ist eine Nudel-/Pasta-Art.

    Gruß,
    Pit
     
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