Erde für Hochbeet selber machen aus Maulwurfserde u.a.?

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05. März 2017
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Hallo liebe Gartenprofis,

wir haben letztes Jahr ein 4mx1mx1m Hochbeet aus Naturmaterialien gebaut und sind dann bei der Bepflanzung und Ernte ziemlich eingegangen.

Es lag dann hauptsächlich an der Demotivation durch die Braunfäule bei den Tomaten und wohl auch sehr an der mangelhaften Erde.

Wir haben keine ERde gekauft, sondern Bio zertifizierten Kompost mit allem möglichem gemischt und das war wohl nicht das, was die Pflänzchen gebraucht haben. Bei Kaufen habe ich Bauchschmerzen wegen Torf in der Erde und BioErde ist momentan nicht mit dem KOntostand vereinbar

Wir wollen dieses Jahr, nochmal versuchen, welche selber zu mischen.

Dieses Mal aber frische Maulwurfshügelerde mit Bio-Kompost von der Kompostierungsanlage in unserem Landkreis.

Macht das Sinn oder ist das Unfug? Können wir noch alte Erde von den Blumenkästen auf dem Balkon da auch noch mit reinmischen?

Wir haben auch Gesteinsmehl von EM-Chiemgau und EM-Blond, das kommt auch mit rein.

Im Hochbeet gibt es zwei Kompostierungsbehälter, in denen sich jetzt unsere Küchen- und GArtenabfälle 6 Monate lang (hoffentlich) verwandelt haben, das würde ich dann ausgesiebt nach dem Abtragen der Oberfläche drauftun und dann die o.g. Mischung vielleicht 20 cm hoch draufkippen.

Macht das so einen Sinn? Was würdet ihr anders machen?

Wir sind keine Profis, sondern fangen erst an mit dem Garteln.

herzliche Grüße und danke für Eure Antworten

Elmar

Hochbeet.png
 
  • Moin und herzlich Willkommen im Forum.

    Erde aus Maulwurfshaufen ist meist wunderbar locker und eignet sich sicher gut. Kompost klingt auch sehr gut, du brauchst bestimmt keine eventuell torfhaltige gekaufte Erde. Pflanzen brauchen definitiv keinen Torf, Moorpflanzen ausgenommen.

    Wenn du die Maulwurfserde und Kompost mit Teilen der Erde vom Vorjahr mischt, dann wird da bestimmt eine ordentliche Hochbeetfüllung draus, oder was hatte die Erde vom Vorjahr für gravierende Mängel? Ich würde sie nur komplett austauschen, wenn ich irgendwelche Giftstoffe drin vermuten würde.

    Wie ein Hochbeet mit Ästen, Strauchschnitt und halbreifem Kompost im unteren Bereich geschichtet werden kann, weißt du? Dann brauchst du nicht so viel Erde und Kompost und durch das langsame Verrotten entsteht noch mal extra Wärme für dein Hochbeet.

    Vielleicht magst du mal schauen, wie andere user aus diesem Forum ihr Hochbeet gebaut haben:
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/obst-und-gemuesegarten/73336-hochbeet-anlegen.html

    Deinen Tomaten würde ein Dach gut tun. Wenn die Blätter zu nass sind, dann fühlt sich die Braunfäule zu wohl - das hat nichts mit der Qualität der Erde zu tun.

    Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude mit dem Hochbeett.
    Liebe Grüße, Pyromella
     
    An Erde kann man eine Menge nehmen. Mußt Du halt wissen, wofür. Reiner Kompost ist eine Nährstoffbombe, die Tomaten oder Kürbis gut passen, für Salat z.B. ist das nix. Maulwurfserde ist ok, aber eben nicht so nährstoffreich, je nachdem wo die her ist eventuell sogar eher ausgelaugt. Kann man dann ja aber mit Kompost mischen. Ich verteil meine Maulwurfserde lieber an Ort und Stelle wieder, sonst gibt das da mit der Zeit eine Berg und Tal Landschaft, wenn man da immer wieder die aufgeworfenen Mengen entfernt.


    Braunfäule an Tomaten liegt nicht an schlechter Erde oder am Hochbeet. BF ist ein Pilz. Die Sporen sind ab dem Sommer überall und dann gilt es, die Pflanzen trocken zu halten. Ohne ein Dach über dem Kopf wird das nichts. Aie Alternative sind Fungizide. Tomaten werden übrigens gerne mehrere Meter hoch, wenn man sie lässt, die sind auf einem Hochbeet eher deplatziert, es sei denn es sind niedrig wachsende Buschtomaten. Die brauchen dann Platz in der Breite.
     
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