Ein Neuer: Wie kann man Disteln dauerhaft entfernen

dh5yaz

Neuling
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05. Mai 2023
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Hallo ich bin der Markus aus dem südlichen Münsterland,

im März sind meine Partnerin (59/59) aufs Land gezogen.
Zu der schönen Wohnung gehört auch ein kleiner Garten mit ca 100 qm.

Leider ist der Garten über viele Jahren verwahrlost. Das Unkraut stand meterhoch.

Nachdem der Garten im März mit einer Bodenfräse ca 30 cm tief bearbeitet wurde, schießen nun überall Disteln aus dem Boden.
Ca 25 qm habe ich nun von Hand umgegraben und die Oberflächen.- und Pfahlwurzeln bis zu einer Tiefe von 50 cm verfolgt und ausgegraben.

Mittlerweile zeigt mir mein Rücken verschleißbedingt deutlich meine Grenzen auf.

Gibt es eine Methode die Disteln ohne metertiefes Ausgraben zu schwächen und der Plage Herr zu werden?

Viele Grüße aus Haltern am See
Markus
 
  • Leider ist der Garten über viele Jahren verwahrlost.
    Moin, Markus,

    willkommen im Forum und Gruß nach Haltern, kenn ich noch aus meiner Münster-Phase. :)

    Dein Problem leuchtet mir ein, aber eins kann ich dir schon sagen: es löst sich nicht in einer einzigen Saison. Ein jahrelang unbehandeltes Stück Land wird selbst nach tiefgründigem Umpflügen nicht sofort zu einem Paradiesgarten, denn die Unkrautsamen kommen immer wieder zum Keimen und können noch eine beträchtliche Zeitlang Freude machen.

    Weißt du, welche Distelarten bei dir wachsen? Hättest du mal Fotos vielleicht? Nicht alle Sorten sind ja gleich hartnäckig. Ich grabe nur die Jungpflanzen aus; falls mir welche entwischen und ich sie zu spät entdecke, lasse ich sie zumindest nicht blühen, damit sie nicht den Garten übernehmen.

    Falls du jetzt auf Tipps gehofft hast, welches Mittel man streuen müsste, damit die Disteln schlagartig verschwinden, muss ich dich enttäuschen. Glyphosat willst du ja vielleicht im Garten nicht unbedingt haben.

    Mit dem Ausgraben hast du es bisher ganz richtig gemacht. Aber mach langsam, lass dir Zeit, lass ruhig welche hochkommen, denn solange du die nicht blühen lässt, verschlimmern sie den bisherigen Zustand nicht. Und einige Schmetterlinge brauchen sogar Disteln, um sich zu vermehren.

    Was hast du denn für Pläne mit dem Garten?
     
    Vielen Dank für den Hinweis Rosabelverde,

    das den Diesteln nicht von heute auf morgen bei zu kommen ist, das habe ich nun schon von mehreren Seiten zu hören bekommen.

    Geplant ist erst einmal eine möglichst naturnahe Wiese, der man durch gelegentliches Mähen noch beikommen kann, ein kleine Kräuterecke und ein paar Tomaten.

    Nur eben keine Disteln, auch wenn deren Nutzen noch so von Vorteil für die Natur sein soll.
    Und aufessen will ich die auch nicht ... hi hi.

    Beim Umgraben hab ich dann auch noch feststellen müssen, das untergepflügte Zweige der ausgegrabenen Brombeerstauden im Boden auch noch neu austreiben!

    Anbei auch zwei Fotos der Disteln.

    Viele Grüße
    Markus
     

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  • Ich habe mal gelesen, dass es hilft, einen Karton drüber zu legen, und zwar so, dass sie nicht durch können und auch nicht seitlich rausschlüpfen. Sie wachsen dann unter dem Karton, der ein bisschen nachgibt, so lange, bis sie kaputt gehen. Kam bislang nicht in die Verlegenheit das auzuprobieren. Und bei der Menge die Du hast .. ..
     
  • Hallo Markus,
    Ich kann gut verstehen, dass diese anstehende Arbeit vor einem ansprechenden Garten keine Freude bereitet. Eine relativ
    "rückenschonende" Möglichkeit wäre eventuell das Aushungern der Disteln durch Lichtentzug. Immer so peu a peu wasser- und lichtundurchlässige Folie oder große Pappen auslegen und dann aber jede Menge Geduld mitbringen, um sich eine ganze Weile nicht an dem unschönen Anblick zu stören.
    Da, wo Du noch nicht am Bearbeiten bist, könnte man ja für's Erste ein Hochbeet für Deine Anzuchten aufstellen. Eine Wiese würde ich wirklich erst ansäen, wenn mit Geduld und Spucke dem Unkraut der Garaus gemacht wurde.
    Ich hab das auf diese Weise mit ca. 6 qm Gierschfläche hinter mir. Hat eine Weile gedauert, aber funktioniert...
    Zeit und Geduld sind wichtige Eigenschaften des Gärtners. :zunge:
     
    Das scheint die Ackerdistel zu sein….. mit Ausstechen bin ich der bisher noch nicht beigekommen. Sie kommt immer wieder. Sie wächst bei mir allerdings im Rasen und in Staudenbeeten, so dass sich tieferes Ausgraben verbietet.
    Die Idee mit Lichtentzug scheint mir am praktikabelsten. Werde ich mal mit einzelnen Eimern ausprobieren. Absäbeln und auf den Strunk dann denn Eimer drauf.
     
  • Man kann auch punktuell mit ein bißchen stärkerer Chemie nachhelfen. Wäre ein Rasen angedacht, würde ich auf regelmäßiges Mähen und einen Rasenunkrautvernichter setzen.
     
  • Hmmm, da hab ich ja wohl einiges vor mir. :sneaky:
    Gestern fragte mich ein Nachbar ob ich mir nen Pool anlegen möchte.

    Daher lade ich Euch alle zu einer "Spaten-Party" in meinen Garten ein.

    Für jede mit Wurzel ausgegrabene Distel gibts ne Wurst vom Grill.

    Anmeldungen bitte per PN ...
    :lach:


    Das mit dem Lichtentzug hab ich gestern testweise an einem stattlichen Exemplar ausprobiert ... mal gucken was da passiert.

    Der Unkrautvernichter im Baumarkt ist ja irre teuer!:eek:

    Hat es jemand schon mal mit Kochsalz / Essig lösung versucht?
     
  • Für jede mit Wurzel ausgegrabene Distel gibts ne Wurst vom Grill.
    Okay, ich kommeee!!!

    Weiß allerdings nicht, ob sooo viele Würste gesund sind ... :oops: :giggle:

    Soll heißen: ich hab die hiesigen Kratzdisteln ganz gut im Griff, obwohl meine Fläche knapp zehnmal so groß ist wie deine. Im Rasen ergeben sich mit dem Unkrautausstecher schon mal Löcher, dann ist die Distel weg, und im entstandenen Loch ziehen gern Erdwespen ein, ein Schauspiel, das ich sehr unterhaltsam finde.

    (Solltest du kleine Kinder haben, ist das natürlich keine gute Lösung. Die treten mit ihren nackten Sommerfüßen dann schnell mal in ein stachelbewehrtes Kleinvieh.)

    Die Tipps mit Kartons/Lichtentzug hab ich noch nicht probiert, dafür ist hier das Gelände zu groß und sähe arg komisch aus mit solchen Pappalpen, hab also keine Vorstellung, wie lange es bis zum Erfolg dauert. Mir ist Ausgraben die sympathischere Variante.

    Beim Umgraben hab ich dann auch noch feststellen müssen, das untergepflügte Zweige der ausgegrabenen Brombeerstauden im Boden auch noch neu austreiben!
    Ich fürchte, @schreberin hat recht mit ihrem prophezeiten Dornröschengarten. Hast du die Brombeerzweige selbst eingegraben?
     
    Mit Salz und Essig ruinierst du dir den Boden. Leider kann ich dir keine guten Tipps geben, Disteln hab ich zum Glück nicht (dafür genug andere Unkräuter). Punktuell, bzw. an kleineren Flächen lege ich Steine (Trittplatten) auf, die alles drunter abtöten. Die werden dann regelmäßig an anderer Stelle aufgelegt. Das ist aber nur in Staudenbeeten oder so praktikabel.
    Ich würde trotzdem versuchen, anzusäen und oft zu mähen - gleichzeitig immer wieder einzelne Pflanzen ausgraben/ausstechen. Wenn der Bereich brach liegt, kommen sonst gleich noch andere unerwünschte Sachen daher....
     
    Der Unkrautvernichter im Baumarkt ist ja irre teuer!:eek:

    Hat es jemand schon mal mit Kochsalz / Essig lösung versucht?
    Hättest Du eventuell mal ein Foto von der Distelfläche, dass man einen besseren Eindruck erhält (und das Bedauern für Dich steigt :cautious:)?

    Auch wenn es verlockend ist - ich würde nicht mit irgendwelchen Chemiekeulen im Garten arbeiten. Du schädigst nicht nur das Unkraut, sondern auch alle Bodenlebewesen und Microorganismen. Lieber würde ich da in einen ordentlichen Distel/Unkrautstecher investieren. Kann man im Garten sowieso immer brauchen. Es gibt gute Stecksysteme mit verschiedenen Teilen von z.B. Wolf-Garten. (Langer Stiel und Stecheraufsatz)
    Findet man gut im großen Kaufhaus mit A.....
     
    Hi Markus und willkommen im Forum,

    beim Ausgraben von Pfahlwurzelern ist solch ein Drainierspaten hilfreich.

    Auch das Abdecken mit Bändchengewebe funktioniert recht gut.
    Die Wasserdurchlässigkeit hilft, dass die Bodenfauna nicht zerstört wird.
    Gibt es in verschiedenen Breiten, restistent gegen UV-Licht und somit min. 10 Jahre verwendbar.
    Mit Hilfe von Häringen, großen Nägeln mit Scheiben usw. auf dem Boden feststecken.
     
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