Dünger für Hydropflanzen

Naase

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Hallo,

nachdem meine Hydropflanzen regelmäßig einen Knacks bekommen haben, sobald sie mit normalem Flüssigdünger gedüngt worden sind, suche ich jetzt nach einem passenden Hydroflüssigdünger.

Für meine beiden Vasen mit Efeu und mit Baumfreund sind die mir aber viel zu teuer und auch mengenmäßig zu viel.

Angebote gibt es viele, aber diese Märchenpreise....

Gibts da Alternativen?
Z.B. habe ich mal irgendwo gelesen, dass man Pflanzen mit Hefe düngen kann oder mit Dünger für Aquarienpflanzen.
Hat da jemand Erfahrungen?


Danke schon mal!
 
  • Stupsi

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    Hydro ist schitt, hatte da auch kein Glück mit, besser und einfacher ist Seramis, da konnte ich mit Guano auch normal düngen.

    Ob Guano auch bei Hydro geht weiß ich nicht?

    Hefe erzeugt ja einen säuerlichen Boden genau wie Kaffee, für Farne vielleicht ok aber nicht für Efeu denke ich.
     

    Zero

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    Hallo Naase,

    für meine noch zwei übrig gebliebenen Hydropflanzen - kleinere Pflanzen - nehme ich auch ab und zu mal normalen Flüssigdünger in 1/4 der angegebenen Dosierung.
    Bei voller Dünger-Dosierung - wie für Pflanzen in der Erde - verbrennen die Wurzeln in Hydrokultur ... zumindest so meine Erfahrung.
    Doch besitze ich auch noch extra Dünger für Hydrokultur, gebe ich zumindest 1 x jährlich, da ich es meistens vergesse. Hält sich wohl wirklich Ewigkeiten.
    Habe eine Eigenmarke von Pflanzen Kölle gekauft. Den Preis weiss ich allerdings nicht mehr.

    Aquariumdünger fände ich im Verhältnis zu Hydrokultur-Dünger teurer und ist nur bedingt lange haltbar.

    LG Karin
     
  • Joaquina

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    Am einfachsten für mich war ein Ionenaustauscher Lew@tit HD 50.
    Den gibt es in Kügelchen, (die muss man später auswaschen) praktischerweise auch als Patrone, die einfach nach einem halben Jahr ausgetauscht werden kann.
    Aber wie Stupsi schon schrieb, habe auch ich meine Pflanzen inzwischen wieder umgestellt.
     
  • Naase

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    vielen lieben Dank für Eure Antworten! :eek:

    Ob Guano auch bei Hydro geht weiß ich nicht



    Ich habe kürzlich gelesen, dass für Hydropflanzen nur mineralischer Dünger geeignet sein soll.
    Guano ist organisch und daher nicht geeignet. (soll zur Fäulnis der Wurzeln führen.)

    für meine noch zwei übrig gebliebenen Hydropflanzen - kleinere Pflanzen - nehme ich auch ab und zu mal normalen Flüssigdünger in 1/4 der angegebenen Dosierung.

    Ich habe es auch so gemacht. Von der Düngermischung für die Erdpflanzen gab ich meinen Hydros nur einen kleinen Schluck mit ins normale Wasser. Trotzdem wurden die Wurzeln braun und die Pflanze bald auch.

    Am einfachsten für mich war ein Ionenaustauscher Lew@tit HD 50.


    Aufgrund des Videos aus "ZDF volle Kanne" habe ich mich auch für einen Ionenaustauscher (Lewatit HD 50) entschieden.
    Ganz billig ist der ja nicht, aber das Video macht Lust es doch mal zu probieren.

    http://www.zdf.de/volle-kanne/pflanzentipps-pflegeleichte-hydrokultur-26199610.html
     

    Stupsi

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    Mineralische Dünger sind ja eher was für Blühpflanzen.
    Ich denke da du Efeu in Hydro hast und der kaum Dünger braucht auch von Natur aus (Grünpflanze) war das vielleicht zu viel oder die Pflanze ist einfach nicht für Hydro geeignet.

    Aber ich weiß es nicht, wie gesagt bei mir hat Hydro nie geklappt, der Vorteil bei Seramis ist auch das Erdreste ruhig an den Wurzeln der Pflanzen bleiben können ohne das was passiert.
    Bei Hydro musst du ja wirklich alles abmachen.
     
  • Zero

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    Hallo Naase,

    ein Ionenaustauscher ist soetwas wie der Britta-Wasserfilter, hat doch gar nichts mit Düngung zu tun. Damit bekommst Du lediglich weicheres Wasser, evtl. wird dem Wasser noch Nitrat entzogen ... habe ich aber noch nicht mit einem Wassertest aus dem Aquaristikbereich nachgemessen. Damit würde der Hydrokulturpflanze ein wichtiger Baustein für das Wachstum fehlen. So sehe ich das zumindest.
    Macht auch nur dann einen Sinn, wenn Dein vorhandenes Gießwasser zu kalkhaltig ist. (Leitungswasser)

    Also über einen Ionenaustauscher würde ich wirklich nur bei kalkhaltigem Wasser nachdenken. Viele Zimmerpflanzen mögen außerdem auch etwas Kalk im Wasser.

    LG Karin
     

    Fjäril

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    Hallo Leute!

    Möchte 2 grundsätzliche Statements abgeben:

    Ionentauscher-Dünger für Hydrokultur setzt voraus, dass das Wasser kalkhaltig ist. Der Kalk wird an die Kügelchen gebunden, dafür Stickstoff, Phosphat und Kalium freigesetzt. Das Wasser wird dadurch weich und nährstoffreich. Nimmt man Regenwasser, geschieht gar nichts.

    Dass man alle Erde entfernen muss bei Hydrokultur, habe ich lange auch geglaubt, und meistens mache ich es auch so. Heuer habe ich Fuchsien gekauft, die hatten die „Erde“ schon total durchwurzelt. Ich stellte sie auf Hydrokultur, achtete darauf, dass der Wasserstand nie so hoch wurde, dass der Erdballen im Wasser stand, und es hat wunderbar funktioniert, sie trieben Wurzeln hinunter in die Hydrokultur. Allerdings werde ich das so nicht beibehalten, sondern Stecklinge ziehen, die dann richtig in Hydrokultur stehen werden.

    Ich verwende übrigens lieber käuflichen Flüssigdünger für Hydropflanzen, den Ionentauscher nur während längerer Abwesenheit, aber ich habe ja auch keine Riesenpflanzen .. ..

    Liebe Grüße
    Fjäril
     

    Zero

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    Guten Morgen,

    hatte mich wohl bei Ionenaustauscher-Dünger für Hydrokulturpflanzen vertan, denn ich kenne halt nur den Britta-Wasserfilter. Und für die Aquaristik die Vollentsalzer bzw. Osmoseanlagen. Funktionieren eben doch ein wenig anders. Diese entziehen dem Wasser eben Nitrat usw.

    LG Karin
     

    Naase

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    ich denke da du Efeu in Hydro hast und der kaum Dünger braucht auch von Natur aus (Grünpflanze) war das vielleicht zu viel oder die Pflanze ist einfach nicht für Hydro geeignet...Aber ich weiß es nicht, wie gesagt bei mir hat Hydro nie geklappt, der Vorteil bei Seramis

    Ich hab Efeu, Zyperngras und Baumfreund im Wasserglas stehen. Ohne Dünger wachsen sie zwar, die Blätter bleiben aber eher klein.
    Außerdem glaube ich, dass sich jede Pflanze über ein wenig Nährstoffe freut.

    Statt mit Seramis werde ich es mit Blähton probieren. Der ist wesentlich billiger. :)

    Ionentauscher-Dünger für Hydrokultur setzt voraus, dass das Wasser kalkhaltig ist. Der Kalk wird an die Kügelchen gebunden, dafür Stickstoff, Phosphat und Kalium freigesetzt. Das Wasser wird dadurch weich und nährstoffreich.
    Vielen Dank für die Erklärung. Aber so genau hab ich mich über "Ionenaustauscher" noch nicht informiert.
    Ich bin schon froh herausgefunden zu haben, dass es sich dabei um
    Lewatit HD 50 handeln könnte.

    Dass man alle Erde entfernen muss bei Hydrokultur, habe ich lange auch geglaubt, und meistens mache ich es auch so. Heuer habe ich Fuchsien gekauft, die hatten die „Erde“ schon total durchwurzelt. Ich stellte sie auf Hydrokultur, achtete darauf, dass der Wasserstand nie so hoch wurde, dass der Erdballen im Wasser stand, und es hat wunderbar funktioniert, sie trieben Wurzeln hinunter in die Hydrokultur.
    Herzlichen Dank für diesen Tipp. Denn wenn ich an der Hydrokultur gefallen finden sollte, werde ich all meine Pflanzen "umsatteln".

    Und wie schon oben erwähnt: den Unterschied zwischen Flüssigdünger für Hydrokultur und Ionenaustauscher kenne ich nicht. Ich hab mich nur am Video orientiert. Das ist nun mal das Los eines Anfängers :grins:
     
  • Stupsi

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    Efeu kommt mir nicht in die Wohnung, das bringt Unglück.....
     
  • Fjäril

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    Herzlichen Dank für diesen Tipp. Denn wenn ich an der Hydrokultur gefallen finden sollte, werde ich all meine Pflanzen "umsatteln".

    Hej Naase!

    Mir ist noch was eingefallen: Die Angaben für Düngemengen bei Hydrokultur sind natürlich für Pflanzen im Wohnbereich. Im Freien verbrauchen sie sehr viel mehr Wasser, aber nicht unbedingt mehr Nährstoffe. Ich dünge daher auch nie nach Anleitung sondern nach Gefühl, und so komme ich sehr lange aus mit einer Flasche Dünger.

    Was Umstellen von diversen Pflanzen auf Hydrokultur betrifft, ist Probieren angesagt. Manche Pflanzen gedeihen in Hydrokultur gar nicht, andere recht gut oder sogar noch besser als in Erdkultur.

    Fuchsien habe ich in Hydrokultur, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass dies viel einfacher ist. Wenn ich so Anleitungen lese, welche Wissenschaft die richtige Erdmischung ist, und dass sie es feucht brauchen, aber bloß nicht zu nass, und man muss erst mal mit dem Finger prüfen .. .. das geht nicht, wenn ich verreise. Da stehen sie permanent in 1 – 2 cm Wasserstand, und es geht ihnen gut. Kann nur sein, dass sie zu wenig Nährstoffe haben, aber wenn ich wieder zu Hause bin und dünge, legen sie schnell wieder los mit Wachsen und Blühen. (Das Lewatit findet zwar während meiner Abwesenheit Anwendung, aber ich habe keine Ahnung, wie lange es vorhält, da bei automatischer Bewässerung laufend neues kalkhaltiges Wasser dazukommt und Überschuss abfließt.) Außerdem ist das Überwintern so überhaupt kein Problem, es ist nie zu nass.

    Bei Knollenbegonien die gleichen Aussagen. Erst mal mit dem Finger prüfen, ob sie wirklich schon Wasser brauchen u.s.w. .. .. Nur mögen die Knollen nicht in Hydrosubstrat liegen, da sind sie mir verfault. Jetzt liegen sie in Blumenerde, und so 2 – 3 cm drunter fängt unter einem Kunststoffnetz (hält die „Erde“ zumindest ein bisschen zurück) das Hydrosubstrat an, und ganz unten ist ca. 1 cm Wasserstand. Ist mir so noch nie eine kaputt gegangen, und sie blühen jetzt immer noch .. ..

    Liebe Grüße
    Fjäril
     

    Stupsi

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    Hab heute einen Artikel zu Hydro gefunden der eigentlich einiges erklärt, da stand in Hydro bilden die Pflanzen nur Wasser-Wurzeln aus ,die sind ganz fein und dünn, in Erde bilden Pflanzen normale dicke Wurzeln.
    Das Erklärt auch das Dünger die schneller verbrennen läßt, bzw. das normaler Dünger deshalb auch verdünnt nicht vertragen wird, also in Hydro, Blähton und allem ohne Erde musst du diese Spezialdünger nehmen die darauf ausgelegt sind, kommst du nicht drum rum.
     
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