Düngen und trotzdem Früchte essen?

P

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Guest
Hallo,

wir haben Paprika auf den Balkon und würden die Früchte dann auch gerne essen. Meine Frage ist, ob wir die Pflanzen dann lieber nicht düngen sollten. Oder ob mann ruhig düngen kann und trotzdem die Früchte essen kann.

Wenn ja, gilt das dann auch für andere Früchte wie z.b. Tomaten oder auch Citrusfrüchte?


mfg.
 
  • N

    niwashi

    Guest
    Dünger ist in erster Linie nicht schädlich für die Pflanzen und somit auch für Dich. Was über die empfohlenen Mengen hinausgeht (negative Nebenwikungen wie Blütenendfäule bei Tomaten) sind da ein anderes Thema

    niwashi, der eh nur organisch düngt ...
     
    P

    Pseudonym

    Guest
    Also sollte ich lieber mit organischen Dünger gießen, wenn ich die Früchte essen will?
     
  • N

    niwashi

    Guest
    nein, nur der Situation angepaßt .. frag jetzt aber nicht was das bedeutet ...

    niwashi, der die Gebrauchsanleitung des Düngers lesen würde ...
     
  • Inkalilie

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    Na kurz und locker erklärt ist der organische Dünger alles was aus pflanzlichen und tierischen Abfalls "kommt" (Stallmist, Jauche, Kompost, Hornspäne.....) und dieser verbessert die Bodenstruktur und den Wassergehalt im Boden.

    Dann gibt es noch anorganischen bzw. Mineraldünger. Dieser wird chemisch hergestellt, besteht aber auch aus natürlichen Rohstoffen. Blaukorn ist zum Beispiel ein Mineraldünger. Er wird sofort abgegeben, es werden aber viele Nährstoffe ausgewaschen und gehen in den Boden. Es kann sehr schnell zu einer Überdüngen kommen dafür stehen die Nährstoffe sofort zur verfügung und können direkt von der Pflanze aufgenommen werden.

    Ich dünge wirklich nur bei akuten Mangelerscheinungen sehr vorsichtig mit Blaukorn, sonst nur mit organischem Dünger. So muss halt jeder für sich entscheiden wie er es für richtig hält. Viele sind aber absolute Gegner der Mineraldünger und so gibt es viele hitzige Diskussionen...
     

    manne

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    Stimmt sib,
    für mich ist Stickstoff eben Stickstoff egal in welcher Form.


    Ich sehe den Vorteil im Mineraldünger darin daß ich genau über die Inhaltsstoffe Bescheid weiß und dementsprechend dosieren kann bzw. jeder Kultur den entsprechenden Dünger mit den von ihr benötigten Inhaltsstoffen geben kann um den von niwashi kurz angesprochenen Mangelerscheinungen vorzubeugen.

    Bei fast allen ist das von dir erwähnte Blaukorn sehr gut geeignet.

    Bei Kompost,Mist etc. habe ich diese Möglichkeit leider nicht.
    Und natürlich ist es auch bei dieser Art zu Düngen möglich zu überdüngen und des guten zuviel zu tun.

    Was ich auch aus eigener leidvoller Erfahrung bemängle ist die Möglichkeit sich damit Schädlinge und Krankheiten in den Garten zu holen.

    Wenn, dann verwendet man am besten nur eigenen Kompost und gibt bei Bedarf zusätzlich Mineralstoffgaben.

    gruß manne
     
  • P

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    Guest
    Also auf die Beschreibung von meinem Dünger steht leider nicht drauf, ob man die Früchte von den damit gedünkten Pflanzen essen kann oder nicht. Aber ich werd es dann doch trotzdem lieber sein lassen mit dem düngen.

    Wegen Stickstoff - ich dachte immer, dass Stickstoff ganz wichtig für den Wachstum der Pflanze ist. Hab ich zumindest mal gelesen. Ist das in Naturdünger nicht auch drinne?
     

    Inkalilie

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    Ich kenne keinen Dünger bei dem man die Früchte der Pflanze nicht mehr Essen kann wenn damit gedüngt wurde. Stickstoff ist wichtig für die Pflanzen und ist auch im organischen Dünger drin. Aber wenn man mehr einbringt wie die Pflanze aufnehmen kann, geht der Rest ins Grundwasser. Das kann die Qualität des Grundwassers verschlechtern und das führt z. B. zu Algenbildung in Seen. Ist halt ganz allgemein gesprochen schädlich für die Umwelt. Bei den Organischen Düngern werden die Nährstoffe nur langsam über einen längeren Zeitraum abgegeben.
     

    manne

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    Bei den Organischen Düngern werden die Nährstoffe nur langsam über einen längeren Zeitraum abgegeben.

    Außer bei Jauche sib, die geht oft, abhängig vom Wetter, fast ungefiltert durch.
    Da kann man manchmal auf naheliegenden Gewässern den schönen braunen Schaum beobachten.

    Ansonsten stimme ich dir zu, als Langzeitdünger ist organisches Material einfach besser.

    Bei Tomaten z.B. ist mit einer Handvoll Hornspänen die Versorgung für die gesamte Kulturdauer gesichert.

    gruß manne
     
  • manne

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    Nuuun ....
    dann filter ichs mal durch.

    Natürlich gibts Stickstoffdünger mit unterschiedlichen Bestandteilen und Konzentrationen.

    Ist wie beim Wasser das auch in vielen Variationen bei Getränken verwendet wird aber eben immer Wasser (H²O) bleibt.
    In der Regel bleibt die Verbindung in allen Mischungen stabil und kann auch wieder extrahiert werden.

    Allerdings ist Stickstoff (N) ein Element, also keine chemische Mischung oder Gemenge unabhängig in welcher Form er gebunden ist.
    Das heißt chemisch gesehen ist jeder Stickstoff das gleiche, unabhängig davon ob er in der Athmosphäre (ca.79%) oder im Dünger oder aber in Pflanzenteilen gespeichert ist.

    Anbei ein link zur umfassenden Info über Stickstoff und seine Verbindungen um Diskussionen vorzubeugen:

    Stickstoff

    gruß manne
    der weiß, da prallen manchmal Welten aufeinander beim Düngen.
     
  • ben

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    Hallo Leute,

    also nur mal um meinen Senf auch noch dazuzugeben. Ich habe kürzlich einen Teil meiner Containerpflanzen beim umtopfen mit einem granuliertem Langzeitdünger (Volldünger) eines renomierten Herstellers versehen, weil ich keinen Aufwand betreiben möchte immer Bedarfsgerecht hinterher zu düngen (alle 2 Wochen z.B.). Ihr glaubt garnicht, wie die Pflanzen aussehen, die Dünger in den Töpfen haben. Kräftiges gesundes grünes Blatt, wohl schmeckende Früchte (Tomaten-habe noch nie so gut entwickelte Pflanzen gehabt, ausserdem Erdbeeren für die ich noch keinen Garten Platz gefunden habe, desweiteren einige Magnoliensämlinge die Klasse ausehen). Ehrlich gesagt kann ich nur jedem raten (aus meiner Sicht). Das Problem bei sogenannten organischen Düngern sehe ich darin, dass man in der Regel nie genau weiß was drinne ist, sei es nun Jauche (Hormon/Antibiotika belastet) oder irgendwelches Knochenmehl (wißt ihr was dort beigemischt wird) etc.. Ausserdem glaube ich nicht, (mag ja auch aus Unwissenheit sein) das organischer Dünger, bis auf Hornspäne (ist dann glaube ich aber hauptsächlich Stickstoff, reicht also zur Ernährung der Pflanze nicht aus) als Langzeitdünger zu bezeichnen ist, es sei den man fügt einen Stickstoffstabilisator (also "Chemie" hinzu.

    Ausgangsfrage, war ja glaube ich - ob man mit Dünger behandelte Pflanzen - Früchte essen kann? Kauft Ihr nichts auf dem Wochenmarkt? Es gibt nämlich nicht einen konventionell wirtschaftenden Betrieb der ohne mineralischen / organischen (aus Kostengründen) Dünger arbeitet. Und da ich nicht davon ausgehe, das viele von Euch sich Zeit eures Lebens nur von Produkten aus biologisches/ökologisch wirtschaftenden Betrieben ernährt haben und ihr noch alle lebt, denke ich kann man durchaus solche Produkte die gedüngt würden verzehren.

    Im übrigen, ohne dem Link zu folgen, gibt es glaube ich 5 oder 6 für die Pflanzenernährung relevanten Stickstoffformen die unterschiedlich für die Pflanze verfügbar sind, bzw. durch biologische Prozesse verfügbar gemacht werden. Diese wiederrum dürften in hunderte unterschiedlich Dünger eingebaut sein.

    Grüsse

    Ben
     
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